Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe 2 Kinder. Mein großer Sohn (6 Jahre) ist aufgrund einer Frühgeburt schwerbehindert, mein kleiner (2 Jahre) gesund. Nun bin ich ungewollt wieder schwanger und möchte die Schwangerschaft abbrechen. Ich will mir und meinen beiden Kids kein weiteres Kind zumuten, weil ich jetzt schon Schwierigkeiten habe meine Aufmerksamkeit aufzuteilen. Der Kleine muß natürlich oft zurückstecken, wird bei der Oma geparkt wenn ich Termine habe, muß warten wenn der Große medizinisch versorgt wird usw. Er hängt auch wahnsinnig an mir und hat kaum eine andere Bezugsperson. Der Große bekommt natürlich die größere Aufmerksamkeit, trotzdem habe ich durch den Kleinen viel weniger Zeit mit ihm z.B. Therapie (KG und Logo) zu machen. Und wer macht das alles mit ihm wenn ich hochschwanger bin und noch weniger Zeit wegen dem Baby. Weiter besteht natürlich das Risiko einer erneuten Frühgeburt, denn mein Grund (Bluthochdruck) ist immer noch vorhanden. Von meinem Mann ist wenig Unterstützung zu erwarten, da ihm die Kinder jetzt schon oft auf die Nerven gehen und er nach einem stressigen Arbeitstag oft seine Ruhe haben möchte. Am Haushalt beteiligt er sich auch kaum, außer mal Müll rausbringen od. einkaufen. Waschen, bügeln, putzen bleibt alles an mir hängen. Mein Großer wiegt mittlerweile 20 Kilo, er muß z.T. noch getragen werden (auf den Wickeltisch legen, in den Rehabuggy setzten) Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen noch ein Kind zu bekommen und möchte diese Belastung mir und meinen beiden Jungs einfach nicht zumuten .... Sheri
Hallo Sheri, machst du dir Sorgen von anderen Verurteilt zu werden,wegen eines Abbruches? Ich bin der Meinung, das du mehr Verantwortung zeigst wenn du auch daran denkst, wie es mit deinen beiden anderen Kindern weiter geht. Ich habe auch einen Mann,der mir keine große Hilfe ist. Er wollte ja auch noch ein drittes Kind aber da mein zweites Kind körperbehindert ist und ich einfach die ganze Kraft für sie brauche möchte ich auch keins mehr.Ich würde mich genauso entscheiden wie du. Den deine Kinder brauchen dich noch sehr lange, bis sie groß sind.Dein erstes Kind wird dich sogar sein ganzes Leben brauchen. Wo kommt dann deine Kraft her? Vieleicht kannst du über einen Pflegedienst oder Ähnliches Hilfe für das Kind und den Haushalt beantragen.Bei der Krankenkasse müssen die darüber Auskunft geben können.Ich fünsche dir alles Glück der Welt. Mamahilfe
Sorry, ich lese hier oft nur aus Interesse - bis auf ein paar Kleinigkeiten (Skoliose, Paukenergüsse/Pazkenröhrchen) sind meine Töchter gesund. Mich hat Dein Beitrag betroffen gemacht. Als erstes habe ich mich gefragt: WAS ist der Sinn? Ist dies nur wieder ein Fake? Aber egal. Mein erster Gedanke: WARUM immer gleich Abbruch - warum nicht auch Adoption. Das würde zumindest einen Teil Deiner Probleme lösen. Offene Adoption (mit Kontakt zum Kind) ist auch möglich. Aber Du hast auch Probleme mit der Schwangerschaft an sich. Wie hoch ist denn das Risiko - für Dich und Dein Baby? Wenn für Dich ein großes gesundheitliches Risiko besteht, würde ich an Deiner Stelle auch abtreiben. Wenn Du kein Risiko eingehst, wäre noch zu überlegen wie die Aroptionschancen eines evtl. behinderten Kinder oder einer Frühgeburt sind. Ich denke noch immer sehr gut. Wie kannst DU langfristig mit Deiner Entscheidung umgehen? Völlig unabhängig von Deinem Mann - Eure Beziehung hört sich sehr nach Scheidung an. Und letztendlich bin ich so oder so der Meinung, daß Kinderkriegen eine Entscheidung der Frauen ist in der die Männer nicht berücksichtigt werden sollten (man steht so schnell aleine da). Würdest Du es nach einer Scheidung bereuen abgetrieben zu haben? Würdest Du Deinem Mann vorwerfen wegen ihm abgetrieben zu haben? Wie stehst DU denn generell zur Abtreibung? Meinst Du wirklich du könntest damit umgehen? Warum hast Du dann hier gepostet? Doch nur weil dies ein Problem für Dich ist. Deinen Kindern würde ein Geschwisterkind sicher gut tun. Und man wächst mit seinen Aufgaben. Und Dein 2 jähriger macht doch schon seit wenigen Monaten nicht mehr so viel Arbeit. Überleg es Dir gut. Und laß Dich von ProFamilia und ähnlichen beraten. Es gibt sicher noch andere Lösungsmöglichkeiten. Adoption - Pflegefamilie - Unterstützung. Alles Gute Karin
Wir haben vier Kinder, eines davon auch mehrfachschwerstbehindert und nach Ellert kam noch ein Nesthäkchen wenn man will geht alles !!! Sollte es kein fake sein würde ich Dir raten egal wie es ausgeht lass Dich sterilisieren oder auch Deinen Mann, denn nichts an Verhütung ist wirklich sicher! dagmar
Hallo Karin, víelen Dank an Dich und natürlich auch alle anderen für die Antworten. Vorab ich bin erst in der 5. SSW. Zum Thema Adoption, kann ich nur sagen, daß wenn man eine Frühgeburt und die damit verbundenen Probleme erlebt hat, kann man nicht einfach locker in eine neue SSW gehen. Man ist immer Risikoschwanger, muß mit mehr Untersuchungen und komplikationen rechnnen. Wenn das Kind dann auch noch behindert bleibt und man sich weiter mit dem Thema beschäftigt, merkt man schnell, das Kinderkriegen nicht so ohne ist. Das es nicht selten ist, daß etwas nicht gut geht, selbst wenn in der SSW alles ok ist. Sorry, für die vielleicht etwas harten Worte, aber : DAs alles soll mich die ganze ssw belasten?? Jetzt kann ich mir den Abbruch noch gut vorstellen, ich bin für meine beiden Kinder. Aber wie sieht es gefülsmäßig aus, wenn der BAuch wächst und ich das Kind anfange zu spüren. Daher kommt für mich eine Adoption nicht in Frage. Mit der Entscheidung muß ich umgehen und ich denke das schaffe ich auch. Meinem Mann würde ich keinen Vorwurf machen. Ich sehe das genauso wie Du. DAs liegt alleine bei mir. Grundsätzlich bin ich auch gegen Abreibung, aber da ich an mich und meine beiden Kids denken muß sehe ich keine andere Lösung. Viele Grüße Sheri
Was für ein Forum würdest Du mir den empfehlen?????
Hallo Sheri, eigentlich ist dieses Forum gar nicht so verkehrt, denn es dreht sich bei dir ja um das Leben mit einem behinderten Kind und den Problemen, die damit einhergehen. Bei dir ist es eben die unerwartete Schwangerschaft. Karin hat einen prima Vorschlag gemacht, nämlich dir Rat bei Pro Familia oder einer ähnlichen Stelle zu holen und dann zu überlegen, ob du das Kind nicht austragen möchtest. Ich wusste zum Beispiel gar nicht, dass es die Möglichkeit einer offenen Adoption gibt (ist das dann quasi wie eine Pflegefamilie?). Dann kannst du dir alle Wege offen lassen. Ich habe schon oft gehört, dass man in besonderen Situationen eine Haushaltshilfe beantragen kann. Für euch wäre es natürlich sinnvoll, dass jemand jeden Tag kommt, vor allem wenn du hochschwanger bist. Dazu kann ich dir leider keine Tipps geben, aber vielleicht weiß das jemand hier. Dein ältestes Kind braucht sehr viel Pflege und Aufmerksamkeit, und dein Zweijähriges muss zwangsläufig oft zurückstecken. Für ihn/sie wäre es irgendwann vielleicht auch schön, ein (hoffentlich gesundes) Geschwisterchen zu haben, gerade weil du deinem ältesten Kind die meiste Zeit widmen musst. Noch mal zur Abtreibung: Überleg dir auch, ob du dein Leben lang damit leben kannst. Vielleicht wird das für dich mal zur größeren seelischen Belastung. Natürlich ist das jetzt erst mal ein Schock, und du überlegst dir, wie du bloß mit allem fertig werden sollst. ABer eine Entscheidung gegen dein Kind kann dich in einigen Jahren auch wieder einholen. Mich würde sehr interessieren, wie es bei dir weitergeht bzw. was die Beratungsstellen sagen, welche ARt von Unterstützung du bekommst usw. Vielleicht hältst du uns ja auf dem Laufenden. Alles Gute, junonie
Ich kann völlig verstehen, daß Du im Moment total Panik bekommst, wenn Du in der Situation schwanger wirst. Den Tipp mit Pro Familia finde ich gut, würde ich auf jeden Fall wahrnehmen (müsstest Du ja auch im Falle einer Abtreibung). Dagmars Sterilisierungs-Vorschlag kommt da wenig hilfreich denn vermutlich hat sich Sheri sowieso schon gedacht "hätte ich doch..." Ich finde auch, daß jeder seine Kräfte selbst einschätzen muß und wenn jemand sagt er kann das nicht ist das völlig legitim. Ich weiß aber nicht warum man da gleich so grob werden muß wie Dagmar. Nach Spaßposting klingt mir das von Sheri nicht.
Hallo Daisy wo liegt der Unterscheid zwischen grob und realistisch ? Wieso hat ein Kind das recht zu leben und das andere nicht. Glaube mir, ich weiss was es heisst risikoschwanger zu sein und ein schwerstbehindertes Kind noch dazu, neben zwei normalen. Aber es geht - alles geht wenn man Wege sucht ! Die Frage war ja nicht, wie kann ich es schaffen sondern eher tendentiell ein Ersuchen um Verständnis. Und das habe ich persönlich nicht weil ich sooo viele unglücklich kinderlose Eltern kenne weiss wie gerade Frühcheneltern um ein kind zittern, alles hoffen damit es überlebt egal wie und als ich mit Neele schwanger war , hatte ich auch keine schöne Sschwangerschaft, da muss ich Sheri rechtgeben. Es sind 9 Monate voller Panik und Angst. Darum kann ich gut verstehen wenn man danach sagt, ich kann mir kein weiteres Kind mehr vorstellen aber das weiss man ehe man wieder schwanger wird.... dagmar
Der Unterschied zwischen grob und realistisch? Das ist sehr einfach zu reklären: grob= gezielt verletzend; realistisch nicht. Ich habe auch einiges mitgemacht und hatte ebefalls zwei Risikoschwangerschaften ich weiß also auch wovon ich rede und gerade deshalb kann ich ihre Panik verstehen. Da kann man sie doch ermuntern und ihr Anlaufstellen für Hilfe geben oder ihr auch mal darlegen welche Fördermöglichkeiten und Unterstützungen es in einer solchen Situation gibt. Gerade Du kennst Dich da doch sehr gut aus. Denn vielleicht findet dann bei ihr ein Umdenken statt hin zu dem Kind und sie fasst Mut dazu. Ich glaube nicht, daß es hilfreich ist zu sagen: wärst halt nicht schwanger geworden denn das treibt sie nur noch schneller in die Richtung in der sie sich jetzt schon befindet. Daisy
Hallo, es tut mir leid, dass du so unglücklich bist. Ich habe nach meinem ersten, schwer mehrfach behinderten Sohn (fast 4) vor einem halben Jahr einen gesunden Jungen bekommen und bin total happy! Über ein drittes Kind werden wir noch mal in ein, zwei Jahren nachdenken bzw. uns diese Frage dann noch mal stellen... Die Entscheidung ist noch offen. Deine Ehe hört sich nicht toll an. Ich frage mich, wie man mit einem Mann, der einen überhaupt nicht unterstützt, überhaupt noch das Bett teilen kann... Da hätte ich ja nun gar keinen Nerv zu... Für deine beiden Jungs tut es mir leid. Bei meinen Kindern steckt mal der eine, mal der andere zurück - wie bei normal entwickelten Geschwistern auch. Das funktioniert auch, wenn das eine Kind behindert ist. Das gesunde Kind muss nicht zwangsläufig immer zurückstecken. Man kann trotzdem eine glückliche Familie sein - wenn alle mithelfen und füreinander einstehen. Dann wäre auch ein drittes Kind bei euch kein Problem! @Dagmar: Bei euch funktioniert es mit vier Kindern, weil einer dem anderen hilft und ihr ein "quirliger" Haufen seid. Und außerdem scheinst du einen "netten Kerl" zu haben, der für seine Familie durchs Feuer geht. Eine gut funktionierende Familie und eine harmonische Beziehung machen viel aus. Gruß, Sabse
Hallo aber genau das meine ich ja Kinder zeuge ich nur wenn die Beziehung stimmt Ich würde auch kein Kind haben wollen wenn der Mann sich um nichts kümmert nur das ist kein Problem von Familien mit behinderten Kindern sondern ein grundsatzproblem, das mich auch treffen würde wenn ich lauter "normale" Kinder hätte. Kinder bereichern eine Beziehung wenn sie intakt ist bei nicht wirklich funktionierenden Beziehungen werden sie leicht, nicht immer, zu einer Last. Viele versuchen doch mit Kindern etwas zu kitten und doch klappt es nicht. Kinder sind immer anstrengend, besonder natürlich eher mehr, aber sie fordern immer ganz viel von eigenem Freiraum und kosten Energie und Nerven. Das soll kein - bekommt keine Kinder-Posting werden !!! Nur Kinder sind kleine Menschen, über die man nicht leichtfertig entscheiden sollte. Vielelicht bin ich zu christlich ( nicht katholisch-...) um mir eine Abtreibung vorstellen zu können, wenn ein Kind sich den Weg zu mir sucht dann sollte es die selben Rechte haben wie ich, nämlich zu leben. Ich finde es oft schwer mit Kindern, gerade wenn sie nicht so sind wie andere, meine Große hat ja ADS was immens anstrengend und belastender ist als Ellerts Behinderung. Es ist nicht immer wie im Fernsehen und treibt mich an den Rande und doch, es sind meine Kinder, Ergebnisse einer Liebe und in mir gewachsen. Die schönen Momente überwiegen doch, oder nicht ? dagmar
Hallo Ellert, im nachhinein zu sagen Warum hast du erst... ist immer leicht. Vorwürfe über irgendetwas, daß eh nicht mehr zu ändern ist, sind auch überflüssig. Ich denke, Sheri hat gepostet, weil sie verzweifelt ist und Hilfe gesucht hat, nicht um sich Vorwürfe machen zu lassen. Den Rat mit Pro-Familia finde ich sehr gut, es gibt auch (regional unterschiedlich)andere Organisationen, die Hilfe anbieten. Und was immer sie tut, es bleibt ganz allein ihre Entscheidung und die ihres Mannes. LG, Tina (die übrigens niemals abtreiben würde, dafür ist dieses Geschenk zu kostbar, die aber Verständnis hat, da im engsten Freundeskreis miterlebt)
Hallo klar, die Argumente sehe ich auch ein aber das Posting war nicht auf Was könnte ich tun damit ich zurechtkomme sondern wenn man zwischen den Zeilen liest ein Absolutionsersuchen. ich finde profamilia oder wen auch immer die einzige wahre Alternative, wenn man Alternativen sucht. Aber sucht sie ? dagmar
Naja, Absolution erteilt der Papst. Aber womöglich hast du recht. Wie dem auch sei, jeder entscheidet für sich und muß dann auch damit leben, und zwar für immer. Die Entscheidung kann niemals rückgängig gemacht werden. Ist auch ein unpassendes Thema in einem Forum, wo Frauen versuchen schwanger zu werden, schwanger sind, kranke Kinder haben, gesunde Kinder haben usw. LG, Tina
Hallo Sheri, du klingst wirklich sehr verzweifelt, das kann ich bei deiner Situation auch verstehen. Gib mal bei der Google-Suche Abtreibung ein, da kannst du nachlesen, wie andere Frauen abgetrieben haben, und auch wie sie damit fertiggeworden sind. Vielleicht hilft dir das bei deiner Entscheidung. Würde auch zu Pro-Familia gehen, die helfen dir auch bestimmt. Ich wünsche dir jedenfalls sehr viel Glück und hoffe dass du die richtige Entscheidung triffst. Liebe Grüsse
Hallo Sheri, ich verstehe, dass Du in einer schwierigen Lage bist und für mich ist es vielleicht einfach zu sagen, dass es immer einen Weg gibt. Den gibt es auch!! Nimm Deinem ungeborenem Baby nicht die Chance auf ein Leben!!! Abtreibungen machen mich immer sehr sehr traurig.. Überleg doch mal, es schlägt doch schon ein Herz, es ist ein Leben in Dir.. Zerstör es nicht, vielleicht, oder ganz bestimmt, sollte es einfach so sein, dass Du noch ein Baby bekommst... Lies doch mal in der Rubrik "kleine Engel", da sind so viele traurige Geschichten über Babys die gestorben sind. Lass Dein Kind nicht sterben, es liegt zwar in Deiner Hand, welche Entscheidung Du triffst, aber... Schenk ihm das Leben, das ihm ZUSTEHT!!. Wenn nicht nach der Geburt bei Dir (das ist keine Schande), dann bei einer Familie, bei der es Deinem Schatz gut gehen wird. Es gibt so viele Menschen, die keine Babys bekommen können. Nutz' Du Deine Chance! Entweder für Dich, für jemand anderes und vor allem für DEIN UNSCHULDIGES KIND. Möge Gott Dir helfen
Hallo Sheri, ich hoffe sehr, dass Du Dich doch für das Kind entscheidest. Und bitte sei nicht böse, wenn ich zu hart schreibe, aber ich denke, dass es nicht sein kann, daß solange das Kind im Mutterleib ist, man sozusagen tun und lassen kann was man will mit dem Kind und über sein Leben bzw. Tod entscheiden kann, denn sobald das Kind geboren ist und man es dann umbringt (haben wir ja in letzter Zeit genug in den Nachrichten von gehört), wird man bestraft. Natürlich zurecht, aber wo ist da der GROSSE Unterschied?? Es ist ein Leben - im Mutterleib genauso wie auf der Welt..