Jolinchen
Hallo Zusammen, ich habe ein Anliegen und weiß nicht wo und wie ich antworten finde. Ich hoffe ich werde nicht verurteilt, wenn ich mit solche Fragen stelle, die gleich kommen. Ich habe mich neu verliebt in einen Mann den ich schon von früher kenne. Er hat einen 8 jährigen Sohn der frühkindlichen Autismus hat d.h. er braucht rund um die Uhr Betreuung, spricht nicht und was eben alles zum Autismus gehört. Ich selber habe 2 Kinder 4 und 1 Jahr alt. Mein großer ist sehr wild und laut. Wir wohnen sehr weit auseinander und für mich gibt es aus beruflichen Gründen keine Chance wieder in meine alte Heimat zu gehen. Auch weil meine Kinder hier bessere Chancen für ihr e Zukunft haben und ich will, dass sie mit ihrem Papa aufwachsen. Trotz Trennung. Ich bin ein sehr spontaner Mensch, reise gerne und unternehme gerne was. Wäre einiges davon noch möglich? Ich weiß, Autisten brauchen ihren geregelten Ablauf. Aber wäre ein Urlaub möglich? Würde er sich an meine Kinder gewöhnen? Würde es ihm dabei auch gut gehen? Wie schwer würde es für mich werden, damit umzugehen? Wäre es überhaupt möglich, dass er aus seiner Umgebung gerissen wird um umzuziehen? Mein Freund meint, wenn er irgendwann das Alter hat, will er ihn ins Betreute Wohnen geben und am Wochenende nach Hause holen. Ist das alles gut? Ich stell mir so viele Fragen. Was ist das Richtige und was nicht. Und da es nicht nur um mich geht, sondern um noch weitere 4 Personen will ich nichts überstürzen und ich will gerne das Richtige machen. Was sagt ihr, zu meinen Fragen. Ich hoffe ich werde wegen einigen Zweifeln nicht verurteilt, da ich mir schon genug den Kopf zerbreche. Liebe Grüße
Nachtrag: Mein Freund ist Alleinerziehend, die Mama hat leider kein Interesse an ihrem Sohn.
Ich glaube nicht, dass dir das pauschal jemand sagen kann. Du bist frisch verliebt, das ist toll, genieße dieses Gefühl und gucke, was sich daraus entwickelt. Wenn ein wenig mehr Zeit verging und sich die Kinder (vielleicht im Urlaub) mal beschnuppern konnten, werden sich die meisten deiner Fragen sicher wie von selbst beantworten. :-) Dass du bleiben möchtest, wo du bist, verstehe ich sofort. Ob der Freund mal seine Heimat verlassen möchte, kann nur er dir sagen. Aber da würde ich mir im "frisch verliebten Zustand" noch nicht so viele Gedanken drum machen. :-) Mein Sohn hat keine feste Diagnose, aber der Verdacht auf "Autismus" besteht. Er ist selbst sehr "wild und laut" und kommt oft auch mit genau solchen Kindern gut aus. Gleichzeitig braucht er aber auch oft Ruhe, besonders wenn er sich konzentrieren möchte. Da ist ein eigenes Kinderzimmer, in das er sich zurück ziehen kann, Gold wert. Berufsbedingt mussten wir zweimal umziehen, beim ersten Mal war er 4 Jahre alt, dass hat ihn schon sehr "aus der Bahn geworfen". Jetzt mit 6 Jahren, war es leichter für ihn. Struktur braucht mein Sohn eher weniger, wir müssen nur aufpassen, dass er nicht zu viele Reize abbekommt bzw dass er bei vielen neuen Reizen/Eindrücken auch ausreichend "Leerlauf zum runterkommen" hat. Urlaub ist also prinzipiell bei uns kein Problem, genau wie die aktuelle Situation (Corona und so) für ihn kein Problem ist. Neue Personen sind für ihn auch kein Thema, da er erstmal freundlich auf jeden zugeht oder sich alternativ zurück zieht und dann eben "sein Ding macht". Aufgrund eines Lehrgangs war mein Mann mal ein Jahr lang überwiegend nicht zu Hause, in der Zeit hab ich alles für Sohnemann gemacht und mein Mann war quasi "raus" als Bezugsperson und durfte dann auch nichts mehr mit Sohnemann machen. Für meinen Mann war es daraufhin ziemlich anstrengend wieder in "Sohnemanns Ablauf" reinzukommen. Das hat bestimmt ein Jahr gedauert, bis er wieder "überwiegend akzeptiert" wurde und ihm wieder helfen durfte beim Anziehen, oder ihn Essen geben durfte, oder ihn an die Hand nehmen durfte, oder oder oder. Wie das jetzt aber bei dem Kind deines Freundes aussiehst, wirst du am ehesten von ihm erfahren. Wobei sich da im laufe der Zeit ja vielleicht auch noch das ein oder andere ändern kann. :-)
Unser behinderter Sohn ist AUCH autistisch, hat noch anderes mehr. Wir sind auch schon umgezogen, es sauerte recht lange ehe er wieder angekommen war aber es geht. Meiner kann Lautstärke überhaupt nicht leiden ein grosses und wildes Geschwisterkind würde da zu Dauerbrüllen und Autoagression führen. Auch Urlaub ist schwierig bei unserem, er braucht seinen Rückzugsort, kein eigenes Zimmer geht kurz aber keine zwei Wochen gut, anfangs ist vieles spannend, oft will er nach drei Tagen heim und heult dann dauernd. Manche Orte mag er lange, dazu gehören auch dann Wärme und Pool oder Mickeymaus. An ein besonderes Kind muss man sich leider immer anpassen Strukturen belassen und viel Rücksicht nehmen es sind viele Therapien da, Schule läuft anders. Wenn Ihr Euch das zutraut , warum nicht ? Habt Ihr schonmal länger Zeit zusammen verbracht mit den Kindern, klappte das ? LG dagmar
Wir haben uns bisher noch nicht mit allen Kindern getroffen, da die Trennung noch nicht so lange her ist und ich meinen Kindern gerne noch Zeit lassen möchte. Da die Umstellung ohne Papa und Mama zusammen schon groß genug ist. Ich möchte erstmal, das der große weiß, dass er trotz Trennung Mama und Papa vertrauen kann und es auch schön sein kann.m, für ihn... Es ist glaube wirklich das Beste alles auf mich zukommen zu lassen. Aber da es keine „normale“ Situation ist, hab ich mir viele Fragen gestellt, da man am Anfang die rosa rote Brille auf hat. Was natürlich gut so ist. Aber es ist schön zu erfahren, was auf mich zukommen könnte. Da hab ich eine kleine Vorstellung. Natürlich ist jedes Kind anders, auch mit Autismus....
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