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Hallo bin neu hier... Obstruktive Bronchtis/Asthma(?) bei meinem Sohn

Hallo bin neu hier... Obstruktive Bronchtis/Asthma(?) bei meinem Sohn

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Erstmal wünsche ich allen Mamis und Papis hier im Forum ein frohes Neues Jahr und hoffe, dass euer Start etwas angenehmer war als unserer. Mein Sohn (09/00) war bis zum 4. Lebensjahr völlig gesund - 1-2 Schnüpfchen im Jahr und NIE Husten. Letztes Jahr kam er in den KiGa und da ging es los - ein Infekt jagte den nächsten. Ist ja auch völlig normal, aber er hatte ständig Reizhustenattacken in der Nacht, teilweise 2-3 Stunden lang. Wir waen sehr oft beim KiA, aber die Lunge war immer frei und wir sollten lediglich Silomat geben das auch sehr gut half. Ab März nichts mehr - Kind kerngesund. 1. Infekt mit Husten, Schnupfen etc. als wir im August nach Dänemark (Nordsee) fuhren und 2 Wochen später hatte er von jetzt auf gleich erstmals eine obstr. Bronchitis (Donnerstags bei der U9 alles frei und Samstags massive Atemnot) die auch einen KH-Aufenthalt nöig machte. Er hat anfangs 6xtgl. mit Atrovent/Salbutamol inhaliert und bekam Cortison i.v. als wir eine Woche drauf entlassen wurden wurde es umgestellt auf Salbutamol/Flutide mite Dosieraerosol 3 mal tgl. für 4 Wochen und danach wurde das Salbutamol abgeseetzt und 2xtgl. Flutide weiter. Ende Oktober dann der nächste Infekt aus dem KiGa angeschleppt - endete in viraler Lungenentzündung, aber nicht obstruktiv! Danach war er wieder 5 Wochen beschwerdefrei und Mitte Dezember hatte er eine Angina und beg. MOE die mit AB behandetl wurden - 3 Tage später zog er Luft - leicht obstruktiv, Salbutamol wieder angesetzt bis zu 6xtgl. 2 Hübe durfte er haben und dazu 2xtgl. 2 Hübe Flutide. Befund hatte sich bereits nach 3 Tagen erheblich gebessert. Nach 7 Tagen habe ich das Salbutamol wieder reduziert auf 3xtgl.2Hübe und Flutide 2xtgl. 2 Hübe. Es ging ihm die ganze Zeit gut dabei - am Freitag nachmittag fing er plötzlich wieder an zu husten und gegen abend zog er auch Luft und war beim sprechen deutlich reduziert (ihm selbst fällt das gar nicht auf...?!?) habe dann wieder alle 4 STunden Salbutamol gegeben, allerdings nur 1 Hub (Fehler?) Gestern war es ganz schlimm und ich war kurz davor mit ihm ins KH zu fahren - nach 3 Stunden bekam er immer wieder ziemliche Atemnot und kurz vorm Jahreswechsel auch deutlich hörbares Giemen dazu. Beherzt habe ich ihm dann doch noch mal 2 Hübe Salbutamol und 2 Hübe Flutide gebeben, aber es half nur bis 3:00 - da war er wieder am husten und luft ziehen. Ich wollte zumindest die Nacht überstehen und gab ihm noch einmal beide Sprays je 1 Hub und danach hat er durchgeschlafen bis um 10:00 und hatte auch beim aufwachen keine sichtliche Atemnot oder Husten. Heute geht es ihm zwar deutlich besser und er hat bisher nur um 10:00 und um 14:00 inhaliert - ich bin echt ängstlich was das Salbutamol angeht...er zeigt zwar bisher null Nebenwirkungen, aber ich bin da auch viel zu unerfahren. Außerdem muß ich mich immer stark zusammenreißen weil ich bei Atemnot immer selbst in Panik gerate. Ich bin Krankenschwester von Beruf und ich hatte früher schon immer Probleme mit Asthma-Patienten oder sonstigen obstruktiven Lungenerkrankungen. Wir werden direkt nächste Woche einen Allergietest veranlassen und ich habe irgendwo so ein bißchen die Befürrchtung, dass das ganze auf Asthma hinausläuft auch wenn er von familiärer Seite auch null vorbelastungen hat (Nichtraucher, keine Tiere, keine Allergien). Ich hofffe jetzt zumindest, dass es sich heute nicht wieder verschlechtert und ich morgen ganz normal zum KiA gehen kann statt ins KH - denn die behalten ihn natürlich sofort da. Ich habe schon ein bißchen die Suchfunktion bemüht, bin aber nicht so wirklich fündig geworden. Habt ihr vielleicht Tipps oder Ratschläge was ich außer inhalieren für meinen Sohn tun kann? Und meint ihr dass die häufigen Salbutamolgaben gestern vertretbar sind? Wie gesagt, er hat bisher noch nie NW gezeigt. Vielen Dank für Eure Antworten und sorry dass ich soweit ausgeholt habe! Sonja


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Also ich würde zum einen dringend zum Allergietest raten, das kann der Kinderarzt. Zum anderen würde ich um eine Überweisung zum Pulmologen bitten. Dann wisst Ihr ganz sicher, ob es Asthma ist oder nicht. Für mich klingt es so, ist aber kein Weltuntergang, man muss nur lernen, damit umzugehen. Und da ist der Pulmologe der bessere Ansprechpartner als der Kinderarzt. Da kann das Kind gezielt auf Medikamente eingestellt werden. Im Moment ist das ja mehr "Reaktionsmedikamentation" bei Euch, was sicher nicht falsch ist, aber da es so lange anhält, sollte das grundsätzlich angegangen werden. Außerdem verwächst es sich bei vielen Kindern auch wieder. Bei meinem Sohn war es sehr ähnlihc, begann aber schon im dritten Lebensjahr. Eine große Besserung trat ein, nachdem wir wussten, er reagiert auf unsere Katze, die mussten wir dann weggeben. Zwei Jahre später ging es wieder los. Da ließen wir einen Pricktest machen und tatsächlich, zwei neue Allergene. Auch das brachte Besserung, weil man handeln kann. Ansonsten bekommt er zur Zeit Singulair. Nach der Asthma-Diagnose waren wir bei verschiedenen Ärzten, unser Kinderärztin ist da zum Glück kein bisschen ehrkäsig, wir waren auch beim Homöopathen und ich möchte sowas nicht "im Geheimen" machen, schließlich ist der Kinderarzt immer der, wo alle Fäden zusammenlaufen sollten. Viele Ärzte, viele Behandlungsansätze, Vorübergehend war die Verwirrung größer als die Klarheit aber im großen und ganzen war es gut, verschiedene Aspekte kennen zu lernen. Also Euch gute Besserung und dass Ihr Klarheit bekommt. Gruß Tina


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Was meinen Kindern übrigens wirklich sehr gut hilft, sind Aufenthalte am Meer. Ich habe jedes Mal den Eindruck, das ganze HNO-System reinigt sich dann. Ist leider nicht immer von ewiger Dauer, da die Aufenthalte selbst zu kurz sind, aber gibt eine gute Basis, auf der man wieder aufbauen kann - nur so als Tipp für Eure nächste Urlaubsplanung.


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Hallo! Erstmal vielen Dank für deine Antwort! Wir haben echt Glück mit unserem KiA - er kennt sich in Sachen Lungenerkrankungen echt gut aus, die Ärztin die mit ihm zusammen die Praxis hat ist zudem Allergologin - also ich denke schon, dass wir dort gut aufgehoben sind. Das KH in dem mein Sohn im September war ist auch schwerpunktmäßig auf Lungenerkrankungen orientiert (auch wenns 20km weit weg ist während das hiesige 5min Fußweg von uns ist...) so dass ich mich schon recht sicher fühle was die Therapie angeht. Dass es jetzt nur ein abwehren der Symptome ist weiß ich - ich möchte halt nur nicht unbedingt, dass Nico wieder ins KH muß - ist halt doof am Wochenende, da bleibt dann nicht viel übrig - allerdings hatte ich so ein schlechtes Gefühl beim Salbutamol. Er selbst merkt übrigens gar nichts von der Atemnot, oder er will es nicht merken, keine Ahnung. Das erschwert es noch ein bißchen da er total uneinsichtig ist.... LG Sonja


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..ich würde in der Situation sicher auch Salbutamol geben, so meinte ich das nicht. Es klang für ich vorhin nur so als wenn es sich mehr um eine Akuttherapie handelt und das schon seit mehreren Wochen. Aber wenn Du in guten Händen bist, dann hast Du ja auch entsprechend Ansprechpartner. Bei Salbutamol hätte ich keine Angst. Du solltest es nur sofort absetzen, falls Du merkst, er bekommt davon Herzrasen oder ähnliches. Meine Kinder habne es immer sehr gut vertragen und es hat auch immer sofort geholfen. Das ist meines Wissens der zweite Faktor, sollte es nicht sofort helfen, ist es in diesem Fall auch nicht das richtige Medikament. Gruß Tina


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Nico hat es zum ersten Mal im September bekommen, nach 5 Wochen haben wir es abgesetzt, war irgendwann im Oktober. Angesetzt hat es unser KiA wieder vor 3 Wochen weil er da beim Infekt etwas eng war - ich habe es nach einigen -Tagen wieder reduziert weil der Befund schon wieder besser war. Die Therapieempfehlung der Kinderklinik (http://www.marienhospital-wesel.de/jugendmedizin_asthma.htm) war auch, das Salbutamol in jedem Fall mindestens noch 5 Wochen 2xtgl. weiterzugeben und dann abzusetzen und mit Flutide sollen wir eh den ganzen Winter durch inhalieren. Es ging mir jetzt nur um die akute hochdosierung vom salbutamol - er hat es ja gestern alle 4 stunden je 2 hübe bekommen - hat ja auch gewirkt, heute hatte er toi toi toi keine Atemnot mehr und auch keinen Husten. LG Sonja


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ich wollte zu dem fast gleichen thema auch etwas schreiben. Sammy ist jetzt 17 monate alt und hatte auch andauernd bronchitis, waren dann auch 1 woche im krankenhaus und haben dann einen pariboy bekommen. Das war mitte november. ihm geht es seitdem sehr gut, er inhaliert im moment auch nicht mehr. Doch ich habe bei den kleinsten anzeichen panik das es wieder so schlimm wird. Er hat auch salbutamol inhaliert, und er hat eine sehr empfindliche lunge, die er wahrscheinlich von mir vererbt hat (muss auch manchmal salbutamol nehmen und noch ein anderes medikament). Jetzt wollte ich fragen, falls es sammy einmal wieder schlechter geht, kann ich ihn dann ohne probleme wieder inhalieren lassen oder muss ich erst zum arzt ??? Bin mir da nicht sicher, falls es mal so kommt., LG Anne PS: sry war jetzt etwas wirr geschrieben :)


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Wir handhaben das so, daß wir direkt anfangen zu inhalieren, wenn wir merken es geht schlechter, habe da einen gewissen Spielraum in der Dosierung vom Kinderarzt bekommen. Und dann gehen wir bei der nächsten Gelegenheit zum Kinderarzt. Irgendwie passiert das hier fast immer am Wochenende, daß die Luft knapp wird, bzw. das das Kind anfängt zu husten und zu pfeifen. Habe aber mittlerweile wohl leider auch genug Erfahrung um erkennen zu können, wann es schlecht geht und wann es richtig schlecht geht. Für den Notfall haben wir auch noch Rectodelt-Zäpfchen bekommen, aber meist fahren wir dann in der gleichen Nacht, in der wir das brauchen auch noch ins KH und werden stationär aufgenommen.


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ja die zäpfchen haben wir auch für den notfall!! ich denke in ein paar monaten ist das auch wieder anders dann hab ich mich beruhigt und geh anders damit um !!!! Danke für deinen rat!!!!! lg Anne


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auch unser sohn 01/02 hatte bis zum kiga nichts. dann gingen die infekte los, unser kinderarzt auch allergologe, früher an der Lungenfachklinik in davos tätig, stellte bei lars die gleiche diagnose, inhalieren auch 2 mal am tag 1 hub flutide mite, vor 3 wochen der letzte infekt bekammen salbutamol verschrieben was bei ihm exxtreme nebenwirkungen auslöste, nämlich schlafstörungen und halluzinationen, worauf wir salbu auf einmal morgen beschrenken durften und er nun ein antibiotika einnehmen muss. also beobachte ihn gut wenn dir irendwas spanisch vorkommt sprech mit dem arzt. lg angie


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Hallo Angie Ja, das hatte ich gestern von dir gelesen - ist ja schrecklich :o( Ich habe das auch im Beipackzettel gelesen als mögliche Nebenwirkungen - Nico reagiert zum Glück überhaupt nicht. Gut gestern bei dem vielen inhalieren war er leicht überdreht, aber das lag z.T. auch an Silvester und der ganzen Aufregung. Als er das Salbutamol/Atrovent zum ersten mal im KH bekommen hatte war er am Monitor angeschlossen weil er so schlechte O2-Sättigung hatte und da hatte er auch Pulse bis 160/min. - ist aber unter der Akuttherapie noch vertretbar sagte man mir. Bisher bin ich noch super froh dass es Salbutamol gibt - ich hätte womöglich auch Probleme damit da ich auf viele Medikamente stark reagiere... LG Sonja