Mitglied inaktiv
hallo, meist les ich nur still mit, zum schreiben komm ich selten, weil zu wenig zeit ist. aber eines muss ich dann doch mal loswerden, weil ich mich darüber noch immer aufrege: unser sohn hatte am 12.1. einen unfall in der kita - er ist gestürzt, es war nur eine völlig normale kleine hausabschrammung, hat noch nicht mal geblutet. die kita hat uns nicht informiert, die wunde aber auch nicht saubergemacht - das hab ich am abend gemacht (waren flusen drinnen), als ich es entdeckt hab. im laufe der tage hat sich das ganze entzündet, so dass wir zum arzt mussten - er hat am ganzen knie rings um die wunde, die in der zeit richtig offen war und entzündelt, eiterpickelchen bekommen, die genässt haben, das knie war dick und heiß. mein mann war dann am montag mit ihm beim kinderarzt - erst die frage (von der schwester!!!): wie, wo, was, wann? bis zum wo ist er gekommen, bei dem wort kita, hat sie abgebrochen und ihn an einen d-arzt verwiesen. mein mann hat gebeten, dass sich die ärztin die wunde anschaut - die ärztin selbst hat das verweigert. mein mann zum d-arzt, der hat die behandlung (ohne anschauen) verweigert, weil er 3 jahre ist und er nicht für kinder zuständig sei und sich nicht rantraut. also zu einem anderen d-arzt, aber der hatte 17.30 uhr schon die türen zu und alles dunkel, obwohl bis 18.00 uhr sprechstunde war. wir sind dann in die uniklinik gefahren - weil wir nicht mehr weitergewusst haben - die haben fynn dann gleich dort behalten, als erste diagnose wurde uns im besten fall bakterien genannt, im schlechtesten fall knochenhautentzündung. glücklicherweise hat sich rausgestellt, dass es "nur" bakterien waren - die auch auf starkes antibiotika angesprungen sind und schon nach 2 tagen an dem tropf sah das knie besser aus, am 3. tag wurde er entlassen. in dem klinikbrief an den weiterbehandelnden arzt stand wortwörtlich drinnen: am nächsten tag beim kinderarzt vorstellen, im laufe der nächsten woche beim hautarzt. wir waren beim kinderarzt am tag nach der entlassung: brief abgegeben bei der schwester: "wir machen keine weiterbehandlung nach einem kindergartenunfall, das dürfen wir gar nicht, dafür ist ein d-arzt zuständig, hab ich doch ihrem mann schon gesagt" - aber in einer tonlage ... ich hab sie extra auf den verweis auf den kinderarzt hingewiesen, aber die in der kinderklinik hätten ja keine ahnung. die kinderärztin hat mir das noch mal gesagt, allerdings hab ich auf die behandlung durch sie bestanden - auch wenn ich eigentlich gar keine lust mehr hatte - aber da ich in der 20. ssw bin, und nach 3 tagen totalem stress nicht mehr konnte, bin ich geblieben. von den empfohlenen medikamenten hat sie nur die hälfte verschrieben, den rest würde er gar nicht benötigen. am dienstag haben wir einen termin beim hautarzt und ich hoffe einfach nur, dass wir dann dort nicht auch so ein theater haben. fynn hat mittlerweile in seinen 3 jahren, die er lebt, schon soviel durch - er war schon so einige male im krankenhaus und ist einmal die woche (mindestens) beim arzt - mich wunderts ja schon, dass er da immer noch freiwillig mitgeht. aber in der uniklinik hat er dann den arzt gefragt, ob er ihn denn will oder auch wieder nicht - der hat ziemlich komisch geschaut, bis wir ihm die geschichte erzählt haben. kann mir vielleicht von euch jemand sagen, ob es wirklich richtig ist, dass ein kinderarzt die erstbehandlung verweigern darf bzw. einen wegschicken darf und ist das wirklich falsch gewesen, dass uns die klinik zum kinderarzt geschickt hat? (aber ein normaler arzt ist doch gar nicht auf kinder spezialisiert, deshalb hat mir das mit dem kinderarzt ja auch eingeleuchtet) - naja, vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen. lg doreen und fynn
Hi, bin rechtlich nicht so auf dem Laufenden, aber bei uns sieht es so aus, das egal ob Erwachsene oder Kinder bei Unfälle, z. B. KiGa oder Arbeit wir zum Krankenhaus oder Durchgangsarzt müssen. Mit den Kindern fahren wir immer ins Krankenhaus. Die Weiterbehandlung wird dann auch dort in der Ambulanz gemacht. Es gibt dann einen Unfallbericht u. ä. Das hat was mit der Versicherung des Kindergartens zu tun. Lieben Gruß Marianne
Hi was ist denn ein Durchgangsarzt, d.h. was macht er und wo praktiziert er? junonie
hallo, danke für deine antwort - das mit dem d-arzt ist ja auch ok und hätt ich unter umständen verstanden, aber was mich geärgert hat ist, dass sich die ärztin die wunde noch nicht mal angesehen hat - ich kann doch als arzt, und ich einen eid geschworen hab zu helfen, nicht einfach ein kind, das schmerzen hat, wegschicken. im krankenhaus haben wir übrigens die info bekommen, dass sie es hätte durchaus behandeln können, es wär nur mehr schreibkram gewesen für sie. aber ok ... aber kannst du mir sagen, ob es auch rechtens ist, dass sie die weiterbehandlung ablehnt, obwohl es ausdrücklich in dem klinikbrief steht? lg doreen
Hallo Also ob das rechtens ist würd ich die KK fragen. Das andere ist schon blöd bei uns ist ja bei 3 kindern auch schon viel im Kiga passiert aber wir waren immer bei KÄ und die schwestern haben dann ein anderen Zettel genommen wie so ne art Überweißungschein . Und das würd dann anders bei der KK abgerechnet bzw. haben wir dann von der AOK ein zettel zugeschickt den wir dann ausgefühlt haben sozusagen Unfallbericht. Aber mal logisch wenn die Ärztin auf der straße ein unfall sieht hilft die dann auch nicht !! ist schon blöd so was weil man ja wirklich nicht weiß es kann ja wirklich auch an der KK liegen.LG
ääh.. auch wir sind kein D-Arzt und behandeln alle Kinder und Jugendlichen bei Kiga/Schulunfällen... dazu wird einfach das Formular ausgefüllt und dann an die BG geschickt! FAlls eine Weiterbehandlung erforderlich ist, muss jedoch ein D-Arzt eingeschaltet werden... das sind in der Regel "ganz normale" Ärzte, nur eben mit der Berechtigung mit den BG abrechnen zu dürfen. WAs jedoch bei einem Arbeitsunfall wichtig ist, ist dass genau untersucht wird und ALLES genaustens dokumentiert wird... und das ist ein rießen aufwand.. ;-) Ich weiß natürlich nicht, ob das evtl. Bundeslandabhängig o.ä. ist, deswegen würde ich an deiner STelle mal bei der Ärztekammer anrufen und dort nachfragen, wie das bei euch ablaufen sollte!
Hallo, also mein Sohn hatte in der Schule einen Unfall (Loch im Kopf)und wurde mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht. Die weiterbehandlung, also Wundkontrolle, Verbandwechsel und Fäden ziehen hat der Kinderarzt gemacht, ganz selbverständlich... mfg Karen
Hallöchen Also ich selber arbeite beim D-Arzt und es ist völlig egal,wie alt ein Kind ist,als D-Arzt arbeitet man für die Berufsgenossenschaft und muß alle KITA-,Schul- und Arbeitsunfälle behandeln,denn nur der D-Arzt hat einen Vertrag mit Kasse und BG. Der Kinderarzt hätte draufschauen können (ich denke auch müssen) und dann eine Überweisung an den D-Arzt geben müssen. So läufts zumindest bei uns und wir haben noch nie solche Probleme gehabt und wir behandeln tgl. viele Kita-Kinder,manchmal jünger als 1 Jahr. mfG Antonia
Hallo, habe ein wenig diesbzgl. herumgefragt und auch das Internet befragt. Das Ergebnis: unser KiA (wir sind befreundet, per Email gefragt) hält bei solchen Verletzungen die HInzuziehung des D-Arztes für nicht erforderlich, die Verweigerung für nicht hinnehmbar. Zudem die VErsorgung einer Wunde als Erste Hilfe Maßnahme zu klassifizieren sei. Das Internet sagt, es gibt Ausnahmefälle: vgl. Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Durchgangsarzt und ganz offiziell: http://www.lvbg.de/lv/pages/aufgabe/m_reha/d_arzt/index.html LG und GB, AyLe
hallo ich bin der meinung er kann die erstversorgung nicht verweigern - es ist uns auch schon zweimal passiert - einmal waren wir beim kia und einmal beim augenarzt - es gab nie probleme - es gibt einfach nur andere abrechnungsformulare - ein guter vorschlag ist der doch mal bei deiner kk nachzufragen sowie beim dachverband der kassenärztlichen vereinigung sowie beim gemeindunfallversicherungsverband/ berufsgenossenschaft (zuständig für schulen,kindergärten usw.) mfg pflaumenmus ich würde es auf jeden fall nicht einfach so hinnehmen
untersucht, als sie im Kiga von der Sprossenwand runtergefallen ist und danach leicht aus der Scheide geblutet hat. Ich wäre nie auf die Idee gekommen wo anders hinzugehen in dem Moment vor allem weil das ja irgendwie auch nicht in den Bereich eines D-Arztes fällt. als sie sich aber mal den Finger gequetscht hatte sind wir da hin, weil unsere KiÄ nicht röntgen kann. Gruß Ute