Elternforum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Polypen und Paukenergüsse

Polypen und Paukenergüsse

babsi235

Hallo zusammen, meine Tochter, wird im März 3 Jahre alt, ist seit September im Kindergarten. Seit Anfang November mit typischen Infekten nach Kindergarteneintritt. Anfang Dezember musste sie aufgrund einer starken Bronchitis Antibiotika nehmen. Kurz vor Weihnachten bemerken wir eine Einschränkung des Hörenvermögens. Der Kinderarzt diagnostizierte vergrösserte Polypen und Paukenergüsse bds. Gestern waren wir beim HNO zur Kontrolle. Alles gleichbleibend. Wir sollen jetzt im April wieder zur Kontrolle kommen. Die andere Option wäre die OP zur Entfernung der Polypen mit Einschnitt ins Trommelfell um den Abfluss zu gewährleisten. Sie hat sprachlich keine Einschränkungen und klagt auch nicht über Schmerzen. Ist ausser der ausgeprägten Mundatmung und der nasalen Sprache beschwerdefrei. Bin mir unsicher ob die Zeit bis April zu lange ist und das ganze sich chronisch zeigen könnte. Wie sinnvoll ist dieOperation? Bzw. wie lange kann ich konservativ zuwarten? Gibt es Möglichkeiten den Abfluss konservativ zu unterstützen? Würde mich freuen Erfahrungswerte von Euch zu bekommen. Vielen Dank Babsi


Bosna

Antwort auf Beitrag von babsi235

Hallo Unser Großer hatte viele Jahre damit Probleme .Er hatte auch nie Schmerzen Sein Gehörvermögen nahm sehr ab Ihm wurden dreimal Röhrchen gelegt. Bei ihm halfen weder Nasenspray noch Antibiotika noch ein Nasenballon. Für den Nasenballon wird sie noch zu klein sein. Den gibts in der Apotheke und man bläst mit der Nase den Ballon auf. Die Wartezeiten auf die OP waren bei uns auch immer so lang . lg Karin


Bivi76

Antwort auf Beitrag von babsi235

Hallo, bei unserem Sohn (3,5 Jahre) hat sich jetzt alles so verschlechtert, dass wir uns nun für eine OP entschieden haben. Er kam im Oktober in den KiGa und seitdem ist er ständig mit Infekten daheim. Ich habe auch das Gefühl, dass die Infekte immer schlimmer werden und länger andauern. Er atmet auch nur noch durch den Mund und hat nachts ganz viele Atemaussetzer und das macht mir Angst. Habe jetzt viel drüber gelesen, dass zB die Infekte danach nachlassen. Die Polypen arbeiten normal gegen die Erreger und wenn sie zu groß sind, ziehen sie die Krankheiten eher an. Außerdem kann sich durch die ständige Mundatmung ein Spitzgaumen bilden, da der Gegendruck von der Zunge nicht gegeben ist. Es hängt soviel anderes dran - vielleicht einfach mal googeln. Bei uns ist die Sprachentwicklung ganz schlecht aufgrund des schlechten Hörens. Dadurch hat er große Probleme im KiGa und es wurde schon Ergotherapie angedacht. Allerdings gibt es keine Alternative. Meine Schwägerin ist Homöopathin und sie sagt, es würde auf diesem Gebiet nix helfen. Habe auch schon von einigen Fällen gelesen, die Homöopathie probiert haben - über mehrere Monate - es hat nicht geholfen. Wir hoffen jetzt sehr auf die OP, das sich damit einiges in Luft auflöst! Für uns gibt es keine Alternative! Gute Besserung bei Euch!


babyno2

Antwort auf Beitrag von babsi235

Meine beiden kinder leiden drunter.... Bei vergrößerten polypen hilft nur die op. Sofern es nur der paukenerguß ist, kann man es homöopathisch versuchen. Bei kind 1 war es erfolgreich- bis der nächste winter kam. Nun geht es wieder los und der op termin steht. Kind 2 habe ich mit 18 monaten operieren lassen, da sich auch sprachlich nichts getan hat. Mit 28 monaten erfolgt nun in 2 wochen die nächste op. Eine erneute mittelohrentzündung hat die ersten röhrchen ausgespült. Was sagt denn ein hno? Der kinderarzt hätte nicht operiert- aber für uns war es die richtige entscheidung! Noch hat dein kind keine sprachprobleme- aber sie nimmt die umwelt einfach anders wahr. Mein großer wartet sehnsüchtig auf den termin- er bekommt viel nicht mit und leidet drunter. Alles gute!


mf4

Antwort auf Beitrag von babsi235

Mein Sohn war auch knapp 3 und 3 bei der OP. Da die OP für ihn ein Klacks war und er danach viel viel seltener krank war kann ich nur sagen, dass das das Beste war. Warten sehe ich aber nicht als Problem. Bei meinem Sohn wurde lange gewartet und viel behandelt. Es wurde nicht schlechter aber eben auhc nicht besser bis zur OP.


Holzkohle

Antwort auf Beitrag von mf4

mein Sohn wurde kurz vor Schuleintritt operiert.Ich kann Dir nur dazu raten! Es geht ja nicht nur darum, ob Dein Kind keine Beschwerden hat - denn die können noch kommen. Das ständige Atmen durch den Mund greift ja z.B. auch die Zähne auf Dauer an, das ist nicht so schön! Mein Sohn atmet immer noch durch den Mund trotz OP, spricht auch nasal. Ich ebenfalls, ich wurde damals auch operiert. Allerdings hatte ich nie Probleme mit den Ohren - außer dann später im Erwachsenenalter. Es gibt leider wirklich keine Alternative - also lass es machen.