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Warum haben wir keine Diagnose

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Hallo! Also ich plage mich jetzt schon sicher 2-3 Jahre rum mit der Sprache meines jetzt 5jährigen.... Und ich stelle fest - wir haben keine Diagnose. Dabei hat er doch ein offensichtliches Problem. Ich verstehe nicht, warum wir keine Diagnose bekommen und jeder immer 'irgendwas' sagt, einfach allgemein Wahrnehmung..... Sein Sprachproblem wächst sich nicht einfach so raus und es ist mehr als einfach Lautbildungsfehler..... Er kann alle Laute bilden. Nur spontan bildet er sie falsch....Beim Üben oder Nachsprechen bildet er es richtig und die Wörter auch richtig....Wir waren auf Intensiv-Logo und dort wurde das 'f und w und b und l' geübt - das machten sie eben 5 Tage lang und er kann es isoliert und auch in Silben und auch in Wörtern, eben wenn wir es bewußt üben....Nur spontan spricht er es einfach falsch.....Er kann super schön 'Feuer' sagen - spontan sagt er trotzdem 'Seuer'.. Naja, mag sein, dass es einfach noch dauert - trotzdem hab ich gegoogelt und ich meine, er hat doch eine phonologische inkonsequente Sprachstörung..... Nur ich verstehe nicht, dass wir nie eine eindeutige Diagnose erhalten. Für mich wäre es einfacher, wenn ich genau wüßte, an was es liegt... So überlege ich - liegt es an mir, weil ich manchmal Druck mache, ist er einfach nicht 'schlau' genug, oder waren es die Paukenergüsse oder ist es vielelicht eine falsche Therapie..... Ich hätte so gerne mal eine eindeutig klare Aussage!!!!! Danke


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ne komplett klare Aussage hast Du hier schon ganz oft bekommen, wenn Du im echten Leben auch so bist herzlichen Glückwunsch. Würde das SPZ empfehlen und für Dich hoffen das Du mit der Diagnose zufrieden bist. Übrigens wenn Dein Sohn dann eine Diagnose hat, sei gewiss das sie ihm nachteilig bei Schuleitritt vorrausreiten kann. Ich verstehe Dein Not irgentwie, aber Dein Handeln nicht..... würde Dir wenn dies nicht so öffentlich wäre mal von meinem Sohn berichten übrigens auch das F noch nicht richig gut sprechend trotz 4 Jahre Logo höre einfach mal auf ALLES zu wollen und am besten ENDLICH eine Diagnose zu haben...ohne es in den Boden spielen zu wollen, manche brauchen noch länger in der Entwicklung wie beim Schema A... das soll auf KEINEN Fall heißen einfach laufen lassen, aber auch nicht MIT DRUCK alles reinkloppen zu wollen. Manche Dinge brauchen Zeit um sich zu setzen und manche Dinge fügen sich wenn was anderes bearbeitet wird. Habt ihr eigentlich Logo mal ausgesetzt um Ergo zu machen und die Wahrnehmung zu schulen ????


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Hallo, Ich habe deine Beiträge verfolgt und gemerkt, dass Du alles in die Logopädie steckst. Das funktioniert aber leider nicht ganz so. Du schreibst man hätte "diagnostiziert" er hätte was mit der Wahrnehmung. Wird da was gemacht? Ergo? Die Logopädin meiner Tochter macht nicht nur Mundmotorik oder Übungen mit Gebärden und unterstützender Kommunikation, sondern zwischendurch auch Castillo Moralles oder Geschicklichkeitsübungen. Damit fahren wir sehr gut, und unsere Tochter hat erstaunlich viel gelernt, was als Angelman nicht selbstverständlich ist. Natürlich solllte man dranbleiben, aber vielleicht solltest du ein wenig Druck von deinem Sohn nehmen. Letztlich ist, wie ich erfahren habe, eine Diagnose auch nur ein fettgedruckter Satz auf einem Papier. Die Vorrausagen habe in unseren Falle nicht mal zugetroffen. LG Claudiaa


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***Ich verstehe nicht, warum wir keine Diagnose bekommen und jeder immer 'irgendwas' sagt, einfach allgemein Wahrnehmung.....**** Warscheinlich, weil es keine Diagnose gibt..... ***und ich meine, er hat doch eine phonologische inkonsequente Sprachstörung.....*** Vielleicht solltest du das googeln einfach mal lassen und deinem Sohn nicht irgendwelche Erkrankungen andichten. Wenn er Probleme mit den Buchstaben hatte, dauert es eben eine Weile, bis es verinnerlicht wird. Meine Tochter kann auch "Frau" sagen und im Eifer des Gefechts kommt auch immer mal wieder die "Srau" zum Vorschein. Ich würde da nie auf die Idee kommen, deswegen überhaupt Google zu bemühen.... ***Dabei hat er doch ein offensichtliches Problem.*** Tschuldige, wenn ich das jetzt einfach mal so sage. Ich glaube, die Einzige die ein Problem hat, bist du. Was erwartest du von deinem Kind ? Nix für ungut...


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Ich bin ja in der Hinsicht total unbedarft, aber gerade, was die Aussprache angeht, ist das nicht normal, dass er im Eifer des Gefechts die Wörter wieder falsch ausspricht? So war das zumindest bei meiner Nichte. Sie konnte mit sechs Jahren das "R" und das "SCH" nicht aussprechen und wurde dann (ein halbes Jahr vor der Einschulung) zum Logopäden geschickt. Dort lernte sie die korrekte Aussprache, musste aber im Alltag auch immer wieder daran erinnert werden, da sie die Laute falsch aussprach. Nach einigen Monaten, in denen wirklich jeder sie bei einem Fehler darauf aufmerksam gemacht hat, hat es plötzlich funktioniert. Pünktlich zum Schulanfang. Und sie ist ansonsten ganz normal entwickelt. Wenn bei euch schon Probleme mit der Wahrnehmung festgestellt wurden, was macht man gezielt dagegen/dafür? Oder ist es nur so minimal, dass nichts gemacht werden muss?


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Wenn Dein Sohn normales Sprachverständnis hat und auch situatiosngemäss antworten kann auf das was Du sagst und das auch verständlich ist auch wenn viele Buchstaben nicht so optimal sind, dann würde ich mir gar keine Sorgen machen. 1 mal in der Woche 1 Stunde Logopädie wo spielerich ein bisschen geübt wird. und ansonsten mach den Druck raus und lass ihn stattdessen spielen. Das kommt dann schon von ganz alleine. Gerade wenn es um Aussprache geht kann man viel lernen. Man nehme z.B. Fremdsprachen. Die wenigsten können im Kindergarten englisch oder französich. Dennoch gibt es ganz viele Erwachsene die esin der Schule später gelernt haben und vertieft haben durch Auslandspraktikum. Als Kind gehts einfacher, aber es geht auch noch im Alter. Bedeutet, dass Dein Sohn bestimmt irgendwann die Buchstaben korrekt anwendet. Lass ihm Zeit. Solltest Du aber den Eindruck haben, dass er nicht immer Situationen richtig erfasst, also Du den Euindruck hast, er versteht vieles falsch oder gar nicht ( und ich meine jetzt häufig , nicht mal eben aus Trotz das Gegenteil machen oder ab und zu was nicht verstehen, sondern schon regelmässig im Alltag), dann würde ich zum SPZ gehen und es abklären lassen was sein kann. Aber auch da kann rauskommen, dass es nichts ist, dann würde ich es auch dabei beruhen lassen und erstmal warten.


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Hallo, was würde den eine Diagnose ändern? Du kennst doch die Auffälligkeit deines Kindes und es bekommt wie ich lesen kann, sehr viel Förderung. Obwohl ich denke, dass es doch etwas zu viel ist für einen 5-Jährigen. Es gibt bei weitem stärkere Sprachstörungen und da ist 1-2 mal Logo die Woche schon völlig ausreichend für das Alter. Er ist erst 5 Jahre alt......er hat noch Zeit. Und eine Sprachstörung hat nichts mit "schlau genug" zu tun. Dagegen könnte Druck ausüben sogar sich kontraproduktiv auswirken. Vielleicht gibt es auch gar keine Diagnose, weil er sich rauswächst und alles nicht so schlimm ist. Es muß die dem Alter nicht alles gleich eine bleibende Sprachstörung sein. Am meisten an deinem Posting stört mich der Satz: "Also ich plage mich jetzt schon sicher 2-3 Jahre rum mit der Sprache meines jetzt 5jährigen...." Schade, dass das für dich eine Plage ist....zwei meiner Kinder sind sehr stark beeinträchtigt. Mein 6-jähriger ist Autist und unser Pflegesohn hat einen Gendefekt und organische wie auch geistige schwere Einschränkungen. Es ist zwar oft anstrengend, denn auch wir haben viele Therapien und Krankenhausaufenthalte, aber es ist nie eine Plage......ich sehe die Fortschritte, auch wenn sie noch so winzig sind und freue mich, so tolle Jungs zu haben, denn sie sind Beide wahre Kämpfernaturen. Sehe es doch nicht so verbissen, lass ihm Zeit. Alles Gute Johanna


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Hallo ! Ich habe auch lange gedacht das es einfacher wäre, wenn man genau wüsste wie "der Feind heisst". Aber die jetztige Logopädin sagte ich solle das von der Seite betrachten, das es so eine grosse Wahrscheinlichkeit gibt das es genauso einfach wie "das gibt es einfach !", genauso einfach irgendwann normal werden kann. Mein Sohn ist jetzt 9 und weit davon entfernt normal zu sprechen. Also muss ich mich damit arrangieren. Mein Sohn hat es schon lange, er ist ein selbstbewusster, offener Junge der ein begehrter Spielpartner ist, obwohl man ihn oftmals sehr schlecht versteht. Und wenn er es schafft damit klar zu kommen, werde ich das ja wohl auch schaffen. LG Ute


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Meine Tochter ist auch 5 und hat ähnliches Problem. Wir sind grad noch in der Diagnostik in der Pädaudiologie im MVZ in Oldenburg. Leonie kann auch wenn sie sich konzentriert und langsam spricht und richtig zu hört die Wörter deutlich aussprechen. Aber wenn sie aufgeregt was erzählt oder so, dann wird alles wieder undeutlich. Ob wir eine Diagnose bekommen keine Ahnung. Ist mir allerdings auch nicht wichtig. Hauptsache es bessert sich weiter und sie kann sich verständigen und nächstes Jahr in die Schule kommen. Bei uns war ein Teil Auslöser wohl die vom HNO zu spät erkannten riesigen Polyen und dadurch Paukenergüsse. Seitdem das behoben ist wurde es schon besser. Druck mache ich ihr und uns gar nicht mehr. Unsere Tochter soll jetzt nochmal zum Logopäden für 10Stunden. Mehr machen wir nicht. Keine weiteren Therapien. Sie spielt normal mit ihren Freunden (auch mit denen die ähnliche Probleme haben), führt ein ganz normales Leben ohne Druck oder so. Meine Schwester will mir auch immer irgendwelche Therapien nahe bringen, ihre Tochter hat Epilepsie und die anderen angeblich ADHS. Sie fühlt sich als Expertin.....


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Hallo, ich kann ja bis zu einem gewissen Grad verstehen, das man sich Sorgen macht. ABER: WARUM muss nun auch noch auf biegen und brechen eine Diagnose her??? Was ändert das??? Oder ist es dir so wichtig, vor anderen sagen zu können: Mein Sohn hat die und die "Krankheit". Lass ihn nun einfach mal Kind sein, setz ihn nicht ständig unter Druck und beschäftige dich vor allem nicht immer und immer wieder nur mit diesem einen Thema! LG


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Also erstens Danke für die vielen Antworten. Zweitens - zu den meisten - mein Sohn hat jetzt mal gar keinen Druck, er bekommt von mir keinen, er hat Ferien, so gut wie keine Therapiestunden und auch beim Kiga-Start im September werden wir keine weiteren Stunden dazunehmen... NUR die Stunden, die wir haben, sollten eben dann qualitiativ so gut sein,d ass sie auch was helfen.... Und dazu braucht man eben schon eine DIAGNOSE..... Was nützt es, wenn wir nun an Luaten üben, wenn er vielleicht doch eine auditive Hörverabeitungsstörung hat??? Dann müßte man dort ansetzen. Wenn es rein eine Wahrnehmungsgeschichte ist - dann besser Ergo. Ich meine, ich hab meine Zeit auch nicht gestohlen und ich will konkret einen Plan haben für ihn, was sie im kommenden Jahr so 'therapieren' wollen und dazu braucht man eine Diagnose. Und schlußendlich will ich auch schon mal gerne den Grund wissen, weil ich es nicht verstehe, warum es so ist.....vielleicht sind - waren - einfach die vielen vielen Paukenergüsse an allem Schuld und er hat eine Hörverarbeitungsstörung daraus gebildet und ich grübel und grübel ob ich in der Schwangerschaft was falsch gemacht hab, die Geburt doch schuld war oder die vielen probierten Therapien, weil mir keiner sagen konnte, was ich machen soll...... Für mich wäre es eine Erleichterung mal innerlich zur ruhe zu kommen, warum es so ist und was konkret man manchen kann und was konkret der Plan für die Therapien das kommende Jahr sind - jeder an einem strang zieht und ich daheim auch richtig mitarbeiten kann mit ihm..... Schließlich wird er im kommenden Herbst schulpflichtig.....und es wird wohl doch nicht so schwer sein, mal eine diagnose haben zu können, sonst sind auch immer alle so schlau und sagen, was mein Sohn NICHT kann, nur eine Diagnsoe kriegt keiner zustanden...


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Hey, mein Sohn hatte eine expressive Sprachentwicklungsstörung, hat eine auditive Wahrnehmungsstörung, Asperger Syndrom, ADS und viele Probleme mit den Atemwegen. Als mein Sohn 4 Jahre alt war, hat ihn niemand verstanden. Er hatte seine eigene Sprache. Es war alles so undeutlich, dass wir permanent dolmetschen mussten. Wir haben mit Logo angefangen als er 3 Jahre alt war. Die letzte Logo-Therapieblock war vor ca. 1 Jahr. Er ist heute 9 Jahre alt. Also du brauchst Geduld. Stephan musste auch Buchstabe für Buchstabe sich erarbeiten und üben. Am "s" arbeiteten die Therapeuten (Logo und Sprachheilkindergarten) 6 Monate. Bis es in der Spontansprache funktionierte dauerte es noch länger. Hör auf, zu überlegen, was die Ursache für die Sprachprobleme sein können, Das hilft nicht weiter. Wir wissen es bis heute nicht..... Akzeptiere dein Kind, wie es ist. Es gibt manchmal auch Dinge, die sich nicht durch Therapien verändern. Man muss sie einfach akzeptieren. Du schreibst, dass du dich nun schon 2-3 Jahre "herumplagst". Ich fand jede Therapie als Hilfe und bin auch mit dieser Einstellung hingegangen und gehe heute noch mit dieser Einstellung zur Ergo. Siehst du es als "Plage" wird dein Sohn es auch so spüren. Bis zur Einschulung ist ja noch ein bisschen Zeit. Für mich war immer klar, dass mein Sohn die Sprachheilschule besuchen wird. Und wie waren wir überrascht, als er kurz vor der 2. Klasse auf die Regeschule konnte. Damit hatten wir nicht gerechnet. Der kleine Mann hat soviel aufgeholt - innerhalb von 1 Jahr. Jetzt kommt er nach den Sommerferien (Baden-Württemberg) in die 4. Klasse und er geht seinen Weg. Mach dich nicht irre....... Es kommt wie es kommt. Man kann auch übertherapieren. Bleib dran - aber mach kein Stress. Und wenn es eine "Plage" ist, dann höre einfach mit den Therapien auf, denn dann bringen sie auch nichts. Gruß Sylvia


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Du übst auch Druck auf ihn aus, wenn er "Ferien". Allein schon deine Zweifellei, was deinem Sohn denn fehlen könnte und dass da doch was sein muss, setzt deinen Sohn unter Druck. Und auch deine Erwartungshalt macht es nicht besser. Ich kenn viele, die bis dato keine Diagnose haben, aber das Kind offensichtlich was hat. Und glaub mal nicht, dass den Ärzten und Therapeuten das leicht fällt. Das sind auch nur Menschen. "Wenn es rein eine Wahrnehmungsgeschichte ist - dann besser Ergo." Das solltet ihr definitiv mal in Betracht ziehen. LG


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Macht dein Sohn in seiner Freizeit vielleicht eine Sport oder ähnliches? Wäre vielleicht noch eine Möglichkeit, sein Selbstbewußtsein, -behauptung, Motorik, Wahrnehmung und auch sein Sprachproblem zu lösen.


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Danke - Sport, naja, wir fahren Rad, gehen schwimmen, sind viel draußen auf Spielplätzen - in einenm Sportclub ist er noch nicht, möcht ich aber ab Herbst ändern, da kann er bei Leichtaltheltik anfangen - also laufen, springen, turnen.... Druck - naja, er kriegt es ja nicht mit, wenn ich hier was schreibe, er spielt grad oben im Zimmer mit seinem Bruder Lego, Gedankenlesen kann er nicht! Aber ich versteh schon was Du meinst.... Lg


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...danke...die Plage ist nicht die Thearpie an sich, sondern eben die Ungewissheit was es ist, woher es kommt und ob es sich irgendwann gibt..... Ich weiß, keiner kann mir es voraussagen, aber bei einer Diagnose gibt es dann auch eine Prognose.....lg


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Für meine Kiddies habe ich eindeutige Diagnosen, aber eine Prognose konnte mir gar keiner auch nur ansatzweise geben! Prognosen wären sowieso nur Spekulationen, die vielleicht die Entwicklung stoppen können, denn wenn die Eltern eine Prognose bekommen, dass Kind wird nie sprechen können, dann verliehren sie vielleicht die Motivation mit dem Kind zu üben und es zu fördern in die Richtung, weil die Ärzte ja eh meinen, er wird es nie können. Jedes Kind entwickelt sich anders, sogar wenn sie ein und dieselbe Krankheit haben. Das eine macht super Fortschritte, die keiner gedacht hätte und einige entwickeln sich schlechter, obwohl mehr Potenzial da wäre. Das kann keiner sagen oder voraussehen. Die Ärzte lehnen sich nie aus dem Fenster. Unser Pflegesohn hat einen seltenen Gendefekt, obwohl die wichtigsten Organe soweit gesund sind ( außer der Epilepsie) will uns kein Arzt eine Prognose inbezug auf die Lebenserwartung geben, denn er könnte jederzeit einen Anfall bekommen und daran versterben. Er könnte jederzeit wieder eine schlimme Lungenentzündung bekommen und sterben ( Immunschwäche und schweres Asthma). Kannst du dir vorstellen wie zermürbend solche Ungewissheit ist? Leider müssen wir alle damit umzugehen lernen und damit leben, auch wenn es nicht leicht ist. Ich kann dich schon gut verstehen, aber eine Diagnose ändert auch nichts daran. Alles Liebe Johanna


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Hallo, unsere Prognose mit dieser Diagnose war: Kind wird auf der Sprachheilschule bleiben, wahrscheinlich eine Leserechtschreibschwäche haben, ob er jemals richtig sprechen lernt konnte uns keiner sagen. Was ist übrig geblieben von den Prognosen?! Stephan hat keine Leserechtschreibschwäche, ist auf der Regelschule (steht von den Noten zwischen Gymnasium und Realschule), viele sagen, dass Stephan heute deutlicher spricht, wie manche seiner Klassenkameraden. O.K. mit der Grammatik hat er manchmal noch so seine kleine Problemchen. Als Stephan das letzte Mal im SPZ der Kinderärztin vorgestellt wurde, hat sie uns gesagt, dass sie damals als Stephan das erste mal dort war (mit 3 Jahren) niemals gedacht hätte, dass er sich so entwickelt. Soviel zu den Prognosen...... Was nützen dir Prognosen, wenn sie nachher nicht eintreffen. Vielleicht eine Hoffnung, die nicht erfüllt wird?! Vielleicht eine niederschmetternde Aussage, die dich fertig macht und nachher sich die Sache doch anders entwickelt. Nimm es so wie es im Moment ist und respektiere es, und freue dich über jeden Schritt, den es vorwärts geht. Uns wurde damals gesagt, dass wir einen langen steinigen Weg vor uns haben. So ist es auch. Spar deine Energie für andere Dinge, als über nicht vorhandene Diagnosen und Prognosen zu grübeln. Gruß Sylvia


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unsere prognose war: Ihr KInd wird niemals lesen und schreiben lernen, er wird keine Regelschule besuchen können und wahrscheinlich wird es auf eine Förderschule für geistige Entwicklung hinauslaufen... damals war er 5....Es war niederschmetternd... Er ist jetzt 9, kommt in die dritte Klasse einer Regelschule hat so gut wie keine Probleme... Er war einer der Ersten seiner Klasse, die lesen konnten und liest inzwischen fließend (allerdings nicht gerne), er hat etwas Schwierigkeiten in der rechtschreibung, aber nicht so viele daß es zu einer Schwäche langt ... Sein Ziel ist es aufs Gym zu gehen... Keine Ahnung ob er den übertritt schaffen wird, aber mit der Realschule wird es bestimmt klappen... die Prognose damals war niederschmetternd für die ganze Familie, und er hat es natürlich mitbekommen... Er ist getestet worden überall wo er hinkam, im Gesundheitsamt (da wurde wir hingeschickt), in der Schule, im Förderzentrum. Diese drei Station waren sich einig: man gibt ihm noch ein Jahr (Rückstellung), nach diesem Jahr fingen die Test alle von vorne an. Und alle waren sich einig: Regelschule! Den Logopäden der diese Prognose gestellt hat haben wir gewechselt. Aber er hat uns viele schlaflose Nächte beschert und meinem Kind einen Knacks im Selbstbewußtsein! Das hätten wir uns sparen können. Übrigens hat unser Kinderarzt von anfang an gesagt wir sollen ihn einfach die Zeit geben, manche Kinder brauchen das! Recht hatte er!!!


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Hallo, ward ihr schon bei einem Pädaudiologe? Der macht sehr viele Test. Vielleicht kann der Rausfinden woher das kommt. Es kann ja sein das er die Worte richtig hört aber das nicht alles im Gehirn gelangt und für ihn es so schwierig ist sich diese Wort langfristig zu merken.. Es könnte ja auch eine Auditive Wahrnemungsstörung sein. lg isabel