Mitglied inaktiv
Hallo ich bin neu hier und schreibe im Namen meiner Schwester. Sie hat am 20.05.2005 Robin zur Welt gebracht. Er kam per Kaiserschnitt und Vollnarkose nachdem meine Schwester 2 Tage in den Wehen lag und sich der Muttermund einfach nicht weiter als 4 cm öffnen wollte. Bei dem Versuch eine PDA zu machen wurde ein falscher Punkt getroffen, so das Hirnwasser gelaufen kam. Somit mußten sie das abbrechen und meine Schwester verlangte Kaiserschnitt. Das wurde auch allerhöchste Eisenbahn weil Robin die Nabelschnur um den Hals hatte und das Fruchtwasser schon grün war. Robin sollte ja eigentlich schon am 13.05.05 auf die Welt kommen. Er wog bei der Geburt 4250 g und war 52 cm groß. Das Problem jetzt ist wo wir alle nicht weiter wissen und auch die Ärzte nix sagen können. Er muß ständig brechen. Wenn er was isst bzw. trinkt kommt es wieder raus. Zwar nicht alles aber ist schon viel. Manchmal kommts sofort wieder, manchmal dauerts ne halbe Stunde. Abgenommen hatte er 200 g! Montag haben die Ärzte ihn an den Tropf gelegt weil es einfach nicht besser wurde. SIe haben ihn untersucht aber konnte immer nur feststellen das er kerngesund ist. Dienstag war es immer noch nicht besser und er wurde auf die Frühgeborenenstation verlegt. Gestern gings bergauf. Er hatte seit Mittwoch nicht mehr gespeit. Aber diese Nacht mußte er wieder brechen und sie legten ihn wieder an die Geräte. Die Ärzte wissen nicht warum er das macht und was dahinter steckt. Meine Schwester ist nervlich am Ende weil sie auch nichts machen kann. Im Internet hab ich gelesen das dieses speien normal ist. Die Ärzte behandeln ihn wie schwerkrank obwohl er eigentlich laut Untersuchungen kerngesund ist. Das einzigste was ist, das im Urin 70 Leukozyten entdeckt wurden. Normal sind aber nur 50. Was könnte das sein? Weiß jemand einen Rat? Oder übertreiben es die Ärzte? Bitte helft uns. Wir drehen noch durch bei den vielen Gedanken..... Achja seit Dienstag hat er wieder 60 g zugenommen. Aber er baut auch seitdem immer mehr ab. Er wirkt blass und teilnahmslos. Meine Schwester denkt das das mit dem ganzen Trara um ihn zusammenhängt. Am liebsten würde sie ihn nach Hause holen weil er keine Zuneigung bekommt und nur minimal Babypflege. Achja mir fällt gerade noch ein das meine Schwester 2 Tage lang viel Medikamente bekommen hat als sie in den Wehen lag. Sie weiß von Faustan. Die Ärzte verraten nicht ob es damit zusammenhängt. Sie würden es wahrscheinlich auch nie zugeben. Bitte helft uns!!!
Hallo Ihr Armen, wenn ihr das Gefühl habt (und Intuition ist oft ein guter Ratgeber - besonders bei Müttern) würde ich so schnell wie möglich eine zweite Meinung einholen. Wenn das Kind zunimmt und so ein gutes Ausgangsgewicht hatte, dann kann es gut sein, daß die Ärzte (aus Angst etwas zu übersehen) überrreagieren. Mein Kind hat auch fast die ganze Nahrung wieder ausgespieen, trotzdem zugenommen. Vieleicht ist es der ganze Stress, denn auch ein Kind liegt ja 2 Tage in den Wehen. Event,. wird es besser wenn es bei der Mutter ist und ein niedergelassener Arzt oder eine Ambulanz sich seiner annimmt!! Wenn es keine weiteren Komplikationen hat dann ist es einen Versuch wert!!! Drücke Euch beide Daumen kathy
Hallo, ich habe auch ein Speikind, das ging bei uns eine Woche nach der Geburt los und hörte so mit 10 Monaten auf ... aber auch jetzt mit 13 Monaten kommt ab und zu noch ein Schwall raus. Solange er zunimmt, ist das wirklich nicht gleich ein Grund zur Sorge. Deine Schwester sollte ihn vielleicht mit nach Hause nehmen, dann ein paar Tage alles ganz in Ruhe machen und ihn beobachten. Die Hebamme kommt ja auch jeden Tag und die kann oft besser beurteilen, was los ist, weil es zu Hause einfach ruhiger für alle ist. Ich drück euch die Daumen das alles okay ist bzw. besser wird, und kauft schonmal viele Spucktücher :-) Viele Grüße Sylvia
Vielen Dank für die Antworten. Eben sagte mir meine Schwester das die Ärzte sagten das Robin eine Infektion durch ihr grünes Fruchtwasser hat. Was das bedeutet weiß ich leider nicht?!
Na, dann kann das doch auch ein Magen-Infekt sein, wenn ein Kleines Kind so ein abgestandenes Fruchtwasser trinkt hat es doch das Verlangen erstnmal alles wieder von sich zu geben!!! Vieleicht ist das ja die Lösung ;-)))))
Hallo, sag deiner Schwester, dass sie darauf bestehen soll, ganz egal was die Aerzte sagen (schliesslich ist er kein Extremfruehchen), dass sie a) 24 h Zugang zum Kind haben will b) sie ihn jederzeit in den Arm etc. nehmen kann. Ich hab keine Ahnung, wie das in Deutschland gehandhabt wird. Mein Erstgeborener war 2 Wochen auf der Intensiv, einen Tag davon intubiert, den Grossteil der Zeit verkabelt etc. Ich durfte rund um die Uhr zu ihm, und ihn jederzeit aus dem Bettchen und ihn meinen Arm nehmen. DAS ist das aller allerwichtigste derzeit! Das KLeinchen muss spueren, dass die Mama da ist. Zusaetzlich waere es meiner Meinung nach ratsam, eine zweite Meinung zu verlangen. Nicht vergessen, Aerzte sind nur 10 jaehrige Schueler, die beschlossen haben Medizin zu studieren... und dabei ihren Teil an Schummeln auch erledigt haben *grins*.... Also keine Scheu, Auskunft verlangen, lasst euch nicht einfach abspeisen (zu wenig Zeit zum erklaeren ist NICHT drin), sich nicht mit irgendwelchem bla bla zufrieden geben. Schliesslich geht es um das baby deiner Schwester!! Und uebrigens: meines Wissens ist das gruene Fruchtwasser ein Problem, wenn das Baby aspiriert hat. Und meiner Meingung nach hat das Kleine ein Geburtstrauma, dem gleich noch ein IntensivstationTrauma nachfolgte. Manche Baby's erbrechen auch aufgrund von Reflux, bekannter unter "Sodbrennen". Ist nicht sooo haeufig, aber kommt doch immer wieder vor, vor allem natuerlich leichtere Faelle von Reflux kommen doch haeufiger vor. Kann bei Baby's Folgen haben, wenn es chronisch ist, und muss unter Umstaenden medikamentoes behandelt werden. Denn erstens ist es extrem schmerzhaft fuer das Baby, und zweitens veraetzt es mit der Zeit (ich sprech da allerdings von Monaten, nicht Tagen) die Speiseroehre. Liebe Gruesse und viel Kraft, Birgit
meinte natuerlich 19 jaehrige Schueler = Abiturenten... ;o)
Hallo Birgit32, Robin ist kein Frühchen sondern ein "Spätchen" um es mal salopp zu sagen. Der eigentliche Geburtstermin wäre der 13.05.05 gewesen. Am 19.05.05 wurde meine Schwester ins Krankenhaus eingewiesen weil sich nix getan hat. Sie bekam dieses Gel gelegt und die Wehen gingen endlich los. Aber bis Freitag Abend hatte sich der Muttermund nur 4 cm geöffnet.
Hallo, ich hab mal noch eine Frage! Eine Bekannte von meiner Schwester erzählte was von einer Neugeborenensepsis. Kann das auf Robin zutreffen? Ich hab im Internet nachgelesen und die Symptome passen nur zum Teil. Er hat z.B. KEINE Atemnot. Wer weiß mehr darüber?
Hallo, mein Kleiner hatte eine Neugeboreneninfektion bzw. -sepsis nach der Geburt. Das kann z.B. durch ß-Streptokokken an der Scheide der Mutter (bei spontaner Geburt) ausgelöst werden. Oder durch irgendwelche andere Bakterien, die sich ein Neugeborenes um die Geburt herum einfängt und mit denen sein Immunsystem nicht fertig wird. Nicht erschrecken, sondern genau lesen: Das ist IM UNBEHANDELTEN FALL sehr gefährlich für die Kleinen. Aber mit Antibiotika-Behandlung super in den Griff zu bekommen. Und wenn die Sepsis früh genug erkannt wird, tritt auch keine Atemnot oder andere schwere Anzeichen auf. Bei meinem war es lediglich ein vermehrtes Zusammenzucken. Die Kinderschwester dachte deswegen an Magnesiummangel und zog einen Arzt hinzu. Der hat dann einen Bluttest gemacht und einen erhöhten Entzündungswert gefunden. Da gibt es einen bestimmten Wert, der Auskunft darüber gibt; ich weiss nicht mehr, wie der heißt. Bei meinem wurde die Infektion dank der aufmerksamen Schwester sehr früh festgestellt. Noch bevor es anfing, dem Kleinen schlecht zu gehen. Er lag dann 10 Tage auf der Neugeborenen-Intensiv und bekam Antibiose. Dannach war er genauso gesund wie alle anderen Babys auch. Ich hatte auch Angst, dass das wiederkommen könnte, er sich erneut eine Neugeborenen-Infektion einfängt wenn er bei uns zu Hause ist. Aber der Arzt sagte mir, dass dieses Risiko für ihn genauso niedrig ist, wie für Babys, die es nicht hatten. Keine Folgeschäden, meine Kleiner war dank der Antibiotika wieder pumperlgsund. Ob das Erbrechen damit zu tun hat und ob es wirklich richtiges Erbrechen oder das sogenannte (harmlose) Speien ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Auf alle Fälle ist es wichtig, dass der Kleine im Krankenhaus bleibt, bis die Behandlung abgeschlossen ist. Und genauso wichtig: deine Schwester soll den Ärzten auf die Pelle rücken und sich alles genau erklären lassen. Damit sie weiss, was mit ihrem Kind geschieht und warum dieses oder jenes gemacht wird. Desweiteren hatte ich 24-Stunden Zutritt zu meinem Kind, habe ihn auch auf der Intensiv voll gestillt und stundenlang mit ihm gekuschelt. Viele Grüsse und gute Besserung an des Kleine, Rio
Hallo, danke für deine Antwort. Also Freitag den 20.05.2005 kam Robin auf die Welt, am Montag dem 23.05.05 kam er an den Tropf, Dienstag dem 24.05.05 auf die Neugeborenenstation und vorgestern am 27.05.05 wurde die Sepsis bzw. Infektion entdeckt und sofort das Antibiotika verabreicht. Also man brauchte 1 Woche um herauszufinden was er hat. Ich hoffe es war nicht zu spät? Bei Robin haben sich die Leukozyten im Urin vermehrt woran der Arzt feststellen konnte das er ne allgemeine Infektion hat. Die Ärzte sagen das er noch ca. 10 Tage drin bleiben muß. Meine Schwester hat 24 Std. Zugang. Darf ihn aber nicht raus nehmen aus dem Inkubator. Er liegt an vielen Schläuchen, hat nen Katheder dran und bekommt Infusion durch den Kopf. Kein schöner Anblick. :( Ich hoffe es geht jetzt langsam bergauf. Die Ärzte wissen übrigens auch nicht ob das spucken mit der Infektion zusammenhängt. Aber das spucken ist erstmal Nebensache. Wichtig ist jetzt die Infektion in den Griff zu bekommen.
Hallo Robins Tante also als erstes Mal tief durch atmen. ich weiss, das sieht schlimm aus, ist es aber im Grunde genommen nicht. Ich denke, das eigentliche Problem ist Eure Angst und die Unwissenheit bzw. die mangelde Aufklärung durch die Ärzte. Bei uns war es ähnlich. Durch nen Nabelschnurvorfall konnte Vanessa nicht ins Becken. Hatte nen NOt KS aber mit PDA. Durch das platzen der Fruchtblase hatte ich Keime in der Scheide, die zum Kind und in unserer beider Blutbahn gelangt sind. Vanessa wurde nach der GEb. Blut abgenommen und die Leukos waren erhöht.Mir wurde allerdings auch nicht gesagt, daß dieses für die Babys gefährlich sein kann. Sie wurde dann auf die Intensiv verlegt und an den MOnitor. Allerdings verstehe ich nicht, warum Dein Neffe im Inkubator liegt. ich konnte jederzeit zu ihr, hab sie sogar versucht zu stillen. Sie hatte auch noch leichte Gelbsucht. Sie bekam mehrere Tage Antibiose, erst über den Kopf dann über die Hand. Und ich fand auch, das sah schlimm aus. Aber irgendwo muss ja ein Zugang gelegt werden ne? Nach einigen Tagen sind die Werte aber wieder normal gewesen, die U2 war supi und wir konnten nach 10 Tage nach Hause. Lasst Euch alles nochmal in Ruhe vom Doc erklären. Wahrscheinlich ist es gar nicht so schlimm, wie ihr es empfindet, aber ich weiss auch, daß man als Mama oder Tante Angst hat. Ich könnte heute noch ne Träne vergiessen, wenn ich daran denke, wie meine Maus dort auf der Intensiv lag. Auch wenn es sein musste. Liebe Grüsse und gute Besserung an den kleinen Mann. Diana
Er liegt im Inkubator weil er noch Temperaturschwankungen hatte. Seine Temperatur war meißtens unter dem wie es sein sollte. Ob er jetzt wieder im normalen Bettchen liegt weiß ich nicht. Meine Schwester kann immer nur ihre Hand durch das kleine Loch stecken und ihn streicheln. Sie sagte mir heute das er nicht mehr gebrochen hat, seine Nahrung behält und das Antibiotika gut anschlägt. Ich denke es geht bergauf. Er liegt nun schon 1 Woche auf der Station. Verlorene Zeit zwischen Mutter und Kind. Aber es muss ja sein. Hoffentlich trägt er keine Spätschäden davon.
Hallo, "Also man brauchte 1 Woche um herauszufinden was er hat. Ich hoffe es war nicht zu spät?" Ich kann dir leider keine definitive Antwort darauf geben. Ich schrieb bereits, dass die Kinder sich diese Neugeboreneninfektionen "rund um die Geburt" herum einfangen. Das kann also schon im Mutterleib passieren (wenn die Fruchtblase schon länger undicht war und Bakterien zum Kind hochwandern konnten), direkt unter der Geburt (durch Bakterien an der Scheide der Mutter beispielsweise) oder erst in den Tagen nach der Geburt (keine Ahnung, woher dann). Ich weiss ja nicht, WANN genau euer Kleiner sich diese Infektion eingefangen hat. Und ich bin auch keine Medizinerin. Deswegen kann ich dir natürlich keine Antwort auf deine obige Frage geben. Nur Mut machen: denn i.d.R. geht in solchen Fällen alles gut!!! Und dass er die Infusion am Kopf hat, liegt daran, dass bei den Neugeborenen alles so winzig klein ist. Das hat einfach praktische Gründe: die Ärzte gehen da rein, wo die Blutbahnen am größten sind und sie daher am leichtesten einen Zugang legen können. Zudem verschliessen sich diese Zugänge (wenn man Pech hat) wieder. Bei meinem musste in den 10 Tagen 9 mal ein Zugang gelegt werden. Das muss aber bei eurem nicht auch so sein. Bei anderen Kindern auf Station haben die Zugänge länger gehalten als bei meinem. Zu den anderen Sachen wie Erbrechen und Temperaturschwankungen kann ich dir leider gar nichts sagen, sorry. Es wird bestimmt alles gut werden. Mit Antibiose lässt sich das gut in den Griff bekommen. Viele Grüsse, Rio