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Neurodermitisches Ekzem(Achtung sehr lang)

Neurodermitisches Ekzem(Achtung sehr lang)

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Hallo mein jüngster hat seit ca.2Monaten Ekzeme an Armen,Beinen,Gesicht,Nacken,Hals und Rumpf die Haut ist sehr trocken und juckt.Besonders schlimm ist es in den Arm und Kniebeugen.Biss vor zwei Wochen habe ich ihn mehrmals täglich mit der Calendula Kindercreme von Weleda gecremt dann haben wir vom Kia Arzt eine Lotion bekommen in der Harnstoff mit drin ist dadurch wurde es nur noch schlimmer!Das Gesicht und der Hals schwollen an und die Haut begann sich abzupellen.Nun habe ich vor einer Woche angefangen ihn mit der Calendula Babycreme einzuschmieren und es sind schon leichte Erfolge Sichtbar die Haut im Nacken und in den Armbeugen ist schon besser geworden nun sagte mir unser Kia ich soll ihn mit Cortison eincremen da er die Creme zu dick findet nun meine Frage:Muss es unbedingt Cortison sie oder gibt es noch andere Alternativen?


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Hallo! Cortison hilft zwar vorübergehend aber sobald du es absetzt ist es umso schlimmer. Wir nehmen:Asche Basis Lotion,Basiscreme,Linola,Fucicort,... die anderen Namen fallen mir jetzt leider nicht auf die schnelle ein und zum Baden Olivenöl,zum Waschen eine spezielles Waschmittel ohne Zusätze vom DM und ein Neurodermitis Shampoo vom Reformhaus. Was uns auch half:eine Heilpraktiker die die Ursache rausfand ,in unserem Fall:Eier,Nüsse und Kuhmilch d.h.entweder ersetzen durch Ziegen-oder Reismilch,Wachteleier oder weglassen. LG Steffi


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Hallo, meine Kinder hatten beide als Kleinkinder auch oftmals Ekzeme. Unser Sohn vorwiegend im erstem Lebensjahr, unsere Tochter ca. von 1,5 - 5 Jahre. Sie kamen und gingen, manchmal wirklich schlimm. Zum Glück haben wir einen sehr guten Kinderarzt.Er sagte mal:'Ist doch egal wie wir es nennen, Neurodermitis hin oder her, das Wichtigste ist, Ruhe zu bewahren!' Wir sind bestens mit dem Motto 'weniger ist mehr' gefahren. Wir haben das ganze einfach ignoriert, die Haut gut gepflegt und auch kein großes Aufhebens um die Ekzeme gemacht. Wenn es ganz schlimm wurde und sich die Stellen entzündet haben, haben wir auch kurzfristig eine Kortisonsalbe benutzt. (Ich finde es schlimm, dass Kortison oftmals verteufelt wird. In manchen Fällen, sinnvoll eingesetzt ist es ein sehr wirksames Medikament (manchmal lebesrettend, das vergessen die Kritiker leider oft).) Vielleicht hilft es dir ja ein bischen, das wir die Erfahrung gemacht haben, dass diese lästigen Ekzeme der Kleinkindzeit oft völlig wieder verschwinden. Unsere Kinder sind seit Jahren ekzemfrei, meine Tochter hat lediglich eine recht trockene Haut, die sie sorgfältig pflegen muss. Es gibt sicherlich auch schwere Fälle, in denen unsere Methode gar nichts gebracht hätte. Aber ansonsten: sie sind unangenehm, aber meistens nicht wirklich schlimm. Und die Kinder merken natürlich, wenn wir Panik in den Augen haben, weil mal wieder alles entzündet und offen ist. Alles Gute Bella


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Ich hab selber seit Geburt an Neurodermitis und viele Verschiedene Erfahrungen gemacht in meinem Leben. Vielleicht helfen sie ja: 1.Kortisonhaltige Salben sind weder Wundermittel noch Teufelszeug. In Akutfällen können sie viel Linderung bringen, als Dauerbehandlung sind sie nicht geeignet. 2.Es heißt nicht umsonst "Neuro"dermitis. Langandauernder (seelischer) Stress, Hektik und ein zu voller Tag spielen eine große Rolle. Soll die Haut sich wohlfühlen, muss auch der Körper ringsum sich wohlfühlen. 3.Ernährung ist wichtig. Nicht nur, dass einige Lebensmittel wie Milch (Achtung: Oft auch Ziegenmilch und andere)oder Eier und Nüsse Schübe auslösen können, viele Stoffe wie Konservierungsmittel etc. können Juckreizfördernd wirken. 4. Das ganze Immunsystem ist beteiligt. Vor allem eine gesunde Darmflora, aber auch sonst eine gesunde Lebensweise legen den Grundstein fürs Wohlfühlen - auch der Haut. 5.Therapien. Sie können nur begleitend wirken, aber durch ihre Vielfältigkeit findet sich für jeden Menschen meist etwas Passendes. Dem Einen hilft eine Luftveränderung, dem anderen eine Psychotherapie. Viele Heilpraktiker schwören auf Bachblüten und Edelsteine, mir hat ein Facharzt für Naturheilkunde mit Homöopathie geholfen. 6.Nicht verzweifeln! Ich hab nach 20 Jahren Kortison- und Teersalben, Kuren, Diäten und tausenden Tipps fast verzweifelt aufgegeben, bis ich endlich genannten Arzt empfohlen bekommen hab. Und nach etwas Probieren und einer Immuntherapie lebe ich fast Beschwerde - und vor allem - Kortisonfrei. Viel Erfolg!!


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Hallo! Zunächst mal zur Behandlung mit Cortison-haltiger Salbe... ich persönlich halte eher nichts davon. Es ist schon richtig - was hier z.T. bereits gesagt wurde - dass es kein absolutes Teufelszeug ist und vielen über extreme Schübe erst mal hinweg hilft. Auch sind die Zusammensetzungen heute besser und die möglichen Nebenwirkungen sind gut erforscht, so dass man eine bessere Nutzen-Risiko-Abwägung hat als bei einigen neueren Cortison-freien Präparaten. Nun kommt das ABER: 1) Cortison unterdrückt die Symptome, d.h. die Ursachen werden damit nicht angegangen und lassen sich während der Behandlung mit Cortison auch nicht feststellen, da mögliche Veränderungen der Haut nicht beobachtet werden können (ausgenommen hiervon sind z.B. Allergien, die sich auch mittels Bluttest nachweisen lassen, aber es gibt etliche weitere mögliche Ursachen, die sich nur durch direkte Erprobung und Beobachtung der Hautreaktionen finden lassen, z.B. Waschmittel, Kleidungs-Stoffe, etc). Unter diesem Aspekt sollte man auch mal folgende Sichtweise überdenken: Die Haut ist das größte Ausscheidungsorgan des Menschen! Die Ekzeme sind eine Reaktion auf eine Störung, die auf den Organismus einwirkt. Wo bleibt diese Störung, wenn der Körper sie nicht über die Haut nach außen tragen kann?? (In vielen Fällen blühen die Ekzeme nach Absetzen noch stärker auf) 2) Ganz wichtige Frage! Hat dein KiA mit dir über mögliche Ursachen und Möglichkeiten, diese ausfindig zu machen gesprochen? Oder NUR über Cortison-Behandlung? Wenn letzteres der Fall ist, sorry, aber dann wäre das mein letzter Besuch bei diesem KiA gewesen! (Ich hatte das gleiche damals bei meinem Sohn und habe direkt die KiÄ gewechselt). So, nun noch zur Pflege: Du wirst wohl selbst mit der Zeit merken, was der Haut deines Kindes am besten tut. Ich habe gute Erfahrungen mit einer nicht ganz so fetthaltigen Creme gemacht. Wir benutzen folgende Rezeptur: 2g Allantoin 11g Nachtkerzenöl 11g Avocadoöl ad 200g Eucerin cum aqua Die bekommen wir von der KiÄ auf Rezept verschrieben (machen aber nur wenige Ärzte, da es nicht verschreibungspflichtig ist). Bei offenen Stellen habe ich immer 1%ige Eosinlösung aufgetupft - ist ein roter Farbstoff, Kind sieht dann also etwas bunt aus, aber wirkt Sekundärinfektionen entgegen. Weitere Empfehlungen: Bluttest auf Nahrungsmittelallergien machen lassen und diese gegebenfalls dann weg lassen! Weitere Ursachen überdenken und wenn möglich austesten (Waschmittel, Stress, Pflanzen, Tiere, Stoffe, etc.). Vielleicht über alternative Behandlungsansätze informieren (bin sehr überzeugt von klassischer Homöopathie! Bei meinem Kleinen hat´s jedenfalls geholfen! Von anderen hab ich viel Positives über Bioresonanztherapie gehört... ) Falls du noch Fragen haben solltest, kannst du mich gern auch anmailen (Email ist hinterlegt!) Alles Gute für Euch!!


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Hallo vielen Dank für eure Antworten ich habe mich nun dazu entschieden erstmal kein Cortison zu verwenden sondern erstmal mit dem kleinen zum Hautarzt zu gehen. LG Daniela mit Michelle,Jessica und Liam