Mitglied inaktiv
Mein Sohn (9) hat wegen sozialer und Verhaltensprobleme eine Kur bekommen für 6 Wochen. Allerdings bisher ohne meine Begleitung. Im Moment können wir (ich und mein Sohn) es uns so gar nicht vorstellen, dass er 6 Wochen alleine woanders ist. Die Kurklinik ist zum Glück nur ein Katzensprung weg - Besuche am Wochenende wären also problemlos möglich. Wir möchten nun (mit der Ärztin) um Überprüfung des Bescheids bitten und um meine Begleitung für einen Teil der Zeit bitten. Hat das jemand schon mal gemacht? Ich denke, wenn ich so die letzten 2 bis 3 Wochen dabei bin, könnte ich auch für die Zeit nach der Kur einige wichtige Dinge für den Umgang mit meinem Sohn mitnehmen. Könnt ihr mir mal eure Erfahrungen mitteilen, wenn Kinder alleine zur Kur fahren. Das Heimweh muss doch manchmal übermächtig sein, oder? (So ganz im tiefsten Inneren sage ich mir dann wieder, dass Sohni ganz bestimmt gestärkt aus dieser Erfahrung rausgeht - aber das Mutterherz blutet andererseits bei der Vorstellung!) Gabi
Hallo Gabi, ich kann Dir nicht raten, wie es am Besten wäre. Aber ich stehe aktuell vor einer ähnlichen Entscheidung. Meine Hausärztin riet mir gestern dringend eine Mütterkur und paralell eine Kinderkur zu beantragen. Sprich Mutter und Kinder zur gleichen Zeit in verschiedenen Kurhäusern. Ich selber bin einfach völlig am Ende und meine Kinder haben auch diverse gesundheitliche Probleme. Nun wären meine Kinder zu dritt, ABER die Jüngste ist gerade mal 6 Jahre geworden und die älteste ist 9 Jahre. Um die Jüngste mache ich mir nicht so viele Sorgen, aber die Große hatte schon auf der Klassenfahrt nach 3 Tagen totales Heimweh und der Mittlere ist ein totales Mama-Kind..... Frage nun: Kann ich wirklich mal an mich denken und diese getrennten Kuren beantragen und somit meinen Akku endlich mal wieder aufladen und mich nur um mich kümmern oder achte ich auf die Bedürfnisse meiner Kinder und beantrage eine Mutter-Kind-Kur...... Ich bin hin und her gerissen. Wenn ich aus den Latschen kippe, dann müßten meine Kinder auch in eine Pflegefamilie und wären alleine........ Ich kann Dein Gefühlschaos also sehr gut verstehen. Einerseits werde ich in solchen Momenten zur Glucke und andererseits glaube ich auch, dass die Kinder an solchen Erfahrungen wachsen werden. LG Kerstin