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Waren heute beim Kinderspychiater wegen ADS- wie gehts weiter????

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Hallo, ja nun heute war der Termin beim Kinderspychiater und wir waren alle sehr gespannt was der wohl meint. Leider hat sich unser "Kleiner" wieder von der besten Seite gezeigt. Tasse runtergeschmissen fast das Bild von der Wand geholt. Am Montag wird ein IQ-Test gemacht und dann würde es schon Ergebnisse geben - kann das denn so schnell gehen? Ich dachte da kommen jetzt noch einige Test mehr auf uns zu. Wißt ihr wie es weiter geht? Nach dem Test soll die Erzieherin aus der KGgruppe anrufen. Also seine erste Vermutung sei ADS, aber kann man das so nur durch gucken sagen??? Mein Mann ist total sauer, weil er meint die schieben ihn eine Schublade und aus die Maus? Ich weiß auch nicht was ich sagen soll. Also das er temperamentvoller ist als andere , ja auf jeden Fall. Aber vielleicht stellen wir uns nur an weil wir der Tatsache nicht ins Auge sehen wollen. Könnt ihr mir von euren Erfahrungen erzählen? lg Simone


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also ich dnke schon dass ein erfahrener Psychiater auf dem ADS-Gebiet das relativ schnell erkennen kann WENN das Kind sich dann von "seiner besten Seite" präsentiert. Bei uns wurde auch "nur" ein Intelligenztest gemacht. Einmal um zu sehen wo er vom Stand her ist und zweiten wurde er während des Tests stark beobachtet, was Konzentration usw. anging. Dann wurden aber noch etliche Fragebögen ausgefüllt von uns, vom Kiga, von der Schule, es wurde mit der Lehrerin gesprochen. Dann wurde EEG, MRT, EKG, Blutabnahme gemacht und dann erst stand die entgültige Diagnose. Dann verging aber noch ca. ein halbes Jahr bis wir uns zur Medikation durchgerungen haben und der Arzt uns das aufrund der damals gewesenen Zwischenfälle auch nahegelegt hat. Vorher hat er uns nur darauf hingewiesen das es die möglichkeit gibt, da mit Medikamenten ranzugehen, aber empfohlen hat er uns das nicht. Dann folgten noch 2 lange Gespräche ohne Kind in denen wir über Wirkung, möglichen Nebenwirkungen usw. aufgeklärt wurden. Aber seine erste Einschätzung beim ersten Gespräch ging auch schon n richtung ADHS obwohl er sich wirklich gut benommen hat und bei diesen Terminen leider nie so war wie er wirklich ist. Mich hat das manchmal wütend gemacht das er sich bei den Ärzten und Test so gut benimmt, weil uns irgendwie keiner geglaubt hatfgvb das er wirklich solche Probleme macht.


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Ich denke auch, dass man das einfach nicht wahrhaben will. Aber spätestens wenn das Kind in der Schule keine Fuss mehr auf den Boden bekommt, ist man froh, dass es eine Lösung gibt. Ein Kinderpsychiater ist ein absoluter Fachmann auf diesem Gebiet. Der will dein Kind nicht in eine Schublade stecken, der will ihm helfen. Und nur wenn du weisst, was dein Kind hat und wie man damit umgeht wird es leichter. Du weisst dann, dass er dich nicht nerven will, sondern er es nicht anders kann. Das hilft manchmal ungemein. Auserdem ist das nur ein Anfangsverdacht, er macht ja weiter mit den Untersuchungen. Gruss Sabine


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Es ist schwer zu sagen, ob man das richtige oder das falsche tut und das Kind von Arzt zu Arzt schleppt. Aber ich kann deinen Mann schon sehr gut verstehen. Denn das was er befürchtet, ist bei uns eingetreten. Bei uns ging es nicht um ADS oder ADHS sondern um eine angebliche Wahrnehmungsstörung. Wir sind immer zu den U-Untersuchungen gegangen, der Kinderarzt hat nie etwas auffälliges an dem Kind festgestellt. Plötzlich meinte dann eine Kindergärtnerin genau zu wissen, was Sache ist und die Odyssee nahm ihren Lauf. Klar, wie jede andere Mutter bestimmt auch, wollte ich mir nicht sagen lassen müssen, dass ich nicht alles getan hatte, um herauszufinden, was mit meinem Kind los ist. Als ich dann aber erfuhr, dass mein Kind eigentlich ganz normal ist bzw. lediglich aufmerksamer ist, als andere Kinder, war es leider schon zu spät. Denn die vermeintliche Wahrnehmungsstörung begleitet unsere Tochter wie ein zweiter Schatten. Möglicherweise reicht es vollkommen aus, wenn ihr eurem Sohn ganz klare Regeln setzt und damit eine klare Struktur schafft, an der er sich selber orientieren kann. Möglicherweise reicht das aber eben nicht aus und eine Therapie ist wirklich das sinnvollste, was ihr tun könnt. So kann ich dir nur raten auf dein Mutterherz zu hören. Schau dir den kleinen Mann an. Ist er wirklich so "anders" oder ist lediglich die Wahl auf ihn gefallen, dass es anders zu sein hat?