Mitglied inaktiv
Hallo. Unser geliebtes Kaninchen musste heute leider eingeschläfert werden. Mein Großer (fast 5) war mit beim Tierarzt, aber nicht beim Einschläfern. Allerdings hat er den letzten schrillen Schrei mitbekommen. Als die Ärztin dann sagte, dass es keine Hoffnung mehr gibt, bin ich in Tränen ausgebrochen und wir wurden in ein anderes Zimmer begleitet. Mein Sohn hat währenddessen keine Miene verzogen. Kein bisschen geweint, nichts. Als wir sie beerdigten und er ein Blümchen mit reinlegen durfte, lächelte er sogar. Ist das normal in dem Alter? Oder muss ich jetzt an autistische Züge denken? Oder ist das nur der Schock bei ihm? Hat damit evtl jemand Erfahrung?
Ganz klar autistisch
Du erwartest ein wenig viel von deinem Sohn.
Entschuldige bitte, aber ich kenne mich mit normalen Reaktionen auf sowas bei Kindern nicht aus. Deshalb frage ich ja.
Unser Kleiner war 6 als mein Schwiegervater starb. Er hat auch nicht geweint. Trini
Es ist eine völlig normale Reaktion und hat nichts mit Autismus zu tun. Jeder Mensch trauert anders und individuell. Bei uns war es ähnlich als unser Wellensittich starb. Mein großer Sohn, damals 8, hat Rotz und Wasser geweint. Die drei Kleinen, damals 6; 5 und 4 Jahre alt gar nicht.
Fuer meinen Sohn ist das Thema Sterben und Tod schon eine Weile echt ein Thema, er fragt mich sehr viel dazu und ueberlegt sich sehr viel, baut es auch oft in seine Spiele ein (Kaempfe, Spitalslabor, echt alles moegliche). Er ist gerade 6 geworden. Aber seine Fragen, die oft sehr ins Detail gehen und sehr gut ueberlegt sind, zeigen mir, dass er das Eigentliche Grosse dabei nicht verstanden hat und es fuer ihn einfach ueberhaupt nicht nachvollziehbar ist. Also waere eine Trauer gar nicht so moeglich. lg niki
Kinder gehen mit Trauer ganz anders-unbefangener-um.Sie können traurig sein und im nächsten Moment weiter spielen.Fragen kommen bestimmt nach ein paar Wochen,wenn es ihm plötzlich wieder einfällt.Also,mach dir keine Sorgen!Es hat NICHTS mit Autismus zu tun.
Das beruhigt mich sehr. Lieben Dank.