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Tuberkulose...kennt sich jemand aus?

Tuberkulose...kennt sich jemand aus?

Kati84

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Hallo an alle, bei meiner Mutter besteht ein erhärteter Verdacht auf Tuberkulose,es fehlt nur noch eine Bronchoskopie um die Diagnose zu sichern. Der auffällige Husten besteht schon seit zwei Jahren,jedoch sämtliches Zureden meinerseits hat nicht dazu geführt,das meine Mutter einen Arzt aufgesucht hat. Nun habe ich große Sorgen,meine Kinder stehen in einem engen Kontakt zur Oma und haben vor dem Verdacht gerne am Wochenende bei meiner Mutter genächtigt. Meine Kleinste ist erst vor kurzem ein Jahr alt geworden und hätte einer solchen Infektion nicht viel zuzusetzen. Diverse Tests stehen bei uns noch aus,das Gesundheitsamt wird sich aber demnächst mit uns in Verbindung setzten. Diese Ungewissheit macht mich wahnsinnig und ich würde gerne von euch wissen,ob jemand schonmal mit dieser Erkrankung in Berührung gekommen ist und wie der Verlauf war? Gruß Kati


*Bärbel52*

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B9805

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Antwort auf Beitrag von *Bärbel52*

Meine Mutter ist an TB erkrankt da war ich 3 also vor 31 Jahren. Damals war das ganz schlimm. Wir mussten uns alle untersuchen lassen. Meine Mama musste dann für 9 Monate in eine Klinik in Brilon. Meine beiden großen Brüder und ich haben für diese Zeit bei meinem Onkel und Tante gelebt (Jugenamt hätte uns getrennt in Kinderheime für diese Zeit gesteckt). Sie ist völlig geheilt wieder gekommen und hatte seid dem nix schlimmes mehr gehabt. Trotzdem hinterließ diese Krankheit Spuren bei uns allen. Alles Gute für Euch


*Bärbel52*

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Antwort auf Beitrag von Kati84

Hallo Kati, mein Mann hat gerade eine *offene * Lungen-Tbc-Erkrankung hinter sich gebracht. Auch bei ihm wurde die Diagnose der Erkranung erst nach einem halben Jahr gesichert. Bei einer geschlossenen TBC brauchst du keine Angst der Ansteckung haben. Bei einer offenen TBC sieht das schon anders aus. Mein Mann hattes das Glück das er zuhause behandelt werden konnte. Er mußte eine Atemmaske tragen und wir durften keinen Besuch empfangen. Im Allgemeinen findet die Behandlung des Erkrankten auf der Isolierstation im Krankenhaus statt. Mein Mann hatte bis zur Diagnose 15 KG abgenommen, weswegen die Krankheit auch *Schwindsucht* genannt wird. Bei uns In NRW sah es so aus, das meine Tochter und der Schwiegersohn zur Blutabnahme mußten . Die Enkelkinder [ zu dem Zeitpunkt, 5 1/2 Jahre und 18 Monate] mußten zum Hauttest. Ich , da ich über 50 Jahre war mußte zum Röntgen. Bei mir war das Rötgen OK. Meine Tochter und das jüngste Enkelkind waren ebenfals negativ. Mein Schwiegersohn und mein älteres Enkelkind waren positiv, was aber nicht heißt das sie erkrangt sind. Sie haben wohl Antikörper gebildet sind aber nicht erkrankt. Alle bekamen eine Prophylaxe mit Isozid com. Die Dosierung richtet sich nach dem Gewicht der jeweiligen Person. Außerdem mußten die Kinder alle 4-6 Wochen zur Blutkontrolle, wegen der Überwachung der Leberwerte. Das war das Schlimmste bei den Kids. Die Große hat arge Probleme mit den Blutabnahmen, wärend der kleine keine großen Probleme hatte. Die Große mußte das Medikamnet 6 Monate und der Kleine 3 Monate nehmen.Was aber ganz ohne Probleme ging. Mein Schwiegersohn muß das Medikament 9 Monate nehmen. Alle 3 hatten keinerlei Nebenwirkungen. Wenn du Fragen hast kannst du mir ruhig schreiben. Liebe Grüße Bärbel.


blondie0779

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Antwort auf Beitrag von Kati84

Es gibt den Unterschied zw. offener und geschlossener TBC. Ansteckender ist die offene. ACHTUNG: Lass dein Kind nicht prophylaktisch mit Isozid behandeln, meine Tochter hat durch dieses Medikament einen Leberschaden seit 8 Jahren!!! Hatte im Nachhinein mit einem Berliner Prof. telefonoert, der meinte das die "Therapie" komplett überflüssig war :-( Falls Du ein Rezept bekommst für Isozid, erkundige Dich beim Hersteller, die haben mich damals nach Berlin an den Prof verwiesen. Ich würde es nie wieder so machen :-(