Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Kleiner ist 21 Monate alt und spricht kaum was. Nur eine Hand voll Wörter z.B. Mama, sitzen, essen, Ball und paar Tierlaute. Sein Sprachverständnis ist nur dann gut, wenn ER will. Also die ein und selbe Anweisung führt er mal aus, mal nicht, so wie er will. Es ist, als ob er oft nicht zuhört. Wir hatten heute eine logopädischen Termin und dieser meinte, es wäre, als ob er nicht zuhören täte, als ob im Hintergrund ein RAdio läuft und darauf reagiert er nicht. Er hört dann, wenn man sich aber intensiv mit ihm beschäft schon zu und führt auch die Handlung aus. Außerdem vertausche er Buchstaben G und D usw. und wir würden ständig damit beschäftigt sein, mit dem Sprachproblem. Er hat uns angeraten 10-15 Stunden zu nehmen. Ich bin sooooo unendlich traurig, daß wir da so Schwierigkeiten haben. Mein Großer Sohn war genau gegenteilig. Da ging ALLEs von selbst und so schnell und super. Und der Kleine macht mir jetzt so Sorgen. Sagt, könnt ihr bestätigen, daß Euch Logopädie hinsichtlich der Sprachentwicklung tatsächlich weitergebracht hat? Danke
Hallo ja, uns hat die Logopädin viel weiter gebracht. Viele Grüße Angi
Hallo, unser Kleiner ist 2 1/2 Jahre und spricht genauso wenig. Der KIA meinte, bis 3 J. muss man überhaupt nichts machen. Ich habe aber auch Vertrauen. Alles Gute
Hallo, so schlecht steht es doch um deinen Kleinen ueberhaupt nicht! Um die Anzahl der Worte wuerd ich mir keine Sorgen machen, immerhin spricht er schon einige. Wenn du das wirklich ernsthaft beschleunigen willst, und auch bereit bist dafuer was zu tun, dann beginn Gebaerdensprache mit ihm. Hab ich aufgrund unseres ersten Kindes gemacht. Unser zweiter schnappte das (damals 19 Monate alt) sofort auf, und ploetzlich kam dann auch die gesprochene Sprache irre schnell daher. Es gibt auch Studien, die nachweisen, dass dies hilft... ABER: die Frage ist eher, ob das "ausblockieren" der Sprache auf ein anderes Problem hinweist. Ich weiss nicht, ob du je was von "Wahrnehmungsstoerungen/Sensory Integration" gehoert hast, aber eventuell hat dein Kind eine auditive Wahrnehmungsstoerung. Da koennte man deinem Kind aber ganz exzellent helfen, wenn du den richtigen Therapeuten findest. Mein aelterer Sohn hat Wahrnehmungsstoerungen, und ich waer sooo froh, haett ich davon schon frueher gewusst. Dann haett ich mich auf die Suche nach einem darauf spezialisierten Therapeuten machen koennen. Seit wir in Behandlung sind deswegen, macht mein Sohn derartige Fortschritte, es ist unglaublich. Als ob er endlich aus einem kleinen Gefaengnis herauskommen koennte und er selbst sein koennte.... (er hat uebrigens auch nicht gscheid reagiert, genau so wie du es beschreibst; war bei ihm auf eine visuelle Wahrnehmungsstoerung zurueckzufuehren, die sozusagen seine gesamte Rechnerkapazitaet im Gehirn beanspruchte, und dann war da halt kein Platz mehr fuer anderes) Liebe Gruesse, Birgit
Hallo, erstmal Kopf hoch! Beim Lesen deines Beitrags hat mich gewundert, dass ihr überhaupt deswegen schon etwas unternommen habt. Dein Sohn ist ja noch nicht mal 2, und gerade bei Jungs dauert es doch oft etwas länger, bis sie sprechen. Und ich kenne 4 - 5jährige Kinder, die noch Buchstaben vertauschen!! Besonders das mit dem G und D ("deben" statt "geben") ist doch echt normal in dem Alter. Ich habe mich erst gestern gewundert, dass der Sohn meiner Nachbarin (im Jan. 2 geworden) sooo wenig und auch nur undeutlich spricht. Und da ist überhaupt keine Rede davon, dass das nicht normal wäre. Gerade in dem Alter machen ein paar Monate doch so viel aus. Ich würde sagen, macht die Logopädie, schaden tut es bestimmt nicht, aber macht euch nicht verrückt! Gruß Anja
Alle Therapien machen nur Sinn, wenn sie dem Kind Spaß machen! Mein erster Gedanke war allerdings auch, daß es doch soo wenig garnicht ist, was er spricht. Aber das ist aus der Ferne schwer zu beurteilen. Vielleicht fehlt ihm auch einfach die Motivation zum Zuhören oder er ist mit den Gedanken woanders? Abklären würde ich es auch, wenn mir etwas seltsam vorkäme. Schaden tut Logo jedenfalls nicht.
Hallo, ich bin Logopädin. G und D wird in dem Alter physiologisch vertauscht, das ist völlig normal. Er muss erst im Alter von 4 Jahren die meisten Laute können, manche sogar noch später. Ansonsten ist der Tipp mit der Gebärdensprache auch meine Empfehlung! Therapie würde ich in dem Alter nicht machen, wohl aber Elternberatung oder Stunden, in denen Du mit Deinem Kind spielst und die Therapeutin Dich anleitet / berät. Mach Dir nicht zuviele Sorgen! Beobachten würde ich das Sprachverständnis und die Aufmerksamkeit beim Zuhören, wie andere schon gesagt haben. Liebe Grüße!
Hallo!! Mein Kleiner ist jetzt 2 einhalb Jahre alt und spricht ebenfalls wenig. Wenn, dann nur einzelne Worte. Auf keinen Fall Zweiwortsätze. Ich selbst habe mich gar nicht verrückt gemacht. Aber die Ärztin hat uns Logopädie verschrieben. Wir haben schon das dritte Rezept und es läuft gut. Der Hörtest, den ich für unabdingbar halte, hat ergeben, daß er gut hört. Mein Sohn lern jede Woche quasi ein Wort dazu und hat nun einen aktiven Wortschatz von etwa 30 Wörtern. Verstehen tut er alles. Und das war mit zwei Jahren eben noch nicht so eindeutig zu sagen. Ihm macht die Logopädie Spaß und für meinen Sohn kann ich sagen, daß er einen Anschubs braucht. Davon bin ich überzeugt. Meine anderen Kinder ware auch anders. Aber jedes Kind ist anders. Bei Euch hört es sich aber wirklich ein bißchen nach einer möglichen auditiven Wahrnehmungsstörung an. Sprich den doc bei der U7 mal darauf an... Heilpädagogik wäre dann auch nicht verkehrt...