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Sprachheilschule richtig?

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Hallo zusammen, mein Junge (5 J.) ist seit 2,5 Jahren beim Logopäden und seit 1,5 Jahren geht er zur Frühförderung. Wir haben ihn jetzt an der Regel-Gundschule angemeldet, da unserer Meinung nach die Sprachentwicklung jetzt in Ordnung ist. Bei einem Gespäch mit der Frühförderstelle wurde mir gesagt, das er besser eine Sprachheilschule besuchen sollte. Mein Mann und ich sind darüber sehr überrascht, da die gesammte Familie versteht was er sagt. Sicher wird er noch länger zum Logo gehen müssen. Leider konnte ich mit dem Logo noch nicht sprechen, da er krank ist, aber als ich ihm die Meinung von der Frühförderstelle sagte, wirkte er doch Überrascht. Ich hoffe das ich ihn bald sprechen kann. Aber was würdet ihr machen, wenn ihr den Eindruck habt, das euer Kind sprachlich mit den anderen Kindern mithalten kann, aber jemand aus der Förderung sagt das eine Sprachheilschule besser ist? Über Antworten würde ich mich sehr freuen Verena


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Hallo! Mein Ältester ist genauso alt wie deiner und ich würde ihn nicht auf eine Sprachheitsschule schicken wenn es nicht notwendig ist. Es gibt immer andere Meinungen, aber nur eine die zählt nämlich : Deine!!!! bzw.Eure! Wenn du und dein Mann der selben Meinung seit das es das richtige für EUER KIND ist das er in eine normale Schule dann soll er das auch machen. Manche "fremde" Leute meinen immer das ihre Meinung/ihre Erziehung die richtige ist-ja,aber für denen ihr Kind und nicht für euer Kind!!!! Solltet ihr euch unsicher fühlen dann holt euch andere Meinungen vom HA,KA oder von einem anderen Facharzt ein. Gruß Steffi


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Hallo Vornweg erstmal würd das sowieso von schuluntersuchung entschieden bei meiner Tochter war es so das die Logop. und KÄ und die Lehrerinen die sie im Vorfeld begutachtet haben als empfehlung mitgaben aber der zuständige Schularzt es dann abgelehnt hatte . Im nachhinein bin ich froh das wir umgezogen sind und sie in eine andere Schule eingeschult wurde die eine Klassenstärke von nur 15 Kindern hat in der anderen wären es 27 kindern und da wäre sie untergegangen . Leider ist aber noch das Problem sie Lernen nach der Anlauttabelle und da kommen nun die schwierigkeiten auf aber das würd nun in der 2ten Klasse durch förderung behoben. Also was ich dir damit sagen möchte das in einer Sprachschule nicht so viele Kinder dort sind also höchstens 10 und sie ja nach der 4ten Klasse auf ne ganz normalen Schule weiter kommen .Schau mal ob es bei euch so ein Tag der offnen Tür gibt in der Sprachschule genauso in der Schule wo er regulär eingeschult würd dann schau dir die Nach und vorteile an . LG


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Ich war mal mit meinem Mittleren bei der Frühförderung, hab das aber nach ein paar Sitzungen abgebrochen, weil immer nur die Schwächen zur Sprache kamen (es wurde z.B. mal vor ihm zu mir gesagt, dass er in der heutigen Sitzung eine Medaille für Langsamkeit gewonnen hätte). Ich vermute mal, die hätten mein Kind in die Förderschule geschickt, so wie sie ihn eingeschätzt haben und dies auch zum Ausdruck gebracht haben. Er ist jetzt in Klasse 4 unserer Grundschule am Ort und wird wohl eine Gymnasialempfehlung bekommen. (Trödeln tut er aber immer noch gern). Oft hab ich den Eindruck, dass diese Einrichtungen sich gegenseitig Kinder zuschieben damit sie halt auch eine Existenzberechtigung haben - wenn keine Kinder mehr zur Sprachheilschule oder Förderschule geschickt werden, müssen diese halt auch schließen. (Also so eine Art Prozentsatz von Kindern, die da halt hingehen sollten, egal ob es beim einzelnen unbedingt erforderlich ist oder nicht). Wenn du Zweifel hast, würde ich mit der Grundschule vor Ort Kontakt aufnehmen und diese um eine Einschätzung deines Kindes bitten - die sehen alle Kinder vor Ort und können dann auch gut vergleichen. Wenn du dir sicher bist, dass er auf der normalen Schule gut aufgehoben ist, würde ich nicht mal das machen, sondern einfach das normale Einschulungsverfahren laufen lassen.


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Hallo, @ like: schade, daß du mit der Frühförderung so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Deshalb aber der Frühförderung allgemein solche Gemeinheiten zuzuschreiben halte ich nicht für richtig. Normalerweise ist es übrigens nicht so leicht einen Platz an speziellen Förderschulen zu bekommen, die haben es sicher nicht nötig sich gegenseitig Kinder "zuzuschustern". Ich hab versucht für meine Tochter in einer schulvorbereitenden Vorschulklasse der Förderschule einen Platz zu bekommen. Es waren noch zwei Plätze frei, die bis Weihnachten für Kinder afugehoben werden muß, die aus der Schule zurückkommen. Ansonsten standen noch 10 andere Kinder auf der Warteliste. @ Verena-Alex womit haben sie ihre Empfehlung denn begründet? Sprachprobleme gibt es ja viele, auch wenn das Kind deutlich spricht, kann es ja sein, daß es z.B. Probleme hat Laute herauszuhören, Reime zu finden, Silben herauszuhören, Gedichte zu lernen... worauf halt auf einer normalen Regelschule keine besonders große Rücksicht genommen wird. Auf der Sprachförderschule kann natürlich auf solche Probleme viel gezielter eingegangen werden. Und normalerweise wechseln die Sprachheilkinder doch eh oft nach 1-2-3 Jahren auf die Regelschule (ist zumindest bei uns so). Sprich mit der Regelschule und mit der Sprachheilschule, laß die ev. auch mal deinen Sohn anschauen, die können das wohl auch recht gut beurteilen. Ansonsten kannst du es ja auch einfach auf der Regelschule probieren, sollte es wirklich zu Problemen kommen er ja immer noch wechseln. LG Inge


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Da hast du natürlich vollkommen recht. Woanders ist das sicher auch vollkommen anders und ich wollte der Frühförderung allgemein nichts unterstellen. Aber hier bei uns - wir leben hier noch recht ländlich - wohlsituierte Neubaugebiete und so- sind die meisten Kinder gut aufgewachsen und die Eltern kümmern sich auch reichlich um sie. Und da gibt es meines Erachtens oft wirklich nicht genug Kinder für Förderschulen, Sprachheilschulen etc. Ich hab das auch von anderen Eltern so gehört, dass Frühförderstelle (auch andere Stellen und Personen, nicht nur die, bei der ich war) Kinder in die Förderschule schicken wollte, und heute kommen die Kinder doch gut auf der normalen Grundschule klar. Und dann erhärtet sich eben dieser Verdacht, den man auch beim eigenen Kind hegte. Ich weiß ja nicht, wie die Lage bei Verena-Alex ist, aber ich wäre eben vorsichtig mit solchen Beurteilungen, würde sie hinterfragen und von anderer Stelle überprüfen lassen - deshalb mein Tipp, auf die Schule zuzugehen.


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Hallo Verena-Alex, es kann sein, dass ihr ihn zwar gut versteht, wenn er spricht, dass er aber vielleicht andere Probleme hat, die ihm den Schrifterwerb erschweren. Das würde ich untersuchen lassen. Die Logopädin könnte Euch sicher sagen, ob er auditive Wahrnehmungsstörungen hat (kann zur Legasthenie führen) und ihn nach dem Würzburger Verfahren testen, damit ihr wißt, ob er dahingehend ein Risikokind ist. Hilfreich ist auch eine Untersuchung in der Pädaudiologie, damit ihr das Hörvermögen genau abschätzen könnt. Auf das Urteil der Grundschule würde ich mich nur bedingt verlassen, die setzen immer noch wie wild Kinder um, (ich bin meist nicht im Bilde darüber, wo Lemmy nun gerade sitzt). Warum ich das erwähne? Es gibt Kinder, bei denen ist entweder das rechte oder das linke Ohr dominant. Das heißt, sie hören Laute zuerst von einer bestimmten Seite und dann erst von der anderen Seite und das Gehirn kann diesen Zeitunterschied nicht ausgleichen. Setzt man nun diese Kinder an Gruppentische und dann vielleicht auch noch so, dass ihr dominantes Ohr dem Lehrer abgewandt ist, dann kriegen diese Kinder einfach nichts mehr mit, weil sie den Lärm, den die Klasse macht, einfach zu laut hören. Es ist erschreckend, dass viele Lehrer das nicht wissen. Die Sprachheilschule bietet den Vorteil kleiner Klassen und dass sie nach den Richtlinien der Grundschule arbeiten. Allerdings gibt es auch da verschiedene "Qualitätsstufen". Schau Dich einfach mal um und mach Dich schlau. LG