Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, mein Sohn ist 7 und hat vermutlich ADHS und ist evtl. Hochbegabt. (Die Tests sind erst in ein paar Wochen) mich würde mal interessieren ob jemand Erfahrungen mit soetwas hat und wie evtl. Therapien oder Förderungen aussehen?? Wie sind die Kinder so, wie geht es ihnen damit wenn sie es wissen? Passt vielleicht nicht ganz so hier ins Forum aber ich dachte ich frag einfach mal.
Mein Sohn ist ein sehr fröhliches Kerlchen aber man merkt wenn er mit Gleichaltrigen zusammen ist schon, dass er anders ist und die Kinder merken das natürlich auch. (Am anfang dachte ich immer die anderen Kinder sind irgendwie komisch )
Die hier sind eine gute Anlaufstelle. Da kannst Du zu den Sprechzeiten anrufen. Wenn die Dame Dir Infomaterial zuschickt: Sie sammelt Briefmarken.
www.dghk.de/
Alles Gute
Lian
...ich finde leider auf die Schnelle den link nicht, aber wenn du googelst wirst sicher fündig... Die Theorie war: "x% der Menschen sind hochbegabt, x% der Menschen haben ADHS, beides gleichzeitig zu haben ist statistisch 0,0X%" Da sich die Symptome von ADHS und HB überschneiden, HB aber messbar ist, liegt für mich des Rätsels Lösungs klar auf der Hand!
Hallo, in der Richtung hat sich auch ein Psychologe aus der Begabungspsychologischen Beratungsstelle München geäußert. Rein theoretisch ist es natürlich möglich, dass ein hochbegabtes Kind ADHS hat. Er hat aber die Erfahrung gemacht, dass Hochbegabte Aufgaben, Situationen etc. einfach blitzschnell erfassen und dann wieder Input brauchen. Das ist also nicht mangelnde Konzentration, sondern stark gesteigerte Gedankenleistung. Problematisch ist halt, dass die Kinder trotzdem die total langweiligen (belastenden) Aufgaben in der Schule machen müssen, da keinen Bock drauf haben und rumzappeln. Deshalb wird das oft mit ADHS verwechselt. LG Inge
Mein Sohn hat ADHS und bisher einen Durchschnitts IQ von 119(da war er 4). Er muss jetzt wieder getestet werden da er Konzentrationstests in der Hälfte der Zeit und komplett fehlerfrei macht. Seine Psychologin meint, wir sollen uns drauf einstellen, das er wohl hochbegabt ist und die ADHS Symptomatik viel mit seiner Unterforderung zu tun hat weil er ja ständig Futter braucht. Dennoch ist das nicht die Lösung des Problems. Denn ADHS Patienten haben auch ihre Steckenpferde und können durchaus still für sich arbeiten, nur fremdbestimmtes ist schwierig und viele Eindrücke etc.
Vielleicht hilft Dir der Link vom Netzwerk Hochbegabung weiter: http://www.logios.de/ (Startseite) http://www.logios.de/diskussionsforen.htm darunter besonders zu empfehlen das Elternforum, da ist am meisten los. Dort gibt es viele Eltern hochbegabter Kinder, das Thema ADS / ADHS taucht aber auch immer wieder auf, guck mal über die Suchefunktion oder stelle konkret Deine Fragen. Viel Erfolg und LG von Silke
Hier im RuB gibt es auch noch das Forum Hochbegabte Kinder, da kannst Du ja auch mal posten, allerdings ist dort leider sehr wenig los, auf logios kommt mehr. LG von Silke
Ich glaube auch, dass hochbegabte oder sagen wir mal schnell denkende Kinder auf ihre Weise schwierig sein können. Ich hatte auch so ein Exemplar zu Hause ;-) Jedoch sollte man bedenken, dass zu einer Diagnose von ADHS auch dazugehört, dass DAS KIND einen Leidensdruck hat. Das es sich also durch das ADHS in seinem Handeln gestört fühlt. Und zwar im Normalfall sowohl zu Hause wie auch in Schule / KiGa (kann z.B. nicht zu Ende spielen, weil es sich selber stört). Die Beschreibung der Störung sagt: ... einen Mangel an Ausdauer bei Beschäftigungen, die kognitiven Einsatz verlangen ... ... Bei Hochbegabten ist das ja wohl eher andersherum ;-) Wenn dein Kind anders ist als andere Kinder und Probleme mit sozialen Beziehungen hat, würde ich vielleicht eher in Richtung Autismusspektrum denken (das gibt es ja in ganz unterschiedlichen Ausprägungen). Allerdings muss ich sagen, dass es dann auch eher für euch interessant ist, denn wenn er eigentlich keine wirklichen Probleme hat, braucht man auch nix therapieren. Und wenn es nix zu therapieren gibt, warum muss man dann testen? Liebe Grüße Anja
Hallo, "... einen Mangel an Ausdauer bei Beschäftigungen, die kognitiven Einsatz verlangen ... ..." das Problem ist halt, dass das, was für andere Kinder "kognitiver Einsatz" ist, für hochbegabte Kinder einfach nur Pillepalle ist. Wenn du einen normalbegabten 7 jährigen tagein tagaus mit Kindergartenaufgaben beschäftigst, zeigt der auch AD(H)S-Symptome, einfach weil diese ständige Langeweile nicht zu ertragen ist. LG Inge
Erstmal Danke für die ganzen Antworten! ich habe selber keine Ahnung was mein Sohn "hat". Mit anderen Kindern kommt er super klar, er ist beliebt in seiner Klasse, ist ein bisschen der Klassenclown aber alle spielen gern mit ihm und laden ihn ein... Er ist einfach super unkonzentriert, besonders in der Schule weil er alles mitkriegen muss was die anderen machen. Er hampelt immerzu herum und redet oder singt ununterbrochen. Andererseits hat er überhaupt keine Probleme mit den Aufgaben, nur manchmal keine Lust und dann schludert und jammert er und schreiben klappt kaum weil er so ungeschickt ist motorisch. Kennt das jemand so oder so ähnlich?
Weil er so ungern und schlecht malte und schrieb, sparch die Grundschule anfangs sogar von sitzenbleiben. Seine Psychologin gab der Mutter den Rat, ihn von den langweiligen Hausaufgaben (ausmalen, anmalen) zu entlasten, indem sie es machte. Und siehe da, als es in der 3. Klasse spannender wurde, explodierte das Kind förmlich. Trini
das mit dem ständigen singen und Geräuschen macht meiner wenn er blockiert ist... lies doch auch mal bei kiss-kid.de vorbei, das war bei uns der größte Durchbruch...
Hallo! Mein Sohn hat ADHS, eine Feinmotorikschwäche (ist auch noch dazu Linkshänder) und eine Körperwahrnehmungsstörung. Er war 10 Tage stationär zur Abklärung und da wurde die Diagnose gestellt. Er ist sehr beliebt, wird auch ständig eingeladen, ist sehr hilfsbereit .... Kann sich sehr schlecht bis gar nicht konzentrieren, Aufmerksamkeit gleich null, dafür fallen ihm Dinge auf, die unsereins gar nicht sieht. Er ist sehr impulsiv und steht oft unter "Druck". Zwischendurch macht er Geräusche oder schreit kurz laut "Juhuu" oder so was, einfach zum Druckabbauen. Er kaut auch Nägel. Aufgabemachen ist ganz schwierig. Er diskutiert auch endlos. Vllt. ists bei deinem Filius ähnlich? Ich bin jetzt beruhigt, weil ich eine Diagnose habe und ich weiß, dass ADHS vererbt wird. Ich kann meinen Sohn so akzeptieren wie er ist, obwohl es manchmal schon schwer ist. Wenn ich merke, dass er mal wieder "runterkommen" muß, umarme ich ihn einfach und halte ihn eine Weile in Embryonalhaltung fest. Das hilft ihm sehr gut, ist nur die Frage, wie lange er das noch will. Mein Sohn ist 7 und mein Verdacht wurde von zwei Kinderärzten abgetan, erst der Schulpsychologe hat das bestätigen können. Ich würde das auf jeden Fall mal abklären. Alles Gute von emmababy
ich habe so eines hier. Nicht immer einfach, da sie sich durch adhs sich oftmals selbst im weg steht und sich so das lernen erschwert, weil sie sofort zu macht wenn etwas nicht auf anhieb klappt. zudem ist sie dann sehr oft depressiv, sieht nur schwarz weiß in vielen Bereichen.... Therapie sind Medikamente, und gruppentherapie....