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Gehirnvertrikelerweiterung

Gehirnvertrikelerweiterung

Mitglied inaktiv

Hallo bei meinem (noch ungeborenen Sohn) wurde eine einseitige Erweiterung des hinteren Hirnvertrikels festgestellt. Kennt das jemand? Muss ich mir da Sorgen um einen möglichen Hydrozephalus machen?


Mitglied inaktiv

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Hallo, also erstmal das Positive: Wegen einem Hydrozephalus musst du dir wahrscheinlich keine Sorgen machen, dann währen noch andere Zeichen zu sehen. Nun noch etwas zum "Bild geraderücken": die vorgeburtliche DIagnostik ist zwar recht gut, aber die Fehlerrate ist - meiner Meinung nach - doch noch recht hoch, so dass alles nachfolgende noch mit extra Fragezeichen zu sehen ist. Die häufigste Ursache für erweiterte Ventrikel (auch einseitig) ist, das es aufgrund von Sauerstoffmangel, Hirnblutung oder Schlaganfall Hirnmasse abgestorben ist. Möglich wäre auch eine falsche Anlage, so dass eventuell manche Strukturen in der einen Hirnhälfte nicht angelegt wurden. Das klingt erstmal schlimm, muss es aber nicht unbedingt sein. Die Auswirkungen können von gar keine bis zur Hemiparese (Halbseitenspastik) über Epilepsie oder Teilleistungsstörung (z.B. Lese-Rechtschreibschwäche) reichen. Also erstmal würde ich dir raten, dich nicht verrückt zu machen :-) und erstmal abzuwarten. Wenn das Kind geboren ist, sollte man vielleich schon nochmal nachschauen. Ein SPZ wäre sicher auch gut, dort kann die Entwicklung (körperlich und geistig) gut beobachtet werden und rechtzeitig eingegriffen werden. Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass eine mögliche Behinderung, wie eine Spastik, zwar eine erhebliche Belastung für die Familie ist (Therapien ....) aber auch solche Kinder genauso sind wie alle anderen: fröhlich, lustig, frech .... Hier übrigens ein Bild von meinem Sohn, der durch Sauerstoffmangel u.a. eine Tetraparese (Spastik, die den ganzen Körper betrifft) hat. Liebe Grüße Anja

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Mitglied inaktiv

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Hallo, bei meinem Sohn wurde in der 36. SSW eine Ventrikelerweiterung im 1. und 2. Ventrikel festgestellt. Wir wurden in eine Klinik mit Pränatalmedizin überwiesen. Das würde ich Dir auch empfehlen. Diese Kliniken haben mehr Erfahrung auf dem Gebiet des ungeborenen Lebens und haben bessere Ultraschallgeräte. Bei uns wurde dieser Verdacht bestätigt und in der 37. SSW wurde unser Sohn per Kaiserschnitt geholt (unbedingt erforderlich, damit nicht noch mehr Druck auf das Köpfchen ausgeübt wird). Am 3. Lebenstag wurde ein MRT gemacht und festgestellt, dass mein Sohn vorgeburtlich einen Schlaganfall erlitten hat. Die Ursache hierfür ist leider unbekannt. Auch das wäre wichtig, die Ursache vielleicht zu finden. Manchmal stecken Gerinnungsstörungen dahinter, die UNBEDINGT behandelt werden müssen. Unesr Sohn ist jetzt 3,3 Jahre alt und hat sich kognitiv völlig normal entwickelt. Er hat eine spastische Halbseitenlähmung. Kurz vor seinem 2. Geb. konnte er frei laufen, drei Monate später Laufrad fahren. Er läuft nicht so flüssig und schnell wie andere Kinder, macht viele Dinge nur einhändig, ist motorisch beim An-und Ausziehen halt eingeschränkt. Aber mit vielen, vielen Therapien wird sich aus das bessern. Bisher scheint wirklich NUR die Motorik eingeschränkt zu sein. Begebe Dich bitte unbedingt in eine Pränatalzentrum. Sollte diese Diagnose bestätigt werden, lasse einen Kaiserschnitt machen und warte, was auf Dich zu kommt. Du wirst Deinen kleinen Sohn immer genau beobachten, wirst Dich aber auch über jeden Entwicklungsschritt mehr freuen, wie andere Mütter (weil eben nicht alles mehr selbstverständlich ist). Wenn Du magst, beantworte ich Dir gerne weitere Fragen per PN. Alles Gute Sisiro

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Also bei unserem Sohn wurde nach der Geburt eine Vendrikelerweiterung festgestellt. Ich denke, sobald das Wort Vendrikelerweiterung fällt, handelt es sich um einen Hydrocephalus. Da unterscheidet man dann noch mit und ohne Druck. Unser Sohn hat zusätzlich noch einen Balkenmangel. Man sieht ihm nichts an. Er ist nur viel langsamer, als andere in seinem Alter. Er ist jetzt 12 Monate und noch stark hypoton (muskulär zurück). Aber er macht tätglich Fortschritte. Er hat auch eine Halbseitensymptomatik. Motorisch ist er zurück, geistig scheint alles in Ordnung zu sein. Er hat einen Hydrocephalus ohne Druck. Der scheint ihn aber weniger zu beeinträchtigen. Sein Kopfumfang ist auch normal.

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