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Nochmal wg. Windeln bzw. Trocken werden

Nochmal wg. Windeln bzw. Trocken werden

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Hallo!! Ich habe vor einiger Zeit geschrieben, dass uns die Windeln nicht mehr ausreichen etc. Ich war ja vor 3 Wochen im SPZ und hab mich mit der Ärztin unterhalten, was trocken werden und Windeln betrifft. Die Ärztin meinte ja, ich solle meinen Sohn(wird im April 4, Entwicklungsverzögert, Stand ca. 2 Jahre) aufs Trocken werden "trainieren", sprich, er soll besser heute als morgen Trocken werden. Ich solle mir von der Frühberatung Tipps holen, da sie ihn ja schon kennt. Jetzt hab ich gerade mit der Frühförderung besprochen und sie meinte, dass ich es als Mutter wissen muß und Tipps direkt kann sie mir da auch nicht geben. Mir ist aber lieber, wenn das Trocken werden von alleine kommt, vielleicht ja im Sommer (letzten Sommer war er auch 2 Wochen trocken, bekam aber ne schlimme Sommergrippe und dann war wieder fertig). Mir ist es wichtig, dass er das andere aufholt. Sehe ich das so falsch? Soll ich mich auf mein Gefühl verlassen oder auf die Ärztin hören? Ich werde jetzt auf jedenfall Pampers anschreiben, ob sie mir von Windelgröße 5+ und 6 ein paar Probewindeln schicken können. Als Baby hat er Pampers nicht vertragen, mit 2 auch nicht. Und ich hab eigentlich keine Lust, wieder ne Packung zu kaufen, verträgt sie nicht und ich kann sie dann wieder verschenken. Ich habe jetzt alle Windelmarken durch und Größe 5 ist einfach zu knapp. Ich habe zwar Windeln gefunden die "dicht" halten, aber sie schneiden ein und er bekommt Striemen. DM hat ja die Höschenwindeln in Größe 6, aber durch den komischen Gummizug haben sie keinen richtigen halt und alles geht daneben und kann deshalb nicht beurteilen ob sie gut sind oder nicht. Bei der nächsten U werde ich auch mit dem KiA über dieses Thema reden. LG


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Hallo ! Ich hatte Dir damals auch geantwortet, glaube ich, und die DM-Windeln empfohlen. Mein Sohn war auch entwicklungsverzögert und erst sehr spät trocken. Ich finde es witzig wenn ein Arzt von "trainieren" spricht. Als würde er ihm kein sauber werden wollen unterstellen und nicht die körperlichen Fähigkeiten absprechen...... Kinder können noch so wollen, wenn der Körper nicht die Voraussetzungen hat , kannman noch so viel trainieren. Aber das ist ja auch so ein unendliches Thema. Zurück zum Thema Unser SPZ und auch unser Kinderarzt haben beide gesagt, das unser Sohn selbst entscheiden muss wann er so weit ist und keine Windel mehr will. Denn auch dann wird es funktionieren. Und so war es dann. Er war fast 5 Jahre alt bis er trocken war ( nachts schon 7 Jahre alt ). Ich finde Deinen Ansatz richtig, ihn erst seine Defizite aufholen zu lassen. Vielleicht ergibt sich mit Fortschritten das sauber werden ganz von allein. Alles Gute !! LG Ute


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Hallo! Ich finde es auch komisch, dass der Arzt von "Trainieren" spricht! Ich würde erstmal abwarten, was der Sommer bringt! Vielleicht schafft er es allein, vielleicht auch nicht! Ich würde ihm die Zeit geben! Wenn er erst auf dem Stand eines 2-jährigen ist, ist es doch in Ordnung, wenn er noch etwas Zeit brauct! Ich wünsche dir viel Geduld und deinem Kleinen alles Gute und viel Erfolg!


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Danke euch zwei für eure Antwort. Ich werde in 3 Wochen mit dem KiA reden und ansonsten den Sommer abwarten.


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Hallo, also zum "Trainieren" des Trockenwerdens kann ich dir berichten wie es bei meiner (gesunden) großen Tochter (sie ist jetzt 17 Jahre) gelaufen ist: Sie ist mit 1 Jahr in die Kinderkrippe gekommen, sie haben dort Stoffwindeln verwendet . Aufs Töpfchen ging es sehr regelmäßig und relativ häufig (nach dem Essen, vor dem rausgehen ...). Nach einem halben Jahr habe ich sie dann mal beim Abholen mit den Worten "Ihre Tochter ist jetzt trocken" überreicht bekommen. In der Einrichtung (mit dem trainierten Rhythmus) klappte es auch wunderbar, zu Hause natürlich erstmal nicht (wir hatten halt nicht diesen Rhythmus). Richtig trocken (tags und nachts) war sie dann mit ca. 2,5 Jahren. Es gibt auch Bücher zu dem Thema (wird teilweise auch schon für Säuglinge empfohlen!!!!). Mein Sohn (wird im Juni 6 Jahre alt), er hat eine komplexe und starke Behinderung, braucht noch Windeln (Pampers Gr. 5). Er hat einen Toillettenstuhl und wenn er drauf sitzt macht er auch meist was, aber er zeigt nicht an, wenn er mal muß und zu Hause weigert er sich auch regelmäßig, tagsüber auf Toillette zu gehen (wir gestehen ihm das auch zu). Wenn er im Kiga nach dem Frühstück auf Toillette geht, hatte er auch öfter Stuhlgang (und freut sich dann auch entsprechend). Wenn er zu Hause offensichtlich mal muss, verneint er es immer. Selbst wenn er schon gemacht hat, will er dann nicht sauber gemacht werden! Nachts ist er übrigens schon trocken seit dem er 1 Jahr ist (ich habe später erfahren, dass das hormonell bedingt ist, das erklärt natürlich einiges). Vom Kiga, den Therapeuten, der Psychologin bei der Kur und anderen "Fachleuten" hören wir immer wieder, wir sollen ihm Zeit geben und es wäre für ihn jetzt halt nicht wichtig. Von den Großeltern hören wir natürlich ständig, dass wir doch was unternehmen müssten. Natürlich müsst ihr als Eltern entscheiden, welchen Weg ihr gehen wollt. Wichtig ist, dass ihr mit der Entscheidung zufrieden seid. Wenn es euch stört, dass euer Sohn noch nicht trocken ist, dann versucht es mit dem regelmäßigen Toillettengängen im festen Rhythmus. Bei Erfolg entsprechend loben, Mißerfolge ignorieren. Der Sommer ist sicher eine gute Jahreszeit. Ansonsten könnt ihr auch warten, bis er selber es möchte. Das Trockenwerden in der Nacht ist aber weder vom Training noch vom Willen abhängig. LG Anja


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am Tag und in der Nacht Höschenwindeln? Wir habe hier selbst zwei Kinder die nun fast ein Jahr lang auf eigenen Wunsch "trainieren" und noch immer klappt es nicht richtig. Bei dem einen besser bei dem anderen selten (laut Kinderarzt soll ich mit ihm zum Kinderurologen....aber find mal einen ?) Also selbst wenn die Kinder es wollen, kann es auch sein daß es lange dauert und auch nicht klappt. (meine werden 4) Der Sohn einer Freundin war bis 8 in nichts trocken , erst als alles andere nicht geholfen hat von medizinischer Seite ist sie zur Osteopatie gegangen und dort konnte ihm geholfen werden. Ich denke Du solltest das mal bei Eurer Osteopatin/pat ansprechen. Gruß Frauke