Philo
Hallo, bei uns wird derzeit in den Medien die Forderung laut, zuerst Schule und KiTas wieder zu öffnen, da diese Personengruppe (Kinder und junge Eltern) grundsätzlich nicht zur Risikogruppe gehört. Was ist mit chronisch kranken Kindern? Schickt ihr eure chronisch kranken Kinder dann in die Schule, damit sie krank werden und für Herdenimmunität der Gesellschaft sorgen? Was macht ihr mit den Geschwisterkindern - wenn die krank werden, werden die chronisch kranken Kinder in der Familie sehr wahrscheinlich angesteckt. Gedanken über Gedanken... Ich freue ich über einen Gedankenaustausch. LG, Philo
Hallo Philo, zu deiner Frage kann ich nichts beitragen, da mein Einzelkind gottlob nicht zur Risikogruppe gehört... Aber ich freue mich, dich zu lesen! Wie geht es dir?
Darüber reden wir hier auch. Zwar hab ich viel gelesen und denke, dass Kinder mit Asthma nicht unbedingt in die Risikogruppe gehören. Auch in China gibt es doch viele Kinder mit Asthma (auch schlimmerem) trotzdem scheinen sie kaum betroffen zu sein. Nichtsdestotrotz wäre bzw bin ich natürlich vorsichtig. Nur... wie? Wir haben aber auch eine schwer autoimmunkranke Person in unserer nahen Verwandschaft. Mit einem Kind, das ja demnächst auch in die Schule soll um die Herdenimmunität zu gewährleisten also als Virenfänger losspaziert. Eine Ansteckung würde die Mutter mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht überleben. Ihre Atmung setzt auch so schon manchmal aus. Was tun? Mutter über Monate in eine Klinik /Hochsicherheitstrakt ? Lebendimpfung kommt für sie nicht in Frage. Ggf Antikörpertherapie über Serum... Alles besch.... Sie kann das Kind auch nicht über Monate zuhause lassen. Ist eh schon schwer genug.
Die Frage hatte ich drüben schon gestellt und keine Antwort bekommen. Ich habe es leichter, meiner geht in die Werkstatt, da gibt es keine Schulpflicht. Aber bis zu einer Impfung zu Hause bleiben hiesse den Job über ein Jahr aufzugeben, sich als Familie zu isolieren , wobei wir nun nicht unbedingt die geselligsten Leute sind die viel feiern gehen würden. Ich warte aktuell die Entwicklung ab wie ich mich dann bzw wir uns als Familie entscheiden werden der Herdenimmunität opfere ich nicht die Gesundheit meines Kindes aber 100% in Watte packen kann man leider auch nicht ! Wir warten wie die Kurve sich entwickelt geht sie weiter hoch werden wir eher auf Isolation setzen geht sie runter im Sommer ist das was anderes dann würde ich im Herbst neu entscheiden müssen dagmar
Ich habe mir gar keine Gedanken gemacht, denn Kinder erkranken mild oder gar nicht (ich weiß, es gibt wenige Ausnahmen, die gibt es aber bei jeder schweren Erkrankung) Nun hatte ich in dieser Woche einen Anruf vom Kinderarzt, wir möchten vor dem nächsten Kontrolltermin Ende April unser Herzkind nicht in die Schule schicken. Er gilt wegen Lungenhochdruck und einer Sauerstoffunterversorgung (ähnlich Eisenmenger) als Hochrisikopatient. Es gibt ein gutes Interview mit einem Kinderarzt/ Kinderkardiologen bei YouTube und Facebook, er erklärt gut, warum gerade Kinder meist nicht von Corona betroffen sind. Wer da Interesse hat, dem kann ich gerne den Link schicken.
zumindest nach der Aussage die wir jetzt haben gerade die mit Lungenschäden oder Herzproblemen Epi weiss ich nicht wirklich dagmar
In der Zeitung waren heute 2 Berichte, dass Kinder im Alter von 5, 12 und 16 Jahren an Covid19 gestorben sind - ohne Vorerkrankung. Kinder stecken sich bei Erwachsenen wohl seltener an, da sie nicht auf Augenhöhe mit ihnen sind. Sind sie aber unter sich, stecken sie sich voraussichtlich schneller und besser an. Ich hoffe bzw. gehe davon aus, dass die Schulen noch bis Pfingsten geschlossen sind. Glaubt man den internen Voraussagen (mein Cousin ist Arzt, sein Kollege sitzt in der Beraterkonferenz der Bundesregierung), hat die Epidemie im Mai ihren Peak erreicht und die erste Welle flacht Anfang Juni ab. Also nach den Pfingstferien... So lange werden wir unser Kind wohl "krank" melden und das Geschwisterkind aus dem Kindergarten daheim lassen. Bleibt gesund.
Das stimmt, aber nicht alle. Kinder mit einem angeborenen Herzfehler, der chirurgisch korrigiert wurde, gelten zum Beispiel nicht zur Risikogruppe. Der Chef des DHZBs sagt in seinem Interview, dass Corona scheinbar etwas mit dem Immunsystem zu tun hat. Bis zum 20. Lebensjahr ca funktioniert das Immunsystem "anders" bzw besser, aus diesem Grund erklären sich die Forscher den Fakt, dass es eben wenige Kinder gibt, die erkranken. Und wenn, dann meist mild. Nun gab es Fälle, wo auch Kinder bzw Teenager gestorben sind. Im Verhältnis zu der älteren Generation sind es sehr sehr wenige (jeder ist einer zuviel!!!!) Es gibt aus keinem hart betroffenen Land (China, Italien,....) bisher die Schlussfolgerung, dass Kinder mit Vorerkrankungen, zum Bsp mit angeborenen Herzfehlern SCHWERER erkranken, als andere Kinder. Wie bei ganz vielen Erkrankungen gibt es immer mal Verläufe oder Umstände, die ganz dramatisch enden, aber nach den Studien, die bisher existieren, sind nicht alle chronisch kranken Kindern automatisch bei Corona in Lebensgefahr.
Viele der Extremfrühchen haben ja Lungenumbauprobleme gehabt durch Unreife und lange Beatmung zb Da kann man nicht korrigieren Sachen die akut noch sich auswirken auch ohne Corona haben ja auch viele behinderte Kinder ein Klumpfuß dürfte Corona recht egal sein Alles im Einzelfall unterschiedlich dagmar