Mitglied inaktiv
Hallo, im Krankenhaus wurde bei meiner Tochter bei einem Routineabstrich der obige Keim entdeckt. Wir wurden dann beinahe sofort aus dem Krankenhaus entlassen und erhielten lediglich ein Merkblatt. Weitere Ärzte (insgesamt 4) bestäitgten dann dieses Merkblatt, welches besagt, daß in häuslicher Umgebung kein Problem besteht. Jetzt macht die Schule Probleme und verlangt, daß wir sofort eine Sanierung durchführen (wird von den Ärzten nicht befürwortet) und versucht Druck auf uns auszuüben. Da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass der Keim aus der Schule stammt, haben wir darum gebeten, doch bitte auch ihr engeres Umfeld zu testen, da eine Sanierung sonst gar keinen Sinn macht. Wer hat Erfahrung mit so einer Situation? lg Antonie
Wo hat sie den Keim denn sitzen???? Hm, ich kenne es nur so, dass Pat. bei uns im KH isoliert bleiben - Der Ehemann einer Bekannten ist mit dem keim dann nach Hause entlassen worden und musste bestimmte Auflagen erfüllen! Er hatte eine OP - Wunde am Bein und musste streng sauber damit umgehen! Wnn Du der meinung bist, es kommt aus der Schule - wie kommst Du darauf? - dann ufe doch mal beim Gesundheitsamt an! Die müssten eigentlich wissen, wie ihr zu verfahren habt oder die Schule an sich! Oder zur Not das Robert - Koch - Institut! LG Jamu
Woher der Keim kommt, wird dir keiner sagen können. Das Problem ist, viele Menschen haben den mittlerweile wahrscheinlich, Probleme macht er erst bei immungeschwächten Pat. Bei uns im KH werden die Pat isoliert, um nicht andere anzustecken. In der Regel werden sie mit einer bestimmten Waschlotion gewaschen, bekommen evtl noch eine Nasensalbe, aber es kommt auch immer darauf an, wo der Keim sitzt. Manchmal ist nur eine Wunde besiedelt. Vielleicht sprichst du nochmal euren Kinderarzt an. Ich denke auch, dass die Schule evtl unsicher ist, wie sie mit dem Fallumgehen soll.
naja, Ärzte haben wir genug gefragt, aber alle sind verschiedener Meinung, was zu tun ist. Klar ist im Krankenhaus gefährlich, isolieren etc., Zuhause ungefährlich. Eine Einrichtung wie eine Schule liegt ja irgendwie dazwischen, und da scheiden sich die Geister, einige sehen das eher wie Krankenhaus, andere wie Zuhause. Ich möchte nicht, daß meine Tochter wie auf einer Isolierstation lebt, zumal nicht klar ist, wer den Keim noch alles hat in ihrer Umgebung. Deshalb suche ich Erfahrungen wie andere Betroffene damit umgehen. lg Antonie
Hallo, was hat denn Deine Tochter und auf was für eine Schule geht sie? Wer sich gut mit MRSA auskennt, ist das http://www.mrsa-net.org/ Unsere Tochter war auch mal MRSA-besiedelt und es war ein riesiges Problem mit dem KiGa, weil das Gesundheitsamt der Meinung war, sie müsste megamäßig isoliert werden. Zum Glück ist sie das Vieh einfach so wieder losgeworden. LG Zitrulle
ja, da klingt wie bei uns. Meine Tochter hat Pflegestufe 3, also wirklich schwerstbehindert, und ist auf einer Spezialschule für hör- und sehbehinderung. Kleine Gruppe, nur 5 Kinder, allerdings insgesamt eine große Einrichtung, die sich meiner Meinung nach damit auskennen sollte. Meine Tochter soll jetzt an allen "gemeinsamen" Aktivitäten nicht mehr teilnehmen, isoliert werden. Das ist ganz schrecklich für sie, weil wir wirklich Jahre gebraucht haben, damit sie sich anhand wiederkehrender Abläufe orientieren kann. Außerdem sollen wir gezwungen werden eine Sanierung durchzuführen. Eine Sanierung macht jedoch nur Sinn, wenn die unmittelbare Umgebung, also ihre Gruppe, auch gestestet und ggfs. mitsaniert wird. Sie Krankenkassen zahlen aber den Test nicht, weil sich daraus keine Konsequenzen ergeben für den Besiedelten. Und da beißt sich die Katze doch in den Schwanz. Auf der einen Seite gefährlich, isolieren, auf der anderen dann doch nicht, weitere Besiedelungen sind egal. Ich will meine Tochter hier nicht zum Opfer machen lassen und suche da nach Lösungen. lg Antonie