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Probleme nach Saugglockengeburt

Probleme nach Saugglockengeburt

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Hallo, nun ist mein Kleiner schon 12 Wochen alt und irgendwie ist immer noch keine Besserung in Sicht. Er kann nicht alleine einschlafen oder überhaupt alleine schlafen. Außer im Auto oder Kinderwagen kommt er ganz schlecht in den Schlaf. Er schimpft, dreht und wendet sich. Meistens brauche ich ca. 15-20 Minuten, bis er dann auf meinem Bauch eingeschlafen ist. Beim kleinsten Geräusch wacht er jedoch wieder auf. Überhaupt schläft er so unruhig, zuckt zusammen usw. Kennt das jemand? Kann das mit der schweren Geburt zusammen hängen? Langsam bin ich mit meinen Nerven am Ende! Sobald ich ihn irgendwo hinlege fängt er an zu weinen, ob Tag oder Nacht! Ich kann ihn ja nicht 24 Stunden im Tragetuch haben! Wer weiß Rat? Wir haben schon 2 Behandlungen beim Osteopathen hinter uns, ohne Erfolg. Grüße Birgit


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Ja ich kenne oder besser gesagt ich kannte das. Mir hat die Hebamme damals geraten meinen Sohn ganz eng in ein Tuch zu wickeln und so ins Bett zu legen, weils dann wohl ähnlich eng wie im Mutterleib wäre. Naja manchmal hats funktioniert manchmal nicht und wenn ich mit den Nerven ganz am ende war habe ich den Kinderwagen in die Wohnung geholt und habe ihn in der Kutsche eingeschuckelt und dann ebend die Nacht darin schlafen lassen, bis er zu groß für den Wagen war, dann gings nur mit viel kuscheln und ich muss ehrlich sagen dass mein Sohn erst mit knapp zwei Jahren angefangen hat halbwegs durchzuschlafen und ich bis er 3 war mich immer mit hinlegen musste bis er Abends eingeschlafen war. Mein Sohn ist ein ehemaliges Frühgeborenes, 35.0 SSW per Notsectio wegen Schwangerschaftsvergiftung. Ich denke dass die schwere Geburt sicher seinen teil dazu beigetragen hat. Heute ist er drei einhalb und schläft ganz allein in seinem Zimmer, auch wenn er mich noch manches mal Nachts weckt, aber das hält sich in Grenzen. Viele Babys haben aber auch einfach Probleme das erlebte und das neu erlernte zu verarbeiten und finden deshalb sehr schwer in den Schlaf. Ruhige Abend und Einschlafrituale sind hierbei auf Dauer konsequent angewendet eine große Hilfe. Ich habe ihn dann später immer gefüttert, gebaden, gestillt nach ca einem Monat hatte sich das zumindest etwas gelegt, nur ihm das Einschlafstillen abzugewöhnen war noch mal ein Kraftakt. Versuche möglichst ruhig zu bleiben denn deine Unruhe spürt das Kleine ganz genau und macht es auch unruhig und wenn du nicht mehr kannst drücks dem Pappa in die Hand, gönne dir auf jeden Fall Auszeiten wo Papa oder Oma mal das Kleine nehmen. Viel Glück uns Kraft !! LG


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Hallo Birgit, ich glaub auch, dass das mit der schwierigen Geburt zusammenhaengt. Dein armes Kleines, und auch du musst schon voellig fertig sein! Die Idee mit dem in ein Tuch einwickeln ist jedenfalls sehr gut, probier das. Mein Sohn war auch unglaublich unruhig (wenn auch nicht so schlimm wie bei dir), aber wenn ich ihn in ein Tuch eingewickelt hab und so in den Schlaf gewiegt hab, dann konnte ich ihn danach hinlegen. Bei meinem Sohn war der Grund der Unruhe seine Probleme mit dem Stuhlgang. Das hat aber auch einige Zeit und viel Schreien seinerseits gedauert, bis ich da drauf gekommen bin. Es heisst ja immer alle 8 Tage oder 8 mal am Tag sei normal. Pustekuchen!! Wenn fuer dein Kind schon 5 Tage zu lang ist und es sich einfach vor Schmerzen windet, dann muss was getan werden. Ich muss ihm auch jetzt noch manchmal helfen, und das, obwohl der Stuhlgang ganz weich ist, aber davon haengts halt nicht unbedingt ab. Ich nehm ein Wattestaebchen, geb das in den kleinen After (etwa 4-5 millimeter, also nur ein kleines bisschen, bitte!) und warte ein Weilche. Heb ihm natuerlich die Beinchen hoch, damit er das Wattestaebchen nicht ungewollt weiter hineinschiebt. Das regt den After an, weil er das ausscheiden moechte, und auch den ganzen Darm! Total witzig. Jedenfalls dauerts zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten, und dann gehts los. Und danach fuehlt er sich viel viel wohler. Also, sollte dein Baby nicht jeden Tag oder mindestens jeden zweiten Tag Stuhlgang haben, dann koennte auch das (mit) ein Grund sein. Herzliche Gruesse, viel Kraft.. und erinner dich in den Momenten, in denen du nicht mehr kannst, dass dein Baby eigentlich ein armes Kerlchen ist und sich einfach nicht anders ausdruecken kann, und einfach nur weh hat... Birgit


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Hallo unsere große war auch eine Vakuumgeburt und sie war ein schreckliches Schreikind im nachhinein gegen meine anderen gesehen. Schlief nur mit Brust im Mund nie alleine etc heute hat sie ADS und ich führe vieles auf die geburt zurück denn erzogen wie die anderen entwickelt sie sich doch ganz anders, sie war auch etwas bläulich nach der geburt und bekam kurzzeitig Sauerstoff dagmar


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Hallo, meine "Vorschreibereinnen" haben ja schon soweit alles gesagt. Ich würde Dir aber empfehlen, die Behandlungen bei Osteopathen auf jeden Fall weiter zumachen. Außerdem habe ich noch einen super Buchtipp für Dich: Jirina Prekop: schlaf Kindlein verflixt noch mal. Hat mir in der ersten Zeit sehr geholfen. Wünsche Dir starke Nerven und hoffentlich bald eine gute Nachtruhe. Viele Grüße Sabine


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Hallo Ich würde es mal bei einem Orthopäden versuchen und zwar ggf. mit der Atlas-Therapie betrifft den ersten Wirbel (Atlas) - es kann sein das sich alles "verschoben" hat durch die schwere Geburt desweiteren würde ich auch eine Krankengymnastin aufsuchen --- MfG anita


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Ich werde jetzt auch die Kinderärztin wechseln. Die weigert sich standhaft ihn zum Orthopäden zu überweisen und Osteopathie hält sie für Schwachsinn. Sie meint er sei gesund. Hätte ich vielleicht schon eher tun sollen... Grüße Birgit


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Hallo, ich finde den Ansatzpunkt mit dem Orthopäden gar nicht so schlecht. Es könnte sich, finde ich, tatsächlich um die Anzeichen von KISS handeln(Verschiebung der Halswirbel). Unserer Tochter ist auch ein Saugglocken-Baby, hatte ähnliche Probleme (bis auf das Schlafproblem) Achja, näheres zu KISS findest du unter www.kiss-kid.de Probiers einfach mal! LG, Katrin