Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben! Beim spazieren gehen treffen wir immer ein Mädchen die das down-syndrom hat. Sie ist sehr süß und rennt immer mit meinen beiden rum und freut sich jedesmal total wenn sie uns sieht. Nun ist es natürlich so, dass meine beiden (2 und 3) schon gemerkt haben, dass sie "anders" ist. Wie kann ich ihnen am besten erklären, was mit dem Mädchen ist? Was für für Euch - die beroffenen Mütter unter Euch - die beste Art es zu erklären? Oder wie erklärt Ihr es anderen Kindern beispielsweise? Würde mich sehr über antworten freuen! Viele Grüße!
meine 4 jährige hat einen freund mit DS, den sie heiraten will - auch sie hat natürlich gefragt. Ich habe ihr erklärt, dass es viele unterschiedliche menschen gibt, es gibt menschen, die können nicht sehen oder hören , wenn sie geboren sind und DS-Menschen sind ebend auch anders. Ich vermeide das Wort behindert, denn sie sind nicht behinder, sie sind Menschen wie wir auch. Meine 4 Jährige hat es gut verstanden, auch die erzieherin im I-Kiga haben es gut erklärt. Jetzt beschüttz sie ihn immer vor frechen großen Kindern (die 4 Jährige stellt sich vor ihn, wenn ein 6 jähriger ihn ärgert) Sie liebt seine Art und vermisst ihn oft :-)
Ich bezweifele dass 2-3 Jaehrige von selbst auf die Idee kommen, das ein Kind mit DS anders ist. Den aeusserlichen Unterschied sehen Kinder garantiert nicht. Und sonst? Meine Kinder sind 4 und 5 und haben das noch nicht bei unserem Freund festgestellt. Sie fragten nur, warum kann er nicht laufen und so, dann habe ich geantwortet, dass er das halt noch lernen wird... Also Kleinkinder mit und ohne DS unterscheiden sich doch aus Kindersicht kaum. Anders sieht es da mir einer 14jaehrigen Bekannten aus, die weder sprechen noch laufen kann und im Wohnzimmer auf allen vieren krabbelt und Lego-Duplo spielt. Miene Kinder waren echt beeindruckt. Da haben meine Kinder schon gefragt und ich habe gesagt, dass sie gewisse Dinge nicht lernen kann und niemnad weiss wieso. Und dass jedes Baby viele Dinge lernen muss, aber manche das nicht oder nur langsamer tun. Und zum Thema DS: Warum wird ein DS-Kind meist mit geistig schwerst beeintraechtigten in einen Topf geworfen und nicht mit den Nicht-behinderten Kindern? Da passt es doch viel besser zu.
meinst du nicht eine 4 Jährige fragt, warum ihr Freund nicht richtig sprechen kann obwohl er 6 ist und warum er so klein ist und immer seine zunge rausstreckt? komisch, dann muss ich nochmal in der Geburtsurkunde nachsehen, ob mein kind wirklich 4 ist.
danke silvana :-) dachte beim lesen dieser antwort auch kurzzeitig, ob meine Kinder wohl zur besonders schlauen/aufmerksamen Sorte gehören... :-)
Es gibt einige gute Kinderbücher zum Thema Down-Syndrom; da kannst du dich bei Interesse an das DS-Infocenter wenden: www.ds-infocenter.de Die MitarbeiterInnen dort prüfen viele Neuerscheinungen auf Herz und Nieren auf können sicher Empfehlungen geben ;-) Ansonsten aber auch immer etwas vorsichtig sein... Zuviel "Besonders" ist oft lieb gemeint, kann aber auch genau das Gegenteil von dem erreichen, was gewünscht war: Begegnung Am Strand sitzt Peter, spielt mit Anja im Sand. Die kann nicht sprechen, zeigt nur stumm mit der Hand. Nur seltsame Worte, sagt sie ab und an. Und Peter versucht, ob er sie nachsprechen kann. Peter baut große Burgen, groß, fast wie ein Mann. Und Anja freut sich, patscht vor Freude oft dran. Und weil er 's so schön macht, bekommt Peter 'nen Kuss, den er, weil das so feucht war, gleich abwischen muss. So spielen die zwei stundenlang, voller Glück. Buddeln, planschen und tollen bis Peters Mama kommt zurück. Sie nimmt ihren Peter, wähnt sich ziemlich schlau und erklärt ihm Anjas Behinderung, auf Ihre Weise, genau: "Anja ist geistig behindert, ist nicht ganz normal. Kann nicht richtig denken, ist für andre eine Qual." Nachdenklich geht Peter zurück zu Anja am Strand. Kann plötzlich nicht mehr mit ihr spielen, steht stumm, die Schaufel in der Hand. (Margrit Dietze) Liebe Grüße Sabine
Meine 4.5 Jahre alte Tochter hat eine Freundin mit DS, sie ist 6 Jahre. Und ich finde sie spielen so wie andere Kinder auch miteinander und sie mögen sich. Ich habe ihr erklärt, dass ihre Freundin z.B. noch nciht Fahrrad fahren kann, weil sie anders geboren wurde, udn zwar war bei der Eizelle der Mama ein Stück zu viel, das da nicht hingehört. Und das bleibt das ganze leben so. Für meine Tochter ist das nun so OK, sie sagt immer, dass ihre Freundin die Dinge auch lernt und eben etwas langsamer, was so im èbrigen gar nciht stimmt, denn diese Freundin kann schon lesen und schreiben !!Also ich würde das nicht als "behindert" betrachten. Und auch nehem ich Dir nicht ab, dass ein 2 und 3 jähriger erkennen, dass ein Kidn behindert ist, das ist wohl schon eher so, dass ihr zu Hause so darüber redet, oder ? LG, Dor
ganz ehrlich? Ich glaube ich würde es dabei belassen und gar nicht erst mit Mamas Eizelle oder sonstigem kommen, das ist zuviel für die kids. Ich sehe halt immer meinen Dreijährigen vor mir und der würde das im Leben nicht begreifen, wenn er mit einem Down-Syndrom-Kind spielt und ich ihm dann diese Sachen versuche zu erklären. Das Gedicht finde ich übrigens sehr passend! Sehr gut. LG Sue
Hallo, das kann man doch nun wirklich nicht verallgemeinern, dass ein 3jähriges Kind es versteht oder nicht. Was soll daran o fragwürdig sein? Es wird sich ja keiner aus den Fingern saugen, dass das Kind gefragt hat. Es gibt solche und solche. Ich finde es gut, wenn man es halbwegs erklärt wie es ist und nicht von "den Blumen erzählt". Als ich mit meinem ersten Kind schwanger war, da wusste die Kleine meiner Nachbarin (gerade 3) über alles Bescheid. Die hat alles nachgefragt! Nicht in dem Sinne, aber eben "wenn Mama und Papa sich ganz doll lieb haben". LG Steffi
Ich hätte ja eh nicht mit "mamas eizelle..." angefangen, wollte eben nur wissen, was ihr sagt, wenn ihr gefragt werdet. kurz und gut. Das Gedicht finde ich auch sehr schön und passend. Danke!
Wir haben uns bekannten Kindern erklärt, dass jeder Mensch ein eigenes lerntempo hat und dass bei Björn (unserem Sohn) das Lernen halt langsamer funktioniert als bei anderen Kindern und dass er einige Sachen vielleicht nie lernen wird, dafür aber ganz bestimmt andere Qualitäten entwickeln wird.