Mitglied inaktiv
Hallo, ich brauche grade mal dringend Tipps, wie man jetzt am besten vorgeht. Kurz zur Geschichte: Die beste Freundin meiner Tochter (7 Jahre) ist gestern urplötzlich unter riesengroßen Schmerzen im Untericht zusammengebrochen. Sie zog sich einen Oberschenkelbruch zu und beim Röntgen stellte man fest das eine Zyste den Knochen von innen über die gesamte Breite ausghölt hat :( Ich möchte jetzt nicht zu weit ausholen - die Geschichte ist schon schlimm genug. Zumal der Vater verwitwet ist, die Mutter ist an Krebs verstorben. (Die Zyste ist aber KEIN Krebs - nur um Missverständnissen aus dem weg zu gehen). OP gestern abend ist gut verlaufen, wir hatten eine lange Nacht im Krankenhaus. Es geht jetzt um folgendes: Die Ärzte Prognostizieren das die Kleine mindestens die nächsten 2 Monate im Rolli verbringen muss - zudem ist alleiniges aufstehen, zur Toilette gehen etc. nicht möglich. Die Verletzung sitzt sehr weit oben am Oberschenkel. Soweit so schlecht. Die Wohnung befindet sich im 4. Stock im Mehrfamilienhaus - ohne Aufzug, und ein sehr enges Treppenhaus. Auch die Wohnung selber ist sehr eng - mit etwas glück wird der Rolli durch den Flur passen - aber schon allein die Ecke zum Kinderzimmer ist vom Radius nicht geeignet. Aufgrund der Enge überlege ich derzeit schon hin und her ob die Kleine nicht für diese Zeit bei uns einzieht - aber die Vorstellung ist noch etwas utopisch. Das nächste Problem: Die Klasse in der Schule befindet sich im 1. Stock, ebenfalls kein Aufzug vorhanden. Aber hierüber werde ich noch mit der Lehrerin genauer sprechen (ich übernehme derzeit die Orga). Und dann noch ein Problem: Weder der Vater noch ich haben ein Auto zur Verfügung - besteht ein Taxianspruch auf dem Weg zur Schule? - Bisher kam sie mit Bus und Straßenbahn - die Haltestelle ist aber auch nicht Rollstuhlgeeignet. Die Kleine darf das Bein auf gar keinen Fall belasten - also ist an "kurze Stücke mit Krücken" erstmal garnicht zu denken. Kann mir vielleicht jemand sagen welche Hilfen beatragt werden können für die folgenden Wochen? Muss dafür eine (Zeitweise-)Pflegestufe beantragt werden? Übernimmt die Unfallversicherung der Schule? Fragen Fragen nichts als Fragen .... Liebe Grüße Dura
Hallo, puh, wirklich helfen kann ich dir nicht. Aber frag mal bei der Krankenkasse nach. oder bei Caritas und Co, die haben evtl auch Ahnung. ich drück euch die Daumen, das ihr Hilfen bekommt und alles irgendwie organisieren könnt. Und der kleinen natürlich alles Gute und gute Besserung!!! LG
hallo ich bin sozialarbeiterin und versuche mal ein paar tips die mir einfallen...ich weiß aber nicht ob das alles so möglich ist, nur ideen. als erstes würde ich eine haushaltshilfe beantragen für den vater, das kind muss ja versorgt werden. das geht denke ich über die krankenkasse. für den schulweg einen normalen fahrdienst, auch das müsste kranken- oder unfallkasse zahlen. ich arbeite in einer förderschule und da kommen die kids alle mit fahrdiensten (bietet i.d.r. drk an oder auch normale taxi unternehmen in der region) in der schule muss sich eine regelung finden. kann die klasse ins erdgeschoss ziehen? weil wenn sie oben bleiben und es gibt einen notfall, wer soll sie runtertragen? evtl. kann man für die zeit einen schulbegleiter beantragen (jugendamt organisiert das, zahlen evtl auch über unfallkasse oder krankenkasse). ob sie bei dir wohnen kann müsst ihr selber entscheiden. wenn das nicht geht wird es schwierig, da fällt mir im moment auch keine richtige lösung ein... drücke euch die daumen und wünsche der kleinen gute besserung!!!
noch ein Tip: fragt bei einer Sozialstation nach. Zum einem wird das Mädchen Anspruch auf Hilfen von der KK haben. zb. Verbandswechsel etc. Und vielleicht auch Anspruch auf Hilfen zuhause, duschen helfen etc. Zudem haben die von der Sozialstation auch viel Ahnung von den ganzen Paragraphen. Ich arbeite auch in der ambulanten Pflege und meine AG organisiert sowas täglich. Da auch die meisten Sozialstationen, Kinder betreuen und Kinderkrankenschwestern im Team haben. Zudem erfährst Du dort auch, welche Gelder Euch zustehen..bzw. dem Kind. Der Vater könnte sich vielleicht krank schreiben lassen auf das Kind zb. Evtl. ne Reha mit dem Kind machen. Sind noch Geschwister da? würde vielleicht da anfangen? zudem gibt es viele Hilfsmittel für zuhause, wenn der Rollstuhl nicht durch die Tür passt. Toilettenstühle zb. Oder extra schmale Kinderrollstühle...ich denke in dem Punkt könnte man einiges machen, sofern die KK mitspielt. Die Sit. ist ja schon schwer genug. Gute Besserung Mit der Schule würde ich sprechen. Vielleicht kann man einen Teil des Unterrichtes zuhause machen?? Solange bis sie mobil genug ist, um an Krücken zu laufen? LG möwe
Habe auch mal in der ambul. Pflege gearbeitet. Schau mal nach im Internet wo bei uch der nächste ambul. Kinderpflegedienst ist - manchmal nehmen die für Erwachsene auch Kinder für eine kurze Zeit .... Viel Glück! Und gute Besserung an das Mädel!