Mausmama
Hallo! Habe mit Interesse die u.a. Postings gelesen! Mein Sohn ist 5 und ich vermute wir bekommen die Diagnose auch irgendwann gestellt, Frage mich aber durch wen? Wie war das bei euch? Der KA kann das sicher doch nicht beurteilen, wenn er das Kind kurz bei Untersuchung sieht. Wer bringt einen dazu einen Verdacht zu äußern? Die Kindergärtnerin oder Lehrer? Oder neigt man selbst dazu sein Kind so einzuschätzen, weil man soviel darüber liest. Lg Dani
Ich hatte es schon immer im Gefühl, dass mit meinem Sohn etwas nicht stimmt. Als wir endlich mal im SPZ angelangt sind habe ich meinen Verdacht mehrfach angesprochen und es wurde auch dokumentiert. Mit 5 Jahren bin ich das erste Mal in die Ambulanz der Kinder-und Jugendpsychatrie, durch das SPZ Aber dort wurde gesagt, sie testen erst gegen Ende des ersten Schuljahres. Wir haben an einigen Therapien teilgenommen, Gruppe und einzelnd, hat aber nichts gebracht für uns, eher im Gegenteil er wurde immer wilder. Dann haben wir es unterbrochen mit der Option(Therapiezeiten fielen oft in die Schulzeiten, bei KiGa war das noch egal), uns jederzeit wieder melden zu können und er ging in die Schule. Im Schulhalbjahr hat sich dann der Lehrer dafür ausgesprochen, dass es nun wirklich an der Zeit wäre ihn nun testen zu lassen, da er sich immer massiver im Weg steht, er von den anderen Kindern getrennt werden muss etc. pp. Und nun hoffe ich, neue Schule, neues Glück! Nach den Sommerferien kommt er in eine neue Schule und ihn kennt keiner. Ich hoffe, dass sich dann alles positiv auswirkt. Ich der "alten" Schule ist mir oft aufgefallen, dass andere sein Verhalten "lieben" und ihn extra aufstacheln. Auch, weil er ja jeden Mist mitmacht und dann keine Grenzen mehr erkennt
Also bei uns war es so: Als er in die Schule kam gab sehr große Auffälligkeiten und die Leherin verlangte nach 14 Tagen ein psychologisches Gutachten,aber in welch einem Ton.Aber das ist eine andere Geschichte, Nun,wir sind dann zum Kinderpsychologen und er den HAWIK-Test gemacht usw.Dort stellt sich nicht nur der Verdacht auf ADHS heraus,sondern auch noch Entwicklungsstörungen und Asperger Syndrom und es wurde eine Schulbegleitung geordert.Bei uns bezahlt das das JA-das heißt,er musste noch zur Fachstelle Diagnostik und dort wurde er wieder über Wochen getestet.Der Verdacht auf Asperger Autismus wurde bestätigt,ebenso die andern.Das ganze hat sich über 3 jahre hingezogen,aber wurde schon vorher auf die Medis einegstellt,was auch gut so war.
Mein Sohn war schon immer anders. Richtig auffällig war er zur U8 wo wir dann auch die Überweisung in die Kinderneuropädiatrie bekamen. Der KiA kann nur einen Verdacht äußer aber keine Diagnose stellen. Mein Sohn wurde über Monate getestet bis die Diagnose ADHS mit hohem IQ gestellt wurde. Er bekommt nun Ergo und auch sonst holt er sich das Futter was er braucht. Wichtig ist eben bei ADHS das man konsequent aber liebevoll ist, das feste Strukturen herrschen etc und auch im Alltag drauf geachtet wird, das das Kind nicht zu viel Trubel hat. Wir haben im Oktober wieder Tests. Bei meinem Sohn spielt auch die Unterforderung eine große Rolle, denn er geht nicht über Tisch und Bänke oder ist bösartig etc. Er ist einfach nur hibbelig, kann sich super konzentrieren bei Dingen die ihm Spaß machen(wenn nicht mag er nicht und das ist auch schon der Punkt, er verweigert dann total). ABER nicht jedes aufgeweckte Kind hat ADHS und nicht jedes Kind mit ADHS braucht Medis.
und die KK zahlte alle Testungen (auch meine) und Medikamente. Ueberweisung brauchte nur ich, die Kinder nicht.
Erste Hinweise kamen aus der Kita, mit Schulbeginn auch in der Schule. Ich bin dann zum KiA und habe mir direkt eine Übereisung in ein SPZ ausstellen lassen. Der KiA sieht uns alle Jahre mal, konnte das nicht beurteilen. Tests und Diagnose wurden dann im SPZ gemacht. Ich selbst hatte schon immer (seit Baby) gemerkt, dass mein Kind "irgendwie anders" ist aber als es sich ausdrücken konnte formulierte es das auch und gewisse Dinge wie Unkontriertheit (übers normale Maß hinaus) und andere... haben mir gesagt es könnte was sein... an ADHS dachte ich nicht wirklich. Wie sich manche ADHS vorstellen, das wild herum zappelnde ruhelos Kind... ist oft nur Klischee und muss kein ADHS sein. Sehr verdeutlichend und für mich verständlich fand ich bestimmte Tests im SPZ, wie z.B. Konzentrations-Unterschiede mit und ohne Störfaktoren von außen.
Wir waren vo 1 Jahr und einem 9 Jährigen Kind auf eigenen Wunsch bei der Diagnose. Beim Kinderpsychater! Ganz ehlrich heute würde ich früher handeln, wir hätten uns viel Sorge und Angst erspart. Viele Therapien waren für die Katz. Heute sind wir froh und wissen nun was mit unserem Sohn seit seiner Geburt nicht rund lief und können ihn nun viel besser verstehen. Dani
Ich muss sagen ich habe nach der Diagnose-Stellung auch erst verstanden, wie mein Kind tickt und mir ging es gar nicht gut bei dem Gedanken, dass ich sicher x mal am Limit war und meckerte, obwohl sie nichts dafür kann. Ich habe ganz oft mit ihr zusammen geweint... das war für uns alle eine harte Zeit und die Lebensqualität der ganzen Familie hat sich verbessert seit dem.
genau das gleiche hier! Wir haben dazu fast 9 Jahre gebraucht, bis wir jemanden gefunden haben, der es uns erklaerte! All die Jahre davor bekamen wir nur Kopfschuetteln, sogar von Fachleuten. Und den Satz: 'wie schaffen Sie das??' ja wie wohl....jeden Tag aufs Neue, ohne dabei den Verstand zu verlieren....manche Zeiten waren soooo extrem, da hat die ganze Familie unter der nervlichen Belastung gelitten. Erziehung an diesem Kind war schlicht und ergreifend unmoeglich! Erst ein Medikament vor 4 Jahren brachte erste wundervolle Erfolge und jetzt dann Ritalin bzw Medikinet.
Stelle es mir echt schwer vor! Ihr macht das alle prima. Ganz ehrlich! Ps: die Abgrenzung zwischen Kindern mit wahrnehmungsstörungen und Kindern mit ADHS ist aber sicher schwer bzw oft fließend! Ob da die medis auch helfen? Lg