Marlene0
Liebe Community, unser Sohn (4,5 Jahre) geht in einen kleinen eingruppigen Kindergarten mit 14 Kindern zwischen 2,5 und 6 Jahre: - Sehr große Innenräumlichkeiten, kein Garten aber sie gehen viel in Parks. - Sehr freies System, dh es gibt v.a Freispiel und wenig strukturierte Angebote. - Die Betreuer/Pädagogen sind sehr liebevoll mit den Kindern und unser Sohn mag sie sehr gerne - ABER mein Sohn findet seit zwei Jahren - bis auf eine kurze Phase wo ein etwas älteres Mädchen mit ihm gespielt hat - keine Spielgefährten und beschäftigt sich dort mit Ausnahme von angeleiteten gruppenaktivitäten meist alleine. Ihm stört dies auch und er erzählt, dass er sich öfters langweilt und traurig ist dass er niemanden zum Spielen hat (va da er teilweise auch direkt vom mitspielen ausgeschlossen wird, es gibt nämlich in seinem Alter in der Gruppe keine jungs und nur eine Mädchenclique die ihn dezidiert nicht mitspielen lässt) ältere jungs gibt es nächstes Jahr gar keine mehr der nächstjüngste ist 16 Monate jünger. Nächstes Jahr kommen auch nur ganz junge Kinder nach. Er geht morgens immer noch ohne Probleme zu machen hin aber freut sich immer wenn er aus irgendeinen Grund zuhause bleiben kann. Seit einiger Zeit denken wir daher über einen Kindergartenwechsel nach und haben nun von einem Kindergarten, der einen guten Ruf hat, eine Zusage für einen Platz im Herbst erhalten (wir waren auf der Warteliste). Der kiga wäre quasi das genaue Gegenteil von unserem jetzigen: - 160 Kinder in 7 Gruppen - offenes Konzept mit viel Angebot - schöner großer Garten (ist die Ausnahme, da wir in einem Großstadtzentrum leben) - schlechterer betreuungsschlüssel als in der jetzigen Einrichtung (hier ist er außergewöhnlich gut, wir zahlen auch einiges dafür) Wir tendieren zu einem Wechsel, haben aber Sorge, dass unser Sohn, der noch nicht soviel Übung im Umgang mit Gleichaltrigen hat in so einem großen Kindergarten untergeht bzw überhaupt mit so einem Kindergartenwechsel überfordert ist - er ist schon eher ruhig/sensibel. Anderseits hat er noch über zwei Kindergartenjahte vor sich und irgendwie wird die Situation im jetzigen kiga seit geraumer Zeit nicht besser. Was ist eure Meinung dazu - wechseln oder nicht? Wie schwierig ist eurer Erfahrung nach ein Kindergartenwechsel mit guten 4,5 Jahren für Kinder? Ich würde mich sehr über antworten freuen!
Ich würde mir den neuen Kindergarten zusammen mit meinem Sohn ansehen und das Kind mit einbeziehen. Natürlich bleibt die endgültige Entscheidung bei dir, aber oft sieht man eher eine Tendenz, wenn man mit dem kind zusammen dort ist...
Ich würde nicht wechseln, so wie du deinen Sohn beschreibst. Meiner ist von einer krippe mit wenig Platz und vielen kids in den kiga mit viel Platz und einer kleinen Gruppe gewechselt, was ihm irre gut getan hat. Ich würde eher gucken, dass er nachmittags sich verabredet oder Hobbys entwickelt mit gleichaltrigen Jungs. Aber im Endeffekt zählt euer bauchgefühl.
Ich haben schon 3mal die KiGa-Zeit durch und einige Wechsel mitgemacht. War immer eine Verbesserung / Erleichterung. So ein Minikindergarten ist toll, wenn die Kids das wirklich brauchen und genießen. Z.B. weil sie sehr jung sind. Aber euer Kind sehnt sich verständlicher Weise nach Freundschaften. Deutlich mehr Chancen in einem großen Kindergarten.
Hallo Ich würde mal den Kindergarten ansehen und mit ihnen darüber reden. Und dann sehen wie dieser grundsätzlich reagiert. Denn ich finde es schon wichtig Freunde für die Kinder und auch gleichaltrige Kinder zum spielen zu haben. Danach würde ich mich entscheiden aber ich würde ebenfalls hobbies suchen bei dem Kinder in seinem Alter sind. Kinderturnen z.B.
Ich wäre mutig und würde wechseln. Der jetzige Kiga klingt nach einer Sackgasse für Deinen Sohn, weil es keine Aussicht auf Besserung der Lage und auf neue, gleichaltrige Jungs als Spielgefährten gibt. Wir sollten unsere Kinder nie unterschätzen. Auch ein ruhiges Kind ist in der Lage, sich im neuen Kiga einzugewöhnen. Trau Deinem Sohn zu, dass er das gut schaffen wird. Du kannst und musst natürlich mithelfen, dass er dort Freunde findet. Das geht über Einladungen für nachmittags zum Spielen. Wenn er jemanden nett findet, fragt man beim Abholen einfach die betreffende Mutter, ob ihr Kind mal zum Spielen kommen mag. Das klappt eigentlich immer sehr gut. Wenn die Kinder zu zweit spielen, knüpfen sie eher eine enge Freundschaft als in der trubeligen, unübersichltichen Kiga-Gruppe. Wenn Du hier also ein bisschen Schützenhilfe leistest, wird der Wechsel sicher kein Problem, sondern neue Chancen bieten. LG
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Wir werden den Wechsel wohl wagen :)