Mitglied inaktiv
Damit mal über das Thema gelesen werden soll.....füge ich hier ein,das war in einem Thread, das 3 Seiten vorher ist. Hallo! Ich möchte Euch nur eins sagen: lasst Euch nicht von den Ärzten unter Druck setzen. Viele Ärzte reden immer wieder auf die ratlosen Eltern ein, dass ein Cochlear Implantat die beste ist. Das ist überhaupt NICHT wahr!!!!!!! Das wichtigste ist, das Sprachverständnis zu fördern, und das geht NUR durch die barrierenfreie Kommunikation, also mit der Gebärdensprache. Und die Lautsprache sollte auch benutzt werden. Also bitte lasst Euch NICHT von den Ärzten unter Druck setzen. Die wollen nämlich nur Geld verdienen. Eine 10-jährige Forschung hat ergeben, dass nur 30 % Erfolge bei CI (Cochlear Implantat) gibt und 60 % KEINEN Erfolg. Den Ärzten interessiert überhaupt nicht, was nach der OP ist. Sie lassen die Eltern einfach allein mit ihren Problemen, wenn es mit dem CI nicht klappt. Und Kinder mit CI leiden unter Terminen. Sie müssen mehrmals in der Woche zu Therapien. Das kann man doch den Kindern NICHT antun. Spielen ist für die Entwicklung des Kindes sehr wichtig und durch die vielen Terminen kann das Kind nicht viel spielen wie ein normales Kind. Ich bin selbst gehörlos, mein Mann auch und wir haben 2 gehörlose Kinder. Ich habe soviel erfahren, dass Ärzte die Eltern massiv unter Druck setzen, damit die Eltern sich für CI entscheiden. Das ist menschenunwürdig!!!!! Wir leben hier in einem demokratischen Land und jeder darf sich frei entscheiden!!!!! Erkundigt Euch bei Gehörlosen, wie sie leben (geht am besten zu Gehörlosenzentrum oder zur Beratungsstelle). Lasst Euch nicht verunsichern. Ein gehörloser Mensch kann auch normal leben, arbeiten gehen, Führerschein machen (sogar auch Motorrad ist erlaubt). Gehörlose können auch später eine Familie haben. Alles ganz normal. Es gibt auch langsam mehr Dolmetscher und in 10 Jahren wird es bestimmt noch besser. Vor 15 Jahren gab es sehr wenig Mails und Handys und trotzdem haben wir alle gut überlebt. LG Sigi
Hallo! Du schreibst:"Das wichtigste ist, das Sprachverständnis zu fördern, und das geht NUR durch die barrierenfreie Kommunikation, also mit der Gebärdensprache!" Wie soll NUR mit Gebärdensprache das Sprachverständnis gefördert werden? Es gibt 2 Sprachen LGB und DGS, welche aber vom Satzbau ganz verschieden sind, ein Grund, warum viele Gehörlose so schlecht die Grammatik beherrschen!!! Sprachverständnis heißt mit anderen Worten: "die Sprache zu hören und verstehen!" Ich habe etwas gegoogelt bzgl. Sprachverständnis: www.steineule.de/sprache/Sprachverstandnis/sprachverstandnis.html Ein Auszug: "Mit ungefähr neun Monaten fängt das Kind an, einzelne Lautverbindungen in einem deutlichen Sinnzusammenhang zu benutzen und zu verstehen - also die ersten Wörter zu sprechen. Diese einzelnen Wörter enthalten für das Kind eine ganze Fülle von Bedeutungen. Deshalb werden sie auch Ein-Wort-Sätze genannt oder der Beginn der Symbol- bzw. Bildsprache. Von dieser Zeit an ist es wichtig, möglichst vieles, was mit dem Kind oder für es geschieht, mit Sprache zu begleiten und zwar mit richtiger normaler Sprache." Gehörlose haben keine richtige Lautsprache und das Kind kann diese dann auch nur unter "Normalhörenden" wie Kindergarten richtig erlernen!!! Nur wer hört, kann teilhaben, entspannter lernen!!! Nun zum CI: Ein CI ist das beste, was einem gehörlosen Kind heute passieren kann. Diese OP sollte aber in den ersten Lebensjahren (bei taubgebohrenen Babys) erfolgen. In der Wachstumsphase bis etwa zum 7 Lebensjahr, entsteht ein Hörzentum(Hördaten-Geräusche)im Gehirn, welches die Daten speichert! Operiert man später, entsteht durch die Taubheit kein Hörzentrum und das CI würde nicht funktionieren, da es keine Daten hat, auf die es zurück greifen kann!!! Ein Grund, warum bei Gehörlosen ein CI nicht funtioniert. Leider stellen sich oft gehörlose Eltern, Verwandschft oder Bekanntschaft dagegen. Ärzte verdienen nicht nur mit CI-Operationen... Die Krankenkassen zahlen die Operationen und die Folgekosten wie Rehabilitation, Batterien, Ohrpassstücke, Reparaturen... Die Ärzte sind nicht für die Zeit nach der Operation zuständig, dafür gibt es Reha-Zentren. Wichtig ist auch, zu wissen in welcher Klinik operiert wird, auch da gibt es gewaltige Unterschiede! Sehr viele hörende Kinder haben Termine: Musikschule, Reiten, Fussball... nur um einiges zu nennen. Diese Freizeitgestaltung kostet Unmengen an Geld, dazu kommt das die Mütter ihre Zeit opfern. Diese Hobbys werden von den Kindern größtenteils wieder geschmissen. Warum soll ein CI Kind nicht gefördert werden? Es geht um die Zukunft dieser gehörlosen Kinder!!! Sicher lebt ein gehörloser Mensch normal und kann Familie haben, aber bei der Berufswahl wird es Einschränkungen geben! Klar gibt es Dolmetscher, die wollen auch bezahlt werden, aber nicht alle Kosten werden vom Staat übernommen!! Und da beginnt das Geschrei der Gehörlosen. Nun noch zu mir (45J.): Ich bin an Taubheit grenzend schwerhörig, trage 2 Hörgeräte, die ich mit 2500€ zgl. der Kassenzuzahlung selbst finanziert habe. Die nächsten Hörgeräte kosten mich 4500Euro plus Folgekosten, Versicherung gegen Diebstahl, Batterien, Ohrpassstücke, Reparaturen... Mein Lebensgefährte ist ertaubt und erfolgreich implantiert. Er hört mittlerweile mehr als ich!!! Sollte ich Kandidat für ein CI werde, lass ich mich große Bedenken implantieren. Viele Infos und Erfahrungsberichte, auch von Kindern kannst du bei www.gschwanninger.de/ohrenseite nachlesen. Liebe Grüße und versuch das mal von der anderen Seite zu sehen
HallO!! Mein Sohn ist auch gehörlos und bei ihm kann man kein CI implantieren...... Wir waren in Hannover und ich war dort überhaupt nicht zufrieden. Da haben wir erlebt was es heißt Geld zu machen!!! Da bei ihm das CI nicht geht, haben die uns ein ABI (Hirnstammimplantat) vorgeschlagen. Dieses Implantat wird in den USA erst ab 12 Jahren implantiert. Zu dieser Zeit war mein Sohn 5 Jahre alt!! Und er wäre das erste in Kind in Deutschland gewesen!!!!!!!!!! Ich hab gesagt ich überlege es mir... Am 2.11. hat mich die Ärztin selber angerufen udn hat mich gefragt ob ich mich enschieden hätte.... Sie hat am 18.11. einen OP Termin!!! Hallo??? So schnell?? Sie hat auch die möglichen Folgen verschwiegen. Sie wollte unbedingt das ersteKind in Deutschland mit diesemImplantat haben! Un ddan? Wenn was schief läuft hat sie ihr Schlagzeile und ich hab dann ein Kind das vieleicht mehre Behinderungen hat!!!! Wir haben uns dagegen entschieden!! Denn das ist es mir nicht wert!! Julian ist auch gehölos sehr glücklich!! Wir lernen alle die Gebärdensprache!! Es gibt neben der DGS und der LBG auch die LUG!! Die Termine zu der CI Versorgung sind sehr anstrengend und mit einem normalen Hobbie gar nicht zu vergleichen. Ich seh das bei meiner Freundin!! Viele Grüße Inka
Uihhh, also meine Tochter ist schwerhörig und hörgeräteversorgt. Über ein CI nachzudenken, wurde uns angeraten, wenn sich ihr Sprachverständnis nicht bessert. Ich finde es VIEL wichtiger, daß erstmal ordentlich diagnostiziert wird! Bei Luise hieß es erst an Taubheit grenzend (BERA 100dB), plötzlich waren es nur 55dB, beim nächsten Mal 70... Und dann "ach wir warten.." DAS WAR IM SPZ und die Ohren waren immer frei! Nach drei Monaten hab ich den Arzt gewechselt. BERA, sofortige Verordnung für Hörgeräte! Dann bin ich aus Unerfahrenheit an einen schlechten Akustiker geraten, die haben nur die Voreinstellung gemacht und dann nix weiter. Nun hab ich auch nen guten Akustiker und siehe da, mit ein paar Einstellungsänderungen spricht Luise ganze Sätze, versteht im Kontext und ändert jetzt so peu´a´peu ihre falsch gespeicherten Wörter. Ich bin mit unserer Betreuung so zufrieden, daß ich mir ein CI für Luise durchaus vorstellen kann, wenn es mir denn empfohlen würde. (aber nun sehen alle, daß es eben nicht nötig ist) Die Warterei hat uns drei wertvolle Lernmonate geraubt, Luise hätte schon mit 4 Monaten statt mit 8 die Hörgeräte haben können. Jetzt hab ich auch noch ne tolle Logopädin, die hat ne extra CI-Ausbildung, kann ja für Luise nicht schaden. Also man sollte sich als Eltern nicht so schnell abspeisen lassen, sondern sich an vielen Stellen Rat holen. Wir gehen nicht mehr zum SPZ, denn da fühlte ich mich echt verarscht! Michi
hallo, diese Thema wird immer wieder diskutiert . aber ich denke das ist jedem Eltern selbst überlassen was das beste für ihrem Kind ist.ich selbst trage hörgi und bin sehr zufrieden damit.meine Eltern und Geschwister sind auch gl und trotzdem kann ich sprechen und dies net erst ab dem Kindergarten alter.meine Kinder sind hörend ,wäre sie aber gl würde ich auch für die hörgi entscheiden.ich biete meine kinder dem ärzte nicht als versuch Kaninchen an .den als kleine Kinder können sie ja nicht entscheiden was gut ist daher würde ich warten bis sie sich selber entscheiden können. lg kerry
Hallo, ich habe 3 Mädchen. Meine beiden Jüngsten sind hochgradigschwerhörig und seit 2Jahren mit Hörgeräten versorgt. Bei der Jüngsten wurde uns aufgrund der Bera (100dB keine Potentiale - was wir und die Ärztin aber nicht ganz glauben konnten und eigendlich auch noch mal eine weitere machen wollten. Ging bisher nicht. Bei jedem weitern Termin hatte sie Ergüsse. Und jetzt weiß ich nicht, ob wir's überhaupt noch machen lassen sollen. Wir richten uns mit der Einstellung nach dem Freifeld...) ähm, wo war ich jetzt stehen geblieben. Ach ja, Jedenfalls hätten wir bei der Kleinen über ein CI nachdenken sollen. Haben auch Infomaterial mitbekommen. Aber das Thema hat sich erledigt. Sie versteht mit den HG's so super. In unserem Fall würde ich ein CI nur in Betracht ziehen, wenn es jetzt gar nicht mehr anders ginge. Momentan sind wir zufrieden. Aber grundsätzlich bin ich dafür, daß das jeder für sich und sein Kind nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden soll. Gründlich Informieren (lassen) muß man sich aber unbedingt. Noch eine kleine Anmerkung zum Thema "normal arbeiten gehen". Wir haben grad deswegen eine Klage gegen die Rentenversicherung laufen. Sie sind der Meinung: Zitat "Bei Ihrem Kind wurde ein schweres Krankheitsbild in Form einer ausgeprägten Hör- und Sprachstörung festgestellt. Eine Integration ins Erwerbsleben läßt diese Erkrankung nicht erwarten. Die Durchführung eines Kinderheilverfahrens kann die vorliegende Krankheitserscheinung nicht soweit reduzieren, daß eine zukünftige Eingliederung in das Erwerbsleben möglich wäre. Der Umstand, daß ihr Kind als behinderter Mensch mit einem GdB von 100 anerkannt ist, ist für die Entscheidung über das Vorliegen der medizinischen Voraussetzungen für eine stationäre Heilbehandlung nicht erheblich...blabla... LG Sabine
Hallo Du solltest mal unter www.kestner.de lesen,unter "Elternhilfe". Dann kapierst Du auch,warum ein CI nicht unbedingt notwendig ist!!!!!!! Ich würde das NIEMALS bei meinen Kindern machen. Die Forschung, die 10 Jahre gelaufen ist, hat nun das Ergebnis: es gibt bei den CI 60 % KEINEN Erfolg und nur 30 % Erfolg. Aber die Ärzte machen weiter, als wären die Kinder die Versuchstiere. Das ist ABSURD!!!! Es geht hier nur um das Geld!!!!!! So etwas hasse ich!!!!!! Warum kann man uns Hörbehinderte einfach so akzeptieren, wie wir sind????!!!!! Mit der Gebärdensprache und mit der Lautsprache, also zweisprachig, wird das Kind glücklich aufwachsen, es fühlt sich durch angenehme, bessere, barrierenfreie Kommunukation verstanden und akzeptiert!!!!