Elternforum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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kügelchen12

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Beim zurücklesen ist mir aufgefallen, das Kinder öfters Paukenröhren ohne Nachfolgen eingesetzt werden. Vielleicht falsch formuliert! aber was würdet ihr machen, wenn Euer Kind schwerhörig oder gehörlos ist/wird? Würdet ihr es trotzdem auf eine "normal hörende" Schule schicken oder ein Internat nehmen? Wo es bei gleichgesinnten für das Ohr geschulte Personal "aufwächst"? Oder gar in eine "lernbehinderten Sonderschule" unterrichten lassen?


Muts

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Antwort auf Beitrag von kügelchen12

ich bin als Erzieherin manchmal mit beteiligt, wenn es darum geht, ein Kind das schwerhörig ist, einzuschulen. Ich denke, es kommt auf die Gesamtentwicklung und auch Sprachentwicklung beim Kind an und darauf, ob es denn in einer Regelschule ( Klasse mit 28 oder 30 Kindern) zurecht kommen kann. Trägt es Hörgeräte, dann kann der Lehrer ja eventuell mit so einem Mirkofonsystem arbeiten. Ich würde abklären, ob das Kind eine Schulbegleitung bekommen könnte oder ob es irgendwo in der Nähe eine Außenklasse einer Gehörlosenschule gibt. Lernbehindertenschule wäre in meinen Augen nicht der richtige Platz. Das Internat wäre für mich die letzte Wahl, denn ein Kind mit 6 oder 7 Jahren sollte möglichst zuhause leben können. Ich denke, man muss da jedes Kind individuell nehmen, und für jedes selbst überlegen, wo es am besten Aufgehoben ist. LG Muts


Susi0103

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Antwort auf Beitrag von Muts

Meine Tochter ist schwerhörig und wird im August in eine normale Grundschule eingeschult. Sie trägt bds Hörgeräte und kommt damit gut zurecht und hört mit ihnen auch wie Normalhörende (außer sie hat gerade Paukenergüsse, aber das behindert ja jedes Kind). Mein Mann ist ebenfalls schwerhörig und Hörgeräteträger und ist auch ausschließlich in normale Schulen gegangen, ohne Probleme (von Hänseleien mal abgesehen). Ich denke, es kommt auf den Grad der Schwerhörigkeit an und auf die Angebote der Schulen. Hier in Berlin wird versucht, möglichst viele Kinder (lernschwache und auch körperbehinderte) in normale Grundschulen einzuschulen (nennt man Inklusion) und diese dort zu fördern und zu unterstützen. Meine Große wird wahrscheinlich Förderbedarf "Hören" oder "Sprache" (sie ist sprachentwicklungsverzögert wegen der SH-keit) bewilligt bekommen und dann entsprechend ihrer Bedürfnisse unterstützt... Lg, Susi


Leya07

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Antwort auf Beitrag von kügelchen12

Bei uns steht sowas auch immer im Raum. Beide Schulen wären erreichbar, aber s hängt sehr davon ab, wie sich die Sprache noch entwickelt, Wenn mein Kind weiter so enorm schlecht spricht, dann lieber eine spezielle Schule für Sprache, wo sie dann eine weitere Möglichkeit erhält sich auszudrücken oder auch nur mehr Zeit zum aussprechen. Momentan sieht es gut aus und ihre Sprache wird besser, dann definitiv lieber eine Regelschule,