Mitglied inaktiv
Hallo Ihr Lieben! Ich wollte mich mal bei Euch erkundigen, was der Begriff "Frühförderung" bedeutet und wer so etwas bekommt. Der Hintergrund ist folgender: Mein Sohn (jetzt genau 4 Monate alt) hatte im Mutterleib zwischen der 32. und 36 SSW. eine Hirnblutung, bei der auch Gewebe zerstört worden ist. Er wurde dann in 37+3 per Kaiserschnitt geholt, um Druck auf das Köpfchen bei normaler Geburt zu vermeiden. Er lag eine Woche auf Intensiv zur Überwachung und hat keine Auffälligkeiten gezeigt (Sauerstoffsättigung, Reflexe und Motorik waren normal). Der Oberarzt hat eigentlich gute Prognosen für ihn gestellt, obwohl so etwas sehr selten vorkommt und er wenig Wissen darüber hatte. Meistens haben halt Frühchen nach der Geburt Hirnblutung, aber im Mutterleib ist wohl ziemlich außergewöhnlich. Er hat aber gesagt, das unser Sohn großzügig gefördert werden sollte, wenn es notwendig ist und engmaschig betreut werden sollte. Also: Nicht warten bis Defizite sichtbar werden, sondern dran bleiben an der Entwicklung. Unser Kinderarzt ist aber sehr knauserig mit solchen Dingen, die ja das Budget belasten. Wir bekommen mit Kampf 2x pro Woche KG (er wollte nur einmal). Gibt es sonst noch gutes, was ich meinem Sohn mitgeben kann? Ich habe 5 Kinder und leider zu Hause nicht die Zeit, selber etwas mit ihm zu tun. Also ist es besser, sich abzukapseln (wo Geschwisterkinder und Haushalt nicht stören können) und dort etwas zu tun. Könnt Ihr mir helfen? Hat jemand eine ähnlich Erkrankung bei seinem Kind? LG Sisiro
http://www.familienratgeber.de/de/familienratgeber/adressen_suchen/index.php?rubriken_set=5 Schau mal hier da kanst du deine PLZ eingeben und vielleicht ist was in der nähe .Wir haben damals auch einfach angerufen und man brauchte keine Überweißung wir hatten dan aber Glück das wir noch ein Termin im Spz hatten also ging alles viel schneller und wir bekamen ein I-Kiga Platz. Wenn du auf der seite bist kannst du weiter goggeln was Frühförderung heist und ob es nötig ist.
Bei uns war das so, dass wir FF von unserer KG empfohlen bekommen haben. Den Kinderarzt haben wir dann nur gefragt, was er davon hält und er fand es nach Rücksprache mit unserem SPZ sinnvoll. Die FF wird nicht von der Krankenkasse bezahlt sonder von der Stadt/dem Landkreis. Wende Dich an eine FF-Stelle (bei uns gab's zwei: Lebenshilfe und einen Verein). Die kommen dann zu einem Hausbesuch, gucken sich alles an und stellen dann den Antrag bei der entsprechenden Stelle. Eventuell musst Du dann noch mit dem Kind zum Amtsarzt. Die FF selber findet dann bei Dir zu Hause statt. Bei uns kam die Dame dann 1x/Woche für eine Stunde zu uns und "spielte" mit Sohnemann. Dabei führte sie ihn vorsichtig an neue Situationen heran. Nebenbei konnte man sich unterhalten und hat so noch wertvolle Information bekommen, was sonst noch an Förderung (Therapaie/Geld) möglich ist. Mach es! Es macht nix schlimmer, aber eine Garantie für Verbesserung gibt nicht. Ist sinnvoll für Kinder, die von Behinderung bedroht oder bereits behindert sind. Liebe Grüße Simone
Hallo Sisiro, unser Sohn (5 Jahre) bekommt seit Febr. diesen Jahres auch Frühförderung von der Blinden- und Sehbehindertetnschule. Er hat schon immer Probleme mit den Auegen gehabt. Leider wurde das aber alles erst viel zu spät erkannt woran das liegt. Er hat einen Hirntumor der Anfang des jahres erkannt wurde und dieser drückt ihm auf die Augen, auf einem Auge ist er blind und auf dem "guten" Auge hat er zwischen 20 und 40 % Sehkraft. Nun kommt ca. alle drei Wochen jemand von dieser besagte Schule in den Kindergarten oder zu und nach Hause und "fördert" ihn ganz individull. Es werden diverse Spiele u.ä. ausprobiert die er aufgrund seiner Behinderung spielen kann usw. Leider ist dies alles viel zu spät passiert, wenn ich denke das er schon ein paar Jahre früher hätte gefördert werden können... Nächstes Jahr wird er dann auch in dieser Sehbehindertenschule eingeschult. Laßt das ganze nicht hängen und kümmert Euch um die Frühförderung, Ergotherapien und alles was ihr bekommen könnt. Wir mußten uns auch alles selbst erkämpfen, kein Arzt hat uns da je mal zu geraten oder so, weil sie es ja selber nicht erkannt haben. Das mit unserem Sohn was schimmeres ist hat übrigens eine Heilpraktikerin erkannt. Wenn sie nicht wäre dann wüßten wir von dem Tumor immer noch nichts. Liebe Grüße Tanja
Hallo!! Ruf selber bei der Frühförderstelle an. Frühförderung kann der Kinderarzt nicht verschreiben. Das macht der Amtsarzt bezugnehmend auf Kinderarzt und Frühförderstelle. In Eurem Fall halt ich das für angebracht.
