Mitglied inaktiv
Ich hab einen Text gefunden,der mir antworten auf viele Fragen gegeben hat.Oft hab ich mich gefragt warum,warum ausgerechnet unsere Kinder warum ausgerechnet wir als Mütter. Hier ist die Antwort: Ich stelle mir Gott vor, wie er über der Erde schwebt und die Werkzeuge der Arterhaltung mit größter Sorgfalt und Überlegung aussucht. Er beobachtet genau und diktiert seinen Engeln Anweisungen ins riesige Hauptbuch: Lisa Müller,geb Schneider,Widder... Schutzheiliger? Gebt ihr Gerard, der ist es gewohnt, das geflucht wird." Schließlich nennt er seinem Engel einen Namen und sagt lächelnd: "Der gebe ich ein krankes Kind." Der Engel wird neugierig: "Warum gerade ihr, o Herr? Sie ist doch so kinderlieb." "Eben deswegen", sagt Gott lächelnd. "Kann ich einem kranken Kind eine Mutter geben, die das Lachen nicht kennt? Das wäre grausam." "Aber hat sie denn die nötige Geduld?" fragte der Engel. "Ich will nicht, dass sie zu viel Geduld hat, sonst ertrinkt sie in einem Meer von Selbstmitleid und Verzweiflung. Wenn der anfängliche Schock und Zorn abgeklungen sind, wird sie es tadellos schaffen. Ich habe sie heute beobachtet. Sie hat den Sinn für Selbständigkeit und Unabhängigkeit, die bei Müttern so selten und nötig sind. Verstehst du: das Kind, das ich ihr schenken werde, wird in seiner eigenen Welt leben. Und sie muss es zwingen, in der ihren zu leben, das wird nicht leicht werden." "Aber Herr, soviel ich weiß, glaubt sie nicht einmal an dich." Gott lächelt. "Das macht nichts, das bringe ich schon in Ordnung. Nein, sie ist hervorragend geeignet. Sie hat genügend Egoismus." Der Engel ringt nach Luft: "Egoismus? Ist das denn eine Tugend?" Gott nickt. "Wenn sie sich nicht gelegentlich von diesem Kind trennen kann, wird sie das alles nicht überstehen. Diese Frau ist es, die ich mit einem nicht ganz vollkommenen Kind beschenken werde. Nie wird sie ein gesprochenes Wort als etwas Selbstverständliches hinnehmen. Nie einen Schritt als etwas Alltägliches. Wenn ihr Kind zum ersten Mal "Mama" sagt, wird ihr klar sein, dass sie ein Wunder erlebt. Wenn sie einem blinden Kind einen Baum, einen Sonnenuntergang schildert, wird sie ihn so sehen, wie nur wenige Menschen meine Schöpfung jemals sehen. Ich werde ihr erlauben, alles deutlich zu erkennen, was auch ich erkenne: Unwissenheit, Grausamkeit, Vorurteile... Und ich werde ihr erlauben, sich darüber zu erheben. Sie wird niemals allein sein. Ich werde bei ihr sein, jeden Tag ihres Lebens, jede einzelne Minute, weil sie meine Arbeit ebenso sicher tut, als sei sie hier neben mir." "Und was bekommt sie für einen Schutzheiligen?" fragt der Engel mit gezückter Feder. Da lächelte Gott. "Ein Blick in den Spiegel wird genügen."
gabs doch schon im engelforum!
Ich danke Dir, fand es sehr, sehr schön. Viele liebe Grüße Ulli