LUSI29
Kennt sich vielleicht jemand damit aus? Wir haben gerade eben die Diagnose für unserem 10jährigen Asperger Autisten erhalten. Bekamen eine Bescheinigung für die Schule wo diese Sachen empfohlen wurden: -Die stärkere Gewichtung mündlicher Leistungen -Verzicht auf Bewertung der Rechenleistung in allen betroffenen Unterrichtsgebieten -Ausweitung der Arbeitszeiten z.b. bei Klassenarbeiten -Nutzung des pädagogischen Ermessensspielraumes -Förderung mathematischer Basisfertigkeiten Außerdem wird eine Dyskalkulie-Therapie angeordnet.Hat jemand Ahnung davon inwieweit ich mich jetzt irgendwo hinwenden muss?Wäre für Tipps sehr dankbar.Die Diagnose ist für mich jetzt kein Schock,da ich damit gerechnet habe und wir als Eltern das selbst festgestellt haben und nur ärztlich bescheinigt haben wollten
Hallo, das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Hier bei uns würdest Du eine Dyskalkulietherapie im Institut für mathematisches Lernen bekommen, müsstest die aber selber zahlen: So round about 300 € im Monat. Legasthenie wäre "günstiger", da muss man nur die Hälfte der Kosten selber zahlen. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, sich einen Ergotherapeuten zu suchen, der sich auf Dyskalkulie spezialisiert hat, dann läuft das unter Ergo. Ich würde versuchen, einen Nachteilsausgleich bei der Schule zu bekommen wobei auch da gilt, Legasthenie ist einfach "gängiger". Die meisten Schüler, die eine Dyskalkulie entwickeln, haben einfach keinen Mengenbegriff parat. Sie wissen nicht, dass z.B. bei der 3 7 fehlen, um 10 zu bekommen. Das ist das erste, was Kinder hier im Zentrum für mathematisches Lernen lernen. Ich würde ganz einfach mal bei Euch im Jugendamt anrufen, wer bei Euch Therapien anbietet und dann entscheiden. LG