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Essen in der Kita/Verschlucken/"Üben"

Essen in der Kita/Verschlucken/"Üben"

Jule199101

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Hallo ihr Lieben, vllt hat jemand einen Tipp aufgrund von Erfahrung: meine Tochter (2,5 Jahre) geht ab Februar in den Kindergarten. Nun ist es so, dass ich zuhause Tomaten, weintrauben etc. halbiere, weil ich nicht möchte, dass Sie sich verschluckt/etwas in der Luftröhre hängen bleibt. Das wurde auch im erste Hilfe-Kurs so empfohlen. Nun ist es so, dass in der Kita allerdings ganze Cocktailtomaten etc. gereicht werden. Die Erzieherinnen meinen, "Die Kinder lernen das schon." Ich bin davon zwar alles andere als begeistert, aber da ich es wohl kaum nachhaltig ändern kann, wie die Kita das handhabt (verwundert bin ich schon, weil es dort auch richtige Minis ab 1 gibt, aber gut) und frage mich nun, ob ich das Essen von solchen Dingen zuhause üben sollte. Nur wie? Einfach geben? Ich will bei meiner kleinen Tochter jetzt auch kein Fass aufmachen, vor allem, weil sie natürlich altersentsprechend sowieso nicht alles umsetzt, was ich so sage. .. Was meint ihr? Liebe Grüße:-)


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

Mein jüngstes ist ähnlich alt und ich schneide nix (mehr) klein. Wegen Tomaten und Weintrauben würde ich mir keine Sorgen machen. Ich habe es eher so gehandhabt, dass die Kinder früh selbstständig (fast) alles essen können. Trauben oder Tomaten sind hier unproblematisch, Kind hat Zähne und soll sich zum Essen hinsetzen. Und mir war es wichtig zu wissen, was zu machen ist, falls das Kind sich tatsächlich mal verschluckt (was ja hoffentlich auch im 1-Hilfe-Kurs Thema war). Im Kita sehe ich das ähnlich unproblematisch, die Kinder essen zusammen und die Erzieher sind dabei und können bei Problemen reagieren. Zu üben finde ich tatsächlich eine gute Idee, vorallem damit du siehst, ob dein Kind es kann. Falls deine Tochter sich leicht verschluckt, dann gib im Kita Bescheid und bitte das darauf geachtet wird. Kein Kita möchte einen Notfall haben und für 1 Kind die Trauben/Tomaten aufzuschneiden ist keine Mühe.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von die_ente_macht_nagnag

und für 1 Kind die Trauben/Tomaten aufzuschneiden ist keine Mühe. dabei bliebe es aber nicht. da kommt dann die nächste mutti, die es bei der eingewöhnung ihres kindes sieht und möchte es dann auch und so zieht sich das dann. wenn man einmal mit sowas anfängt, wollen es dann immer mehr und dann macht es mühe.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

ich hab ganz platt einfach auf die erzieher vertraut, dass sie wissen, was sie tun und auch darauf, wenn was passiert, dass sie richtig handeln. mein kind kam mit 18 monaten in die krippe und hat es dort beigebracht bekommen bzw. es sich bei den anderen kindern abgeschaut. ich hab dann tlw. extra große trauben geholt, damit er eben abbeißt und da sicherer wird.


JoMiNa

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Meine Tochter ist auch 2,5 und ich schneide glaube schon seit 1 Jahr nichts mehr wegen Verschluckungsgefahr. Hat sich so ergeben, weil sie sich einfach eine Traube geschnappt hat und ich dann gesehen habe, dass sie es sehr gut macht. Am Anfang habe ich sie natürlich darauf hingewiesen, dass sie kauen soll und nur im Sitzen essen lassen. Auch beim Quatsch machen gesagt, dass sie z.B. erst eine Traube haben kann, wenn sie fertig ist mit Lachen. Ehrlichgesagt kann ich mir bei Cocktailtomaten aufgrund der Größe nicht vorstellen, dass sie bei einem kleinen Kind stecken bleiben, aber ist nur meine Laienmeinung. Also ja, ich würde einfach dem Kind die Lebensmittel in der Form wie im Kindergarten auch zu Hause anbieten. Einfach Tomate reichen mit dem Satz „Willst du mal eine ganze probieren? Du musst aber abbeißen und gut kauen, ja?“


Kasi88

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Ich habe es zuhause auch lange geschnitten, zumindest drin… wir haben viel im Garten angebaut, so schnell wie sich meine Tochter oft was geschnappt hat, konnte ich gar nicht sein, sie hat schnell gelernt zu beißen, das ging automatisch, was sie lange noch nicht konnte war eine Kirsche zu essen, da haben wir auch letzten Sommer aufgemacht und den Kern entfernt, da sie sich sonst nur furchtbar aufgeregt hat… ansonsten hat sie alles gegessen. Der Kita habe ich da vertraut und gar nicht nachgefragt, wie sie es dort handhaben…


Cafe2go

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

Hallo, Ich hätte weder Zeit noch Nerven mich damit auseinanderzusetzen, wie den Kindern das Essen im Kiga dargereicht wird. Aber ich bin vmtl sowieso eine Rabenmutter, die Kleine bekam schon mit unter 1J (ganze) Trauben und Äpfel ...


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

ich bin da ganz bei den erzieherinnen. bei trauben und tomaten, die man abbeißen/zerkauen muss übt man ja auch essen. das angelutsche von halben obststücken bietet ja auch weniger geschmackserlebnis und schnelleres ausspucken. ein gesundes kind von fast 3 jahren sollte in der lage sein, sowas zu essen. ich hab im 1 LJ die trauben noch halbiert, da das kind aber kiloweise heidelbeeren gegessen hat, wäre ich da mit dem durchschneiden gar nciht hinterher gekommen. ich bin für vertrauen und zutrauen! LG


Arilio

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

Es kommt ja darauf an, wie dein Kind ißt. Wenn es gemütlich, im normalen Thempo ißt und gut kaut, dann sollte eigentlich nichts passieren. Ich habe einen, der kaum kaut und alles runterschlingt...Ihm habe ich lange alles halbiert und immer nur kleinere Portionen gegeben bzw. ich war immer dabei, wenn er gegessen hat...bis er langsamer gegessen und ordentlich gekaut hat. Inzwischen ist es besser geworden Weintrauben sind wirklich nicht ganz ungefährlich...


Arilio

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Mein Mann hat meinem Sohn im Sommer (2,5) einen Teller Kirschen hingestellt. Bis ich es gemerkt hatte um dazwischen zu gehen, hatte er schon 10 Kirschen inkl. Kernen runtergeschluckt in 1-2 Minuten. Der Kleine hat gar nicht gemerkt, dass die Kirschen Kerne haben Der Große hatte in dem Alter schon die Kerne im Mund schön "geputzt" und dann ausgespuckt.


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Jule199101

Ich weiß nicht, ich finde das nicht ungefährlich bei einem 2,5jährigen Kind. Ich habe in dem Alter alles halbiert, was klein und rund war, und im Kiga wurde es auch so gemacht. Hier im Thread werden natürlich die Erfahrungen geschildert, wo es einfach gutgegangen ist. Und natürlich geht es in 99,9 Prozent der Fälle gut. Aber manchmal eben auch nicht. Wenn du mal googelst, siehst du, dass Erstickungsfälle bei kleinen Kindern häufig vor allem durch Weintrauben (längliche Form ist besonders heikel) und auch Cocktailtomaten passieren. Ärzte wundern sich, warum auf jeder blöden Verpackung von Kleinteilen vor der Erstickungsgefahren gewarnt wird, nicht aber auf der Packung von kleinen Tomaten, Trauben, Nüssen usw. Ich würde die Erzieherinnen darauf ansprechen. Ich glaube, dass diese Gefahr einfach nicht allen Menschen bewusst ist. LG