Mitglied inaktiv
Hallo, wir haben schon seit längerem den verdacht das unsere Zweiter nicht so Schmerzempfindlich ist wie andere. Am Anfang hab ich noch gedacht das wir uns das einbilden. Der Große hat ihn gebissen und der Nils hat keine Ton von sich gegeben oder er hat beim Turnen einen Ball vor den Kopf bekommen und nicht reagiert usw. Gestern im SPZ meinter der Artzt aber das das sehr gut ins allgemein Bild passen würde. Er braucht stärker Körperreize als andere. Er hat auch erstmalig mit 13 Monaten einen dünnen Brei vom Löffel gegessen - vorher hat er den kleinsten Krümmel rausgewürgt (mittlerweile ist er aber fast alles obwohl er erst 6 Zähne hat) . Er ist leicht Entwicklungsverzögert (wurde nach der Geburt reanimiert - hatte eine Multiorganversagen und wurde einige Tage beatmet). Er hat eine leichte Muskelhypotonie baut dann aber eine zu hohe Muskelspannung auf. Eigentlich bin ich froh das er das alles so gut weggesteckt hat. Er hatte anscheinend mehrer Schutzengel und hat jezt mit 17 M das Krabbel begonnen. Im Moment hab ich mal wieder einen kleine Frustanfall. Kann mir jemand sagen ob sich das mit der geringen Schmerzempfindlichkeit wieder gibt ?? Achja er bekommt auch Frühförderung. Danke fürs Zuhören Sabine
Hallo bei uns ist es erblich. Meine Mutter, ich und mein Sohn sind schmerzunempfindlich. Das blieb und ging nicht weg. Man muss sehr aufpassen, da die Kinder ja nicht schnell reagieren und so Krankheiten nicht erkannt werden. Bitte auch anderen Bescheid sagen, die viel mit dem Kind zu tun haben, das sie darauf achten. Viele Grüße Angi
Hallo, danke für die Antwort. An die Krankheiten hatte ich noch gar nicht gedacht dabei hätte ich eigentlich selber draufkommen müssen. Zwei Mittelohrentzündungen wurden bei Routinekontrollen festgestellt. Einmal waren wir sogar zum impfen da. Versteht Dein Sohn das Dinge die er als "harmlos" empfindet für andere schmerzhaft sind ?? Der Nils hat im Moment noch kein Verständnis dafür aber ich hoffe mal das kommt noch sonst wird das spielen mit anderen Kindern sicherlich ziemlich kompliziert. lg sabine
Hallo falls du meinst, dass er anderen mehr weh tut, weil er es selbst nicht spürt, nein, dies hat er noch nie gemacht, Allerdings reagiert er auch nicht, wenn andere ihn verletzten. So werden Wunden schlecht von Erzieherinnen gemerkt. Man muss Ärzte darauf aufmerksam machen, besonders die nicht oft mit dem Kind zu tun haben, da viele Krankheiten über Schmerz erkannt werden. Viele Ärzte glauben erst nicht, bis sie es merken. Ich habe meinem Sohn eingebläut, dass er sofort Bescheid sagt, auch wenn es nur ganz, ganz wenig wehtut.(und dann schnell zum Arzt) Aber man merkt ja den Schmerz nicht, dies weiß ich ja von mir. Ich habe mir schon den Fuß aufgeschnitten, hinter mir eine Blutspur hinterlassen und es erst gemerkt, als meine Freundin mich darauf ansprach. Viele Grüße Angi
er war ein eh. Frühchen der 28. SSW u. kam mit 960 g zur Welt. Er lag 2,5 Mon. im Brutkasten, anfangs hatte er für ein paar Tage eine Kopfstütze - danach lag er im luftleeren Raum. Er bekam dadurch Körperwahrnehmungs- störungen. Er hämmerte am liebsten mit seinem Fuß in einen Fliesenboden. Der Arzt meinte, er wollte seinen Körper stimulieren - einfach, dass er sich spüren kann. Er ist am Asphalt gekrabbelt - hatte nie einen blauen Fleck, Haut wurde etwas dicker. Er war anfangs sehr jähzornig - ist mit dem Kopf in die Mauer o. Tür geknallt- bekam nie einen bl. Fleck u. weinte nicht. Er konnte seine Gefühle auch nicht richtig zeigen - damit tut er sich heute ab u.zu auch noch sehr schwer. Wenn irgendwo ein Kind geweint hat, hat er darüber gelacht - er hat es einfach nicht verstanden, warum das so ist. Als er in den Kindergarten kam bzw. das 2. Jahr ging - mit 5-6 Jahren konnte er erstmals seine Gefühle ausdrücken - von da an weinte er oft. Bzw. auch heute ist er viel schmerz- empfindlicher geworden - wenn er sich jetzt irgendwo die Haut aufschürft, weint er gleich los. Wir machen noch regelmäßig Mototherapie - dort wird er viel massiert. Sorry, etwas lang geworden, aber es ist so kompliziert zu schreiben. Liebe Grüße sweety aus der Steiermark
Hallo, das ist bei unserem Sohn genauso. Das hängt vermutlich mit der Hypotonie und der Wahrnehmungsstörung zusammen. Turnt ihr nach Bobath? Das wäre gut, denn im Rahmen dieser Therapie werden mit den Kindern Übungen zur besseren Körperwahrnehmung gemacht. Wir lassen unseren Sohn viel in der Wanne plantschen, cremen ihn ein und drücken ihn fest. Im Rahmen der Therapie machen wir viel für die Körperwahrnehmung (schaukeln, hochwerfen, massieren, stimulieren). Es hat auch schon gut geholfen. Viele Grüße, Sabrina