kbo
Hallo zusammen Im Juli habe ich zum letzten gepostet. Damals habe ich von meiner Tochter berichtet (Asphyxie bei Geburt, Koordinationsprobleme, KG). Nun ist sie 5 Moante alt und hat sich motorisch ganz gut entwickelt, aber es gibt immer neue Baustellen. Bisher haben wir uns dem Oberkörper gewidmet und haben gem. Therapeutin sehr schnell sehr gute Fortschritte erzielt (gezieltes Greifen/Korrdination der Arme viel besser, Greifreflex hat sich weitgehend zurückgebildet etc.). Das Abstützen in der Bauchlage ist auch besser, sie bekommt den Oberkörper immer öfter schön nach oben und hält sich immer länger in dieser Position. Die Arme kann sie dabei aber noch nicht durchstrecken, ich glaube aber manchmal auch diesbezüglich erste zaghafte Versuche zu erkennen. Insgesamt wirkt sie in der Bauchlage aber doch noch etwas ungeschickt. In der Rückenlage kommt sie mit den Händen manchmal schon über die Körpermitte, kann also mit einer Hand den anderen Unterarm festhalten, dreht sich manchmal (noch eher selten) nach Gegenständen zur Seite und versucht dabei, mit der zweiten Hand auch heran zu kommen. Eine C-Haltung ist aber noch oft zu sehen, gemäss Therapeutin benutzt sie aber die Arme/Hände nun weitgehend symmetrisch. Nun müssen wir uns den Beinen widmen: Unsere Kleine streckt die Beine oft durch (vor allem in sitzender oder halbsitzender Position). Gemäss unserer Therapeutin noch kein Grund zur Sorge, da sie es nicht immer macht und sie zeitweise die Beine auch nach oben zieht (berührt die Füsse immer öfter mit den Händen). Nun müssen wir seit einer guten Woche versuchen, die Muskeln in den Beinen zu dehnen (mit den Armen hat dies ja gut geklappt). Ich habe einfach Mühe mit diesen Übungen, dies war aber am Anfang auch bei den Armen der Fall. Zora streckt oder beugt alle Gelenke am Bein gleichzeitig und noch nicht individuell. Dies müsse sie noch lernen. Die Zehen kann sie aber gut individuell bewegen, was ein gutes Zeichen sein soll. Die Therapeutin sagte uns, dass unsere Tochter etwas Anleitung braucht, für eine Hirnschädigung sehe sie zurzeit aber keine Anzeichen, auch die schnellen Fortschritte stimmen sie optimistisch. Auf den Bauch drehen kann sie sich noch nicht, auf die Seite schafft sie es aber immer öfter. Seit 2-3 Wochen versucht sie sich zu drehen, indem sie den Oberkörper seitlich dreht und den Kopf nach hinten streckt, was nicht gerade gut ist. Sie zieht aber nun mehr und mehr die Beine dabei nach oben, wodurch sie auf die Seite kommt und sich der Bauchlage nähert. Nun aber eine Frage zur Sprachentwicklung. Sie sollte gemäss Entwicklungstabellen langsam aber sicher anfangen, Silben zu bilden. Sie lautiert auch gerne und viel, aber ausser aaa oder äää kommt nicht viel. Dies aber in verschiedenen und immer variantenreicheren Tonlagen (hört sich wie singen an). Konsonanten sind nicht zu hören (ausser manchmal ein "pffff"..). Wenn sie mir antwortet, dann meisten quitschend oder mit "brrr" (sie macht dabei Bläschen mit dem Mund und streckt in den letzten Tagen die Zunge raus). Manchmal kommt vielleicht noch sowas wie "apf" oder "pfö". Aber von "dada" oder von "richtigen" Konsonanten ist weit und breit keine Spur. Sollten wir bei der KiÄ ev. mal Logopädie ansprechen oder ist es noch zu früh. Wie sind eure Erfahrungen? Ansonsten isst sie seit 3 Wochen Gemüse- und Obstbrei mit dem Löffel, es gelingt immer besser, sie öffnet den Mund und schluckt auch gut, bis sie dann manchmal etwas ungeduldig wird. Alledings ist das Trinken ein echtes Problem. Sie will nur die Brust (wurde bisher voll gestillt), die Flasche stösst sie mit der Zunge zurück. Auch mit dem Schnabelbecher ist es nicht viel besser. Nur mit dem Löffel können wir ihr zusätzlich etwas Flüssigkeit zuführen. Allerdings sind wir nur seit ein paar Tagen dran, es auszuprobieren. Das Komische daran ist, dass sie fürher (also vor 2-3 Monaten) problemlos aus der Flasche trinken konnte und es in der Zwischenzeit verlernt zu haben scheint. LG Christian
Übrigens, zur Physiotherapie ghen wir nur alle 2-3 Wochen, das Turnen wird also weitgehend uns überlassen...
Hallo, ich kenne jetzt eure Vorgeschichte nicht. Aber für mich hört sich alles ganz normal an! Sowohl motorisch als auch die Sprache. Sie ist 5 Monate alt! Dafür ist doch alles super. Mein kleiner konnte sich zur u5 mit 6 Monaten auch noch nicht drehen. Erst 4 Wochen später und dann ganz lange nur über eine Seite. Laufen konnte er dann mit 13 Monaten, sich alleine hinsetzten allerdings erst mit 14,5 Monaten. Der Kinderarzt sah da kein problem, war immer zufrieden. Alles Gute
Also motorisch seid ihr ja bestens betreut und wegen der Sprachentwicklung müsst ihr noch nichts unternehmen, würde ich meinen. Kein 5 Monate altes Kind kann schon richtige Konsonanten. Die Laute und der Singsang ist völlig normal und solange eine Entwicklung erkennen ist, ist alles gut. Ich bestehe schon, dass ihr sie bestmöglich fördern wollt und das Gefühl habt, wenn ihr nicht frühzeitig eingreift, etwas zu verpassen. Aber ihr solltet sie auch mal selbst machen lassen und nicht so sehr auf Entwicklungstabellen schauen. Ich persönlich würde wegen der Sprache jetzt mal nichts machen und das Thema dann zur U-Untersuchung um den 1. Geburtstag herum mit dem KiA besprechen, solltet ihr euch dann immer noch Sorgen machen. Die Kleine hat doch jetzt auch genug damit zu tun, sich motorisch zu entwickeln und ihr solltet sie nicht überfordern. Alles Gute!
Ich hab einen gesunden Sohn und der hat sich auch nicht anders entwickelt. Die Technik wie dein Kind sich zu drehen versucht find ich auch nicht ungewöhnlich. Um die Sprache hab ich mich nach 5 Monaten noch nicht gekümmert. Vielleicht sollte sich das Kind einfach in seinem eigenen Tempo entwickeln dürfen sofern keine gravierenden Probleme da sind.
Welchen Umfang hatten denn die Probleme bei der Geburt? Du sprichst von deinem Kind wie von einer Maschine "ich baue nun schon so und so lange oben rum, das funktiioniert jetzt so wie ich es haben will. Wie baue ich am besten unten weiter? Wie integrier ich das Spachmoduk???" Sei nicht böse aber geht ihr in eine Krabbelgruppe/Stillgruppe o.ä.? Wenn mich jemand gefragt hätte ob das Kinde die Gelenke unabhängig voneinander bewegt, ob die Muskulatur gut gedehnt ist würden dich die meisten wohl ungläubig ansehen und müssten das sicher erst genauer beobachten, dasmacht doch keiner? Kein Kind entwickelt sich nach Schema F. Meine Söhne (nun 9 und 6 Jahre alt) Kind 1 dreht mit 4 Monaten, robbt mit 7, sitzt mit 8, krabbelt mit 9 und zieht sich hoch, läuft mit 14 Monaten Kind 2 dreht mit reichlich 6 Monaten, robbt mit 9, sitzt mit 10, krabbelt mit 11, und läuft mit 14 MOnaten. Achja Kind 1 trank sowohl aus Flahsce als auch Brust, Kind 2 verweigerte alle Flaschen, Kind 1 aß Brei mit 4 Monaten, Kind 2 mit 11 :) Viele Wege führen nach Rom und sie hatten (und haben immer noch) beide seeeeeeeeeeehr unterschiedliche Techniken ans Ziel zu kommen. Macht das Rezept zu Ende und lasst sie danach in Ruhe Baby sein sofern sie sich altersgemäß entwickelt und kein ANlaß zur Sorge besteht. Habt ihr einen guten Kinderarzt? Laßt den zu den UNtersuchungen (und Impfungen, stehen ja sicher gerade öfter an) drauf schauen und sofern sie sich im Rahmen bewegt isst doch alles schick. Gras wächst auch nciht schneller wenn man dran zieht
Hallo Christina Vielen Dank für Deine Antwort. Also die Geburt an sich war eigentlich ok, aber der Nabelschnur war fest um den Hals gewickelt und unsere Kleine konnte lange (30 Min.?) nicht richtig atmen. Wie ihre genauen Werte waren, weiss ich nicht. Sie war dann aber nur 2 Tage in der Neonatologie und nach 3 Tagen konnten wir nach Hause. Uns wurde gesagt, dass sie einen schwierigen Start hatte, aber gesund sei und wir uns mit der Geburt nicht mehr beschäftigen sollten. Ich habe die Entlassungsunterlagen dann nicht mehr angeschaut und direkt der KiÄ abgegeben, daher habe ich zurzeit keine genaueren Infos. In der Neonatologie wurde etwas von einem pH-Wert von 7.1 erwähnt. Dass sich Kinder unterschiedlich entwickeln, ist mir auch klar. Deswegen würde ich die Fragen nicht hier reinstellen. Wir hatten mit 3 Monaten eine Kontrolle beim Neuropädiater und der hat uns KG empfohlen. Es wird eben auf alles genau angeschaut. Dass ich hier von meiner Tochter "wie von einer Maschine" schreibe, kommt davon, dass ich versuche, alles möglichst genau widerzugeben, was ich beobachte. Ohne die KG / Neuropädiater und meinen Internetrecherchen würde ich mich kaum darum kümmern, ob sich meine Kleine nun mit 5 oder 7 Monaten dreht Aber wenn dir gezeigt wird, dass dies und dies nicht gut ist, schaust du dann hin. Ich will sie auch nicht in irgendwelche Tabellen hineinzwängen, aber wenn eine mögliche Entwicklungsverzögerung im Raum steht, welche auch schwere Ausmasse annehmen kann, wird man hellhörig. Ich mache mir einfach Sorgen. Unsere KiÄ finde ich gut, sie spricht von Kleinigkeiten (die Therapeutin eigentlich auch), nach ihrer Meinung wäre die Physio auch nicht nötig. Auch der Osteopath ist sehr zufrieden. Aber vor der Kontrolle beim Neuropädiater waren wir auch gaaanz gelassen. Nun habe ich wirklich Angst vor der 9-Mt.-Untersuchung und eigentlich vor jedem Arzttermin. Und wenn ein erhöhtes Risiko besteht, dann möchte ich sicherstellen, dass unsere Kleine so früh als möglich die nötigen Therapien beanspruchen kann. Natürlich hoffe ich, dass alles gut kommt und ich werde mich nach jedem Entwicklungsschritt mehr beruhigen. Aber im Moment ist es schwierig und suche den Austausch. Was Du z.B. von Deinen Kindern schreibst, beruhigt mich doch wieder etwas :-) LG Christian
Hallo, mein Kleiner hatte auch einen schweren Start. Sein Nabelschnur- PH lag auch nur bei 7,13. Die Ärzte haben dazu nie etwas gesagt. AGPAR- Werte waren 7/8/9. Ich habe das alles nur durch Zufall gelsesen. Habe dann auch nach Nabelschnur- PH gegooglt und mich zuerst verrückt gemacht. Aber galub mir, wenn deine Kleine sich bisher normal entwickelt, dann ist da auch nichts! Meiner ist nun 2 Jahre und motorisch gibt es keinen Unterschied zu anderen Kids. Gut, sprachlich könnte er weiter sein, aber lt. Kinderarzt ist er da für einen Jungen auch ganz normal. Von seinen Freunden her kann ich nur bestätigen, dass er Im Mittelfeld liegt. Ein teil ist weiter und andere nicht mal halb so weit. Das kommt alles. Sprachförderung könntest du jetzt eh noch nicht machen. Frühestens mit 3 oder 4 sollte man da tätig werden. Mach dir nicht zu viele Sorgen! LG
Und, wenn Du so besorgt bist, lass doch mal veon einem Spezialisten eine HWS_Blockade ausschließen. Mit Krankengymnastik kann man zwar große Fotschritte erzielen, aber das Kind lernt nur das Kompensieren - die Ursache der Probleme wird nicht beseitigt. Trini PS: www.kiss-kid.de
Hallo Trini Vielen Dank für deine Rückmeldung. Wir waren beim Osteopathen, der hat keine Blockeaden festgestellt, nur kleine Verspannungen. Von einer Asymmetrie wollte er nichts sehen (wie übrigens unsere KiÄ auch nicht). Die Physiotherapeutin meinte dazu, dass unsere Tochter eben nicht immer diese asymmetrische Haltung einnehme. Mir wurde aber auch schon empfohlen, einen Manualtherapeuten aufzusuchen. LG Christian
negieren sie, weil sie sie eh nicht lösen können. Schau doch mal auf der verlinkten Seite. Trini
Was du da sagst, ist doch recht heftig. Ich bin eben davon ausgegangen, dass er sowas bemerken müsste und wenn er nicht helfen kann, dies dann auch sagen und ev. sogar andere Therapien vorschlagen könnte. Übrigens, meinst du mit "Spezialisten" jemanden, der manuelle Therapie macht oder doch was anderes. Ich habe mich ein bisschen umgeschaut, es gibt bei uns Physiotherapeuten und auch Ärzte (Orthopädie), welche manuelle Therapie anbieten. An wen würdest du dich wenden? Ich habe einiges über "Einrenken" gelesen und dies soll nicht ungefährlich sein... Liebe Grüsse Christian
der nach Gutmann behandelt und eben NICHT einrenkt.. Auf der von mir verlinkten Seite gibt es eine Ärzteliste. Trini www.kiss-kid.de
ok, danke für den Hinweis
Liebe Trini Ich habe mich nun auf kiss-kid.de etwas informiert und sogar einen Arzt in Zürich entdeckt. Morgen haben wir einen Termin beim Osteopathen und der Physiotherapeutin, ich werde sie darauf ansprechen und ihnen auch eröffnen, dass wir diesen Arzt aufsuchen werden und was sie davon halten. Die Physiotherapeutin muss ja sowieso eingeweiht werden, da man scheinbar nach der Behandlung 3 Wochen lang keine anderen Therapien machen sollte... Vielen Dank nochmals für den Tipp. Noch eine Frage: Wird die Diagnose direkt beim Kiss-Arzt gestellt oder müssten wir vorher Abklärungen treffen (Röntgenbilder)? LG
Hi, bin neu hier! Hab eure Berichte gelesen. Unser Sohn (10) ist seit Geburt Behindert (ICP)! Man kann schlecht sagen, was für das jeweilige Kind richtig ist. Wir machen von Anfang an Vojta, ist recht "übel", hat uns aber geholfen. Ansonsten gibt es noch KG/Frühförderung, wird vom Kinderarzt verordnen. Von meiner Schwester kenne ich das mit dem Kiss-Syndrom. Die Atlas-Therapie wird von bestimmten Orthopäden (auch in Deutschland) durchgeführt. Die können das ertasten und behandeln. Wird aber von keiner Kasse bezahlt. Wir haben jetzt noch eine 8 Monate alte Tochter, die sich gut entwickelt. Sie hatte auch überhaupt keine Lust, z.B. Wasser zu trinken. Haben viele verschiedene Trinkbehälter probiert. Hab beim KIK einen Trinkbecher mit Aufsatz gefunden, klappt super. Da ist das Mundstück flach und lang. (Fa. Madrid-Spain, www.storline.es) Es ist für euch eine schwere Zeit aber ihr werdet lernen zu wissen, was "das Richtige" für euer Kind ist. Es ist nicht leicht - aber machbar. Hört nur auf euren BAUCH - ihr seit die Eltern!!! Viel Erfolg
Hallo Das mit dem Trinken habe ich nun bei der Physiotherapeutin angesprochen, sie sagt, unsere Tochter brauche eifach noch etwas Zeit. Wir versuchen es auch mit dem Trinkbecher, da trinkt sie manchmal ein wenig. Es wäre schön, wenn es langsam besser klappen würde, da meine Frau in 5 Wochen wieder arbeiten geht. Bis dahin sollte eine Lösung gefunden sein. Ansonsten ist die Therapeutin sehr zufrieden mit Zora, sie denkt, dass der nächste Termin in zwei Wochen der letzte sein wird. Unsere Kleine sei motorisch zwar noch nicht zu 100% fit, aber sie sei schon nahe dran. Sie macht sehr schnell Fortschritte und die Therapeutin habe NIE Anzeichen für eine Schädigung des Gehirns gesehen. Wir dürfen danach noch enmal pro Monat zur Kontrolle hin... LG Christian
... hat sich unsere Kleine gestrern 2 Mal hintereinander vom Bauch auf den Rücken gedreht, bzw. ist umgekippt :-)
Ich weiss nicht, ob jemand hier noch mitliest, aber ich schreibe trotzdem mal die neueste Entwicklung hin. Was die Physiotherapeutin meint, habe ich ja schon geschrieben, das hört sich eigentlich auch sehr gut an. Der Osteopath hat nun eine Blockade festgestellt und zwar im oberen Teil des Rumpfes. Die Blockade sei nicht "craniosacral". Er wird nun einige (3-4) Behandlungen durchführen. Nach der ersten Behandlung habe es die Blockade schon etwas lösen können, meint er. Wenn die Behandlung mit dem Osteopathen nicht hinhaut, werde ich aber trotzdem einen auf KISS spezialisierten Therapeuten aufsuchen. Mit dem Mund versucht sie unsere Kleine immer mehr uns nachzuahmen, meist kommt zwar noch kein Ton heraus, man sieht aber, dass sie versucht ihre Lippen zu formen. Dabei gibt es manchmal (selten) dann doch bislang unbekannte Töne zu hören :-) Und zum Trinken: Mit Tee und Wasser ist es immer noch ein Kampf, aber wir haben es in unserer Verzweiflung wieder mal mit Muttermilch probiert. Und siehe da: Die Flasche war innerhalb kürzester Zeit geleert, ohne dass auch nur ein Tropfen aus dem Mudwinkel gelaufen wäre oder sich Schluckschwierigkeitn gezeigt hätten :-) LG Christian