Elternforum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Brauche mal Hilfe Thema Zahnarzt

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Hallo zusammen, ich schreibe hier heute da ich mal einen Rat brauche. Unser Sohn, 5 Jahre jung hat seit Dienstag starke Schmerzen, eine dicke Wange usw. Sind dann Abends zur Kinderklinik die uns beruhigten das keine Kinderkrankheit usw. besteht. Wir sollten in die Zahnklinik, daran war nicht zu denken. Unser Sohn hat nur zu unserem Vertrauen. Also bekamen wir Schmerzsaft und sollten am nächsten Tag (Mittwoch) sofort zu unserem Zahnarzt. Das haben wir dann gemacht. Dort wurde geröngt und mir gesagt das er eine Entzündung hat und Antibiotikum bekommen soll. Freitag, also heute sollten wir wieder kommen. Da war ich dann um 15 Uhr heute nach Untersuchung hieß es das ist ein Abzess da muss ich dran. Dazu ist es aber nicht gekommen da mein Kleiner so herzergreifend geweint hat. Er hatte ganz schlimme Angst vor der Betäubung. Wir haben echt vieles versucht gutes zureden, ablenken, Spiele mit Handpuppen, kitzeln, Belohnungen ala was er sich wünscht usw. Sogar ich bin rausgegangen oder drin geblieben, er durfte sich aussuchen wer der drei Ärzte es macht usw. Aber es brachte alles nichts. Nun heißt es das wir es Montag noch mal versuchen möchten. Ansonsten bekommen wir in zwei Wochen einen OP Termin und dann will man auch den Zahn entfernen. Mir gehts bei dem Gedanken gar nicht gut. Mein Sohn leidet, er leidet seit Dienstag und wenn ich daran denke das er zwei Wochen leiden soll dann tut er mir wahnsinnig leid. Ich möchte das es ihm gut geht! Habt ihr Ideen wie ich ihn dazu bringe das er es Montag schafft. Was kann ich tun außer ihm zur Seite stehn, ihn gut zureden, ihn zu lieben und alles geben was ich kann? Es kann doch auch nicht gut sein das er nun zwei Wochen Schmerzmittel nimmt. Ich hab ihn so lieb! danke und lieben Gruß Bibi


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Hallo Also ich mach eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten und ich kann Ihnen nur raten ein besonderes Kuscheltier oder ein Lieblingsspielzeug mitzunehmen. Während der beteubung die Hand Ihres Sohnes halten und ihm versichern, dass Sie ihn nicht alleine lassen. Das sie immer bei ihm sind. Am besten wäre es immer wenn beide Elternteile vorort sind. Den das zeigt auch, dass er von allen Menschen geliebt wird und ihm auch keiner was böses will. Versprechen Sie ihm was besonderes z.B. einen Ausflug in den Zoo oder ähnliches. Ich wünsche Ihnen viel Glück und hoffe das meine Tipps Ihnen ein bisschen weiter helfen.


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Hallo unser Sohn hat auch panische Angst aber wir haben ihm voher Dornikum gegeben das ist wie bei den Erwachsen die Tbl vor einer Op und die hilft wirklich er ist dann einwenig ruhiger meine Zahnärztin macht das grundsätzlich bei kleineren Kindern Julia


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Hallo Gecky, genauso haben wir es eh gemacht. Unser Sohn durfte eines meiner Stofftiere aussuchen das er mitnehmen durfte. Diesen durfte er drücken, streicheln usw. Ich bekam den Assistenstenstuhl und hab seine Hand gehalten. Wir haben gesprochen usw. Aber es kam ja gar nicht zur Betäubung er machte den Mund nicht auf! Auch eine Belohnung hatten wir uns überlegt. Er möchte gerne einen Bummel mit mir machen und sich ein tolles Stofftier aussuchen. Wir sind Handpuppensüchtig ;-) Aber heute war nicht dran zu denken. Evt. haben wir ja Montag mehr Mut. Und können den Bummel dann machen. Ich danke ihnen für die Antwort!


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Hallo Julia, danke für den Tipp das könnte ich ja evt. Montag mal sprechen, wenn es nicht klappt. Aber ich denke jetzt mal positiv. Ich möchte es einfach ungerne zu einer OP kommen lassen. lg Bibi


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Hast Du selbst Bammel oder eine Art Angst, die er spüren könnte? Wenn ich nicht absolut ruig bin, gebe ich meine Kinder in Hand des Behandelnden, ansonsten bin ich dabei und helfe aktiv mit ( ZB Blutabnehmen, beim Zahnarzt bin ich die Liege...) die Kinder weinen schon mal vorher, aber dann bin ich unnachgiebig, ja sie dürfen Angst haben , aber nicht vorher toben oder schreien, erst wenn es piekst! ( das war ein guter Rat von meiner sehr erfahrenen Nachbarin, sie ist ü50 und eine ganz liebe Kinderkrankenschwester, mit nun erwachsenen Kindern). Du kannst es knapp erklären was gemacht wird und wie , aber nie lange zögern! ( kommen machen gehen- bei zu langen Wartezeiten zB vor einer bluabnahme bin ich schon gegangen und am nächsten tag wiedergekommen- ein Rat aus der Tagesklinik!) Alles Gute Frauke


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Mein Sohn ist auch 5 Jahre und Dein Beitrag zeigt so richtig, wie lieb Du Deinen kleinen Mann hast! Das zu spüren ist für ihn schon mal ganz wichtig. Mit 5 Jahren hat er aber sicher schon viel Verstand, vielleicht kann er rein logisch kapieren, daß eine Betäubung nur ganz kurz weh tut, es aber viel länger weh tut, wenn der Termin nochmal verschoben wird, er also weiter Zahnschmerzen hat, und erst recht, wenn es zu einer OP kommt, denn das geht ja auch nicht ohne Spritze ab. Mein 5-jähriger, der gerne mal bockig ist, macht eigentlich alles mit, wenn man diese "Logikschiene" fährt, ihm also logisch erklärt, warum etwas so und nicht anders gemacht werden soll / muß. Aber Kinder sind unterschiedlich, ich weiß nicht, ob Deinem das was hilft. Als ich als Kind mal beim Zahnarzt war, ließ er mich während der Behandlung die Hand meiner Mutter halten und sagte, wenn es weh tut, solle ich sie kneifen - würde ihm das vielleicht helfen? Sozusagen den eigenen Schmerz weiterzuleiten und sich damit abzulenken, während die Betäubung gesetzt wird? Ich habe damals dem Zahnarzt gesagt, das sei nicht fair, denn er täte mir ja weh und nicht meine Mutter. Er wollte sich allerdings nicht kneifen lassen. War wohl nicht so der Logiker... Dein Sohn hat doch auch schon Impfungen bekommen, eine Spritze beim Zahnarzt ist in etwa vergleichbar. Wenn die Impfungen geklappt haben, ob man ihm die Angst nehmen kann, wenn man sagt, eine Betäubung ist eben auch so ein Pieks wie bei der Impfung, nur im Mund, und genauso schnell vorbei? Damit er einen Vergleich zu etwas hat, das er schon kennt und gemeistert hat. Oder würde es Dir bzw. auch dem Kind helfen, wenn nur der Papa mitgeht und Du nicht dabei bist? Eine befreundete Mutter mußte bei ihrem Kind Warzen vereisen lassen, wohl auch unangenehm und mit Angst beim Kind behaftet. Wenn sie dabei war, ging gar nichts, sie hatten mehrere vergebliche Anläufe. Als dann der Papa die Termine übernahm, klappte es ohne große Probleme. Manchmal spielen auch solche Rahmenbedingungen (wer ist mit dabei. strahlt er selber Angst aus oder eher ruhige Zuversicht) eine Rolle. Du hast nun selber schon Angst vor der Wiederholung des Termins (negative Erwartungshaltung, jedenfalls wäre das bei mir so), das wirkt sich vielleicht nicht gerade günstig aus. Es gibt auch Zahnärzte, die ganz speziell auf die Behandlung von Kindern eingerichtet sind, speziell ausgebildet sind, wäre das eine Alternative? Die haben so was sicher öfter und können vielleicht besser gezielt mit Kinderängsten umgehen. Dein Sohn ist da ja beileibe kein Einzelfall! Ich hoffe, ich konnte ein paar Anregungen geben und Ihr habt das Problem bald gelöst und knuddel den Kleinen von mir. LG von Silke


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Ich würde euch auch einen Kinderzahnarzt empfehlen. Bei deinem Sohn könnte ich mir eine Behandlung unter Lachgas vorstellen. Das nimmt die Angst und den Schmerz und sobald die Kinder aufhören das Lachgas einzuatmen sind sie wieder fit. Bei der Gabe von Dormicum wurde mein Sohn hinterher immer sehr aggressiv und der Körper brauchte ne ganze Weile, das wieder abzubauen. LG Tinka


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Hallo ihr lieben, @Silke und Tinka es ist bei uns so das er nur zu mir Vertrauen hat und ohne mich erst gar nicht gehen würde. Das haben wir alles schon hinter uns. Ist leider nicht die erste Behandlung. Grade bei Papa ging bisher gar nichts. Als ich dann mitging lief alles normal ab. Klar Angst, aber mit zureden, händchen halten ect. gings dann immer. Genau so wie ihr schreibt machen wir es immer. Ein Stofftier zum drücken ala Gegendruck wenn´s schmerzt und auch meine Hand halten. Ich mach mir auch nicht so Gedanken darum das es Montag doch nicht klappt. Es ist eher der Gedanke das er dann noch zwei Wochen Schmerzen aushalten soll. Wir haben ja dann den Termin für Montag bekommen und die Assestentin fragte ob dann ich oder mein Mann mitkommen möchte. Mein Sohn: Die beste Mami der Welt soll mitkommen nicht der Papa! So viel zu dem Thema. Evt. war gestern einfach nicht der richtige Tag dafür. Ich mach auch keinen Druck das mag ich ja selbst nicht. Mir schmerzt es nur selbst wenn ich merke das er leidet. Ich danke euch allen für eure lieben und herzlichen Worte! Ach ja unser Zahnarzt ist ein Kinderspezialist und für Phobiepatienten. Die haben also Erfahrungen, trotzdem gestern war der Wurm drin!


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Hallo, ich habe noch eine Frage, weil ich da was nicht verstehe: Weshalb wendet der Zahnarzt nicht z. B. Lachgas an? Dann wäre die ganze Sache mit der Betäubung doch kein Problem mehr. Mir entstand bei deinem Posting der Eindruck, als solle dein Kind die Betäubung und Behandlung eben so wie ein Erwachsener erhalten und die Angst sei so entstanden. Daß du ihn beruhigen kannst, erschien mir nicht 100% sicher... Ich verstehe es vielleicht auch nicht ganz, weil wir auch eine lange Zahnarztvergangenheit haben und mein Sohn bisher noch nie "einfach so" eine Spritze bekam. Wir werden das auch noch ne Weile mit Lachgas machen, damit keine Angst entsteht. Impfung und Blutabnahme beim Kinderarzt geht mittlerweile problemlos und darauf kann man dann aufbauen, finde ich. Viel Erfolg für Morgen! Tinka


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Nochmal zum Verständnis: Unter Gabe von Lachgas lassen die Kinder alles mit sich machen, also: Mund auf, Spritze rein, Behandlung und behalten keine negativen Erinnerungen, aber sie wissen sehr wohl noch, was passiert ist.


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Liebe Sugar, auch ich wünsche Euch für morgen, Montag, alles Gute und daß es dann doch klappt. Euer Kleiner hat gewiß die beste Mama der Welt, und es ist ganz lieb, wenn er das so sieht, aber falls diese beste Mama der Welt mal aus irgendeinem Grund ausfällt, wäre es wichtig, daran zu arbeiten, daß er weiß, daß er auch den besten Papa der Welt hat. der in solchen Fällen einspringen kann. Für morgen sicher nicht geeignet, aber so als Zukunftsperspektive. Es wird nicht möglich sein, daß immer Du dabeisein wirst und er muß auch lernen, zu anderen Personen Vertrauen zu finden, z.B. später in der Schule die Klassenlehrerin oder auch zu Ärzten, die er nicht kennt etc. Bei Eurem Zahnarzt scheint Ihr dann ja wirklich an seiner sehr guten Adresse zu sein, wenn der auf Kinder- und Angstpatienten spezialisiert ist. Unserer wäre da sicher nicht der richtige Kandidat. KLar leidet man als Mama immer sehr stark mit seinen Kindern mit und manchmal mehr, als die Kinder selber, das kenne ich von mir. Vielleicht kannst Du ihm aber gerade mit dieser Schiene kommen. Daß Du als beste Mama der Welt ganz schlimm mit ihm leidest und das nicht mehr länger aushalten kannst. Und daß er morgen nur einen ganz kurzen Moment tapfer sein muß, damit ihm - und Dir ganz schnell geholfen werden kann. Wenn er das aber wieder nicht schafft, er noch zwei Wochen lang seine Zahnschmerzen hat, selbst mit Schmerzmitteln fühlt er sich dann ja nicht richtig gut. Kann er sich vorstellen, wie lange 2 Wochen sind? noch 14 Mal schlafen oder so? Und daß er dann nach diesen 2 Wochen eine Behandlung bekommt, die noch mehr Mut erfordert (ohne ihm jetzt Angst vor der OP zu machen, wäre ja auch nicht sinnvoll). Vielleicht sieht er dann ja doch ein, daß es besser ist, morgen gut mitzumachen mit der Aussicht, daß es ihm und der besten Mama der Welt danach sofort viel besser geht. Ich wünsche Euch jedenfalls, daß alles klappt. Und berichte doch mal. Liebe Grüße von Silke und Michael, mit dem der Schulzahnarzt zum Glück zufrieden war


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@Tinka richtig er sollte eine ganz normale Betäubung bekommen. Wie geschrieben unser Arzt ist spezialisiert auf Kinder und Phobiepatienten. Deshalb bin ich vor knapp 15 Jahren zu ihm gestoßen ;-) Das er mit Lachgas arbeitet habe ich noch nie erlebt. Und wie gesagt wir hatten bisher auch keine Probleme damit. Ich werde ihn evt. aber morgen mal drauf ansprechen wenn ich merke es klappt nicht. Danke für´s Daumen drücken! @Silke auch dir ein ganz liebes Danke. Ich danke dir auch herzlichst für deine Worte. Bin mal gespannt wie es morgen läuft. Ich für mich hab entschieden ihn nicht zu überreden morgen. Klar ihm alles vernünftig erklären, aber ich werde keinen druck machen. Hatte Freitag das Gefühl das umso mehr wir alle versuchten ihn zu "überreden" umso mehr verweigerte er. Wenn´s morgen nicht klappt, dann gibt es halt leider in 2 Wochen ne OP. Klar halte ich euch gerne auf dem Laufenden! Ich dank noch mal euch allen.