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Geistige Behinderung erkennen

Geistige Behinderung erkennen

dana2228

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Ab welchen Alter kann man eine leichten geistigen Behinderung gut erkennen? Mein Sohn war schon immer sehr zurück. Sein Entwicklungsstand entspricht den Alter. Er ist erst 4 und es wird von ASS und ADHS ausgegangen. Mein Gefühl sagt aber da ist mehr. Die Ärzte sagen aber es wäre im den Alter sehr schwer. Denn wenn er eine geistige Behinderung hätte, dann nur leicht. Wie war das bei euch.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Wie du richtig schreibst, wäre bei einem 4jährigen schon eine Adhs bzw Autismusdiagnose gewagt. Was verstehst du denn unter einen leichten Behinderung?


elmada12

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Was heißt - sehr zurück und Entwicklungsstand entspricht dem Alter? Ist er nun zurück oder altersentsprechend?


moon*

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Hallo, unser Sohn war auch immer zurück und ich habe verschiedene sinnlose Tests machen lassen, bzw. wurde dazu gezwungen. Obwohl non-verbal glaube ich nicht, daß sie aussagekräftig sind. Trotzdem werden diese Tests, wenn sie einmal gemacht sind, immer wieder herangezogen. Teilweiser werden sie sehr negativ ausgelegt. Ich würde die Vorschuluntersuchung abwarten und dann eventuell Schritte für die Schule unternehmen, falls eine Sonderschule hilfreich wäre (dazu braucht man auch ein Gutachten). Achja, mein Sohn ist 9 Autist und ich würde ihn als lernbehindert einstufen. Die Tests waren teilweise gar nicht auswertbar und letztendlich wurde er immer als geistig behindert eingestuft. Meistens versteht er aber nur die Anweisungen nicht. Ich sage immer, wir wissen nicht, wie sein Gehirn funktioniert und das trifft es. Er besucht die örtliche Förderschule mit Schulbegleitung. LG moon*


elmada12

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Antwort auf Beitrag von moon*

Genau das ist der Grund warum ich von so Tests wenig halte. Unser Kind hat AVWS und er versteht oft was falsch oder die Anweisung nicht oder ihm fehlt ein Wort im Wortschatz. Dann wären manche Aufgaben negativ bewertet, obwohl er die Aufgabe an sich lösen könnte, wenn man sie ihm anders erklärt oder ein anderes Wort verwendet zum Beispiel. Das Ergebnis wäre nicht aussagekräftig in meinen Augen zumindest nicht wenn die Testperson keine Ahnung von AVWS hat.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von elmada12

Testungen sind wichtig, um gezielt fördern zu können. STT hat es dir ja unten erklärt. Wenn ein Kind aber zu jung ist, oder auch ohne Förderung gut zurecht kommt, bringt ein Test nichts.


elmada12

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

etwas, wenn sich daraus eine Konsequenz ergibt.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von elmada12

Wenn ein Leidensdruck da ist, weil etwa eine Rechtschreibschwäche vorhanden ist, und der Test erklärt die Gründe dafür, dann ist er sinnvoll, ja.


elmada12

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

ja das mag stimmen. Nur bei uns war es ja leider so, dass er keine angemessene Beschulung hatte mit der M. Schule und er da wirklich laissez-faire behandelt wurde. Wie willst du dann z.B. die Rechtschreibung beurteilen? Er hatte zu Beginn des Schulwechsels einen Rechtschreibtest als Leistungsfeststellung und da wurde das 'Alter' herangezogen, nicht die Klasse (er ist schon älter durch die freiwillige Wiederholung beim Umstieg) und er hatte in der Schule vorher keinen einzigen Tag einen Rechtschreibunterricht, nur 'schreib wie Du hörst' im Dialekt....also totale Katastrophe. Naja, was beim TEst rauskam, kannst Dir vorstellen. Und soll ich den Test jetzt für aussagekräftig werten?


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von elmada12

Ich will gar nichts - ist dein Kind, das musst du entscheiden. Bis zum 15ten Lebensjahr ist er schulpflichtig und hat Anspruch auf Förderung, dafür braucht man aber eine Diagnose.


elmada12

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

bekommt wirklich alles was möglich ist, das kannst Du mir glauben. Und selbst wenn wir die Diagnose am Papier hätten, also in Form von einem Gutachten, würde das nichts an der Förderung in irgend einer Art und Weise ändern. Nur zwecks Schule benötigen wir es jetzt, Noten. Und da sind wir eh dran, wenn hier wieder nix rauskommt, dann kommt einfach nix raus.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von elmada12

Wir sind denn die Noten? Im Feber musst du ihn zur weiterführenden Schule anmelden. Hast du eine gute (!) NMS in der Nähe, oder reichts fürs Gym?


elmada12

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

NMS Im sprachlichen Bereich hat er eben seine Probleme, wie erwartet. In den anderen Fächern war es ok. Lg


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von elmada12

Dann schau, dass er Förderungen bekommt. Jeder Jahrgang hat mind. eine Integrationsklasse, erkundige dich, was da angeboten wird.


elmada12

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

er bekommt schon alles was möglich ist und das klappt auch ganz gut, wenn auch noch nicht wirklich im Detail, da ja kein Detail seiner AVWS bekannt ist und er erst einmal den Umstieg von 'laissez-faire-Schule' in die Regelschule bewältigen musste und den Stoff nachholen musste.


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von elmada12

Entschuldige bitte, was du schreibst ist unlogisch. Wie kann ich jemanden richtig fördern, für den es keine detailierte Diagnose gibt. Und auch die vorherige Schule muss eine Externistenprüfung über den gesetzlich vorgeschriebenen Schulstoff durchgeführt haben. Und wenn ein Kind diese nicht besteht, muss es in eine staatlich anerkannte Schule gehen.


elmada12

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

Das ist nicht unlogisch, sondern ich habe nur eine andere Sichtweise. AVWS wird doch immer bei einer Logopädin therapiert oder auch Ergotherapeutin, ich wüßte nicht, wer sonst die Therapien macht. Hier wurde auch genügend Anamnese/Diagnose betrieben, stundenlang bevor eine Therapie losging und da wird er auch entsprechend gefördert, geschaut, was das Kind braucht. Gewisse Sachen werden ja kompensiert, gewisse nicht und da wird angesetzt. Oder wie ist das bei Euch? Aber für Behörden oder Schule usw....nützt das eben wenig, wie ihr mir ja inzwischen x-Mal geagt habt und das weiß ich mittlerweile auch, vor allem gibt es ja Nachteilsausgleiche oder ähnliches, das man nur mit so Gutachten bekommt. Heuer war wichtig, dass er überhaupt in der neuen Schule ankommt und Stoff aufholt und lernt, wie man in der Regelschule überhaupt arbeitet mit Büchern und Heften und Hausübung und Tests.... Die ehem. Schule hatte KEINE Externistenprüfung, außer im aller ersten Gründungsjahr, danach kam der Inspektor zur Kontrolle für einen Moment und hat nur geschaut, was die Kids an dem Tag so arbeiten und hat dann den Bericht fürs Öffentlichkeitsrecht geschrieben. So konnte es passieren, dass Kinder NICHT am Stand sind, nicht nur meiner, sondern viele!! Lg


Lauch1

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Antwort auf Beitrag von elmada12

Doch, das ist unlogisch. Die Diagnose muss ein Facharzt stellen und kein Therapeut. Und es gibt erhebliche Unterschiede zw. eines Rechtschreibschwäche, Legasthenie und AVWS. 3wildehühner hat dir das ausführlich erörtert. Und nur wenn ein Kind von Anfang seiner Schulkarriere an, eine diagnostizierte Schwäche hat, dann wird bei der Benotung darauf Rücksicht genommen. Und die Noten sind, wie du ja oben schreibst, wichtig für die weiterführende Schule. Und wenn das wirklich so wäre, dass in einer Tiroler Volksschule, Kinder in den Tag hineinleben, ohne irgendeine Art von Unterricht und ohne den Nachweis des Leistungserfolges, dann würde ich beim Landesschulrat Beschwerde einbringen.


elmada12

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Antwort auf Beitrag von Lauch1

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