Elternforum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

?!??!?! bin durcheinander... *etwas länger

?!??!?! bin durcheinander... *etwas länger

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo zusammen, wie ja etliche anhand unserer HP wissen (www.julian-miehling.de.vu) ist Julian mit einer Gaumenspalte und Pierre Robin Sequenz zur Welt gekommen. Er hat sich ziemlich gut entwickelt, also ist "ein normales" kind. Julian wird bald 19Monate alt. Wir sind jetzt durch zwei starke Erkältungen gerutscht, ohne Fieber, aber mit Rotznasen und husten. Hatten aber alles gut im Griff mit inhalieren und Ambril Saft. Nun ist es so, das sich anscheinend wieder Flüssigkeit hinterm Trommelfell gebildet hat, die PR waren schon am abstoßen. Ich mein, mir ist es auf einer Seite egal, ob man wieder welche legen will, hauptsache sein Hörvermögen leidet nicht drunter. Aber meine momentane größte Angst ist folgende, julian geht nach wie vor von geburt an in KG, logo wurde abgesetzt und wird nach seinem zweiten Geb. fortgesetzt. Nun hatten wir letztes Jahr (er war 14Monate) einen Diagnostik termin, der ergab, das Julian seine Entwicklungsverzögerung von 6-8Wochen total aufgeholt hatte, und den Tests altersentsprechend bestand. Nun darf ich mir seit einiger Zeit anhören, Julian sei ein totaler Rambo, würde sich nicht auf eine Sache konzentrieren, sei total hibbelig etc etc... Ich kann das nicht nachvollziehen, da er sich jedes mal freut wenn KG ist und er immer gleich vorführen muss was er alles kann bzw spielt den kaspar. Aber wenn ich mit ihm spiele, kann er auch mal eine stunde steckspiele machen, bauklötze ein und ausräumen,ein buch ansehen oder einfach nur malen. Auch alleine beschäftigen kann er sich intensiv. Ich verstehe das ganze tra tra nicht. Ich war eigentlich immer auf der seite der KG und habe mich über jeden Fortschritt gefreut den er gemacht hat, allerdings komme ich mir mehr oder weniger vor wie auf den Präsentierteller vor, wo Grenzen ausgestet werden, wie lange man "so" ein Kind behandeln kann (da es ja weit und breit keine PRS kind bei uns in der nähe gibt) Genauso wie mit dem laufen, julian stolpert ab der Mittagszeit ständig umher, ist ja klar, essen und ab ins bett. Diese erklärung wird einfach abgetan. Ja Hallo? wenn die Kg bei uns gegen 11.15uhr auftaucht muss ich julian manchmal bis 12.30uhr mit essen hinhalten, weil er meist danach gleich schläft. Ist doch klar das er umher stolpert wenn er hunger hat bzw müde ist. Er braucht ja morgends auch ca. 10min noch im bett bis er fit auf den Beinen ist. Sehe ich das alles zu eng?also ich weiß nicht... Nun wurde mir empfohlen langsam einen Kiga für Julian zu suchen, wegen der Wartezeit. Alles kein Thema, aber empfohlen wurden mir Kigas mit kinder die lernschwierigkeiten haben bzw unterentwickelt sind, die eine integrierte Frühförderung haben und die kinder nicht überfordert werden. Also sprich, Ich sollte mein Kind in keinem "normalen" Kiga anmelden. Ja und jetzt??? Hab ich den jetzt ein Kind das altergerecht aufgeholt hat, oder wollen die mich nur noch verarschen? Ich bin sowas von durcheinander und deprimiert weil ich gar nicht weiß was los ist. Ich bin so fertig. Ich weiß, ihr habt bestimmt keine Antwort parat für mich, aber ich wollte mich einfach mal nur ausheulen, mir ist gerade so danach und hier fühle ich mich immer so gut verstanden... LG Steffi mit Julian *der heute auf seinen "Deutschland-Body" als Schlafanzug bestand, er sieht sooo süüüß aus :o)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Steffi, lass Dich mal in keine Schublade pressen. Schau Dir mal verschiedene Kindergärten an, stellt Euch vor und dann wirst Du sehen, welcher Euch gefällt oder nicht. Und Du wirst auch merken, ob die dort Vorbehalte haben oder nicht. In unserem katholischen Regelkindergarten wäre ich z.B. sicher, dass das für die überhaupt kein Problem wäre, denn er macht doch auch nicht "mehr" Arbeit als ein gesund geborenes Kind. Die würden aber auch sagen, wenn sie merken würden, er wird nicht richtig gefördert oder sie können es nicht leisten. Wenn ich aber richtig verstanden habe, besteht kein zusätzlicher Förderbedarf durch den Kindergarten oder? Und die empfohlenen Kindergärten schaust Du auch einfach mal an, egal ob I-Kindergarten oder nicht. Kopf hoch und lass Dich nicht verunsichern. Die KG scheint sich ein Bild gemacht zu haben, das sie auch nicht korrigieren will. Kannst Du sie nicht wechseln und dann lieber zu jemand in eine praxis gehen, damit sie nciht nach Hause kommt. Dann kannst Du den Termin vielelicht geschickter legen. Grüße Margret


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das Urteil von einzelnen Personen kann immer subjektiv sein von deren Sichtweise und auch von deren Wunsch, weiter an deinem Kid zu verdienen. Mein Mittlerer war im Vorschulalter einen Zeit lang in der Frühförderung (Defizite wegen langem Schlecht-Hören wegen Paukenergüssen) und er bekam von der dortigen Kraft ein vernichtende Urteil, was seine Konzentration, sein Arbeitstempo und somit insgesamt seine Schullaufbahn anbelangt. Er wechselt wohl nun zum Sommer aufs Gymnasium.... Vertrau ein bisschen auf dein Bauchgefühl und lass andere Fachleute mal dein Kind anschaun (bei uns war immer der KiArzt ein sachlicher, gut beratender Ansprechpartner).


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mein erster Gedanke war: ist er vielleicht ein bißchen therapiemüde? wenn er da so aufdreht und so ein Urteil dann bekommt? Eine Pause mit anschließendem Therapeutenwechsel wirkt da manchmal Wunder! Du kennst Dein Kind am besten, probiers eben aus! Wir haben Luise damals hier im kath. Kiga angemeldet und einen I-Platz in einer anderen Kita reserviert. Der kath. hat einen guten Ruf. Da waren wir dann auf den offenen Festen immer mal zu schauen und irgendwann hab ich den I-Platz wieder freigegeben! Und bereue meine Entscheidung null, daß Luise in einen ganz normalen KiGa geht, nämlich in diesen! Die Erzieher sind super engagiert, haben das Sportprogramm angepasst usw. und Luise fühlt sich wohl und macht große Fortschritte (übrigens hat sie dort auch viele Freunde!) Schau Dir einfach die möglichen Kindergärten an und reserviere einen Platz (überall dort, wo es Euch gefällt, absagen kann man immernoch!) Und dann würde ich versuchen, die Termine so zu legen, daß es in seinen Rhythmus passt! Luise bekommt Frühförderung (inzwischen die dritte Pädagogin), ich lege das immer auf 15.30, weil es bei uns so am besten passt. Und wenn sie dann eben noch schläft, muß die Pädagogin warten, ich mach Luise deswegen nicht wach! Gruß Michi mit Luise (*9.03, CHARGE-Syndrom) und Theo *8.05


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich hatte Ellert, der wirklich mehrfach schwerbehindert ist, in einem Regelkindergarten da ich keinen Grund sah, ihn nicht von gesunden Kindern lernen zu lassen. Höre dich mal um und lass Dir Kindergartenkonzepte erklären und zeigen und dann entscheide nach Deinem Bauch, ich würde wenn ich die Wahl hätte nur einen normalen nehmen dagmar


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi Steffi, darf ich denn mal fragen, was für eine spezielle KG Julian bekommt? Mit der PRS kann das doch eigentlich nix zu tun haben, oder macht Ihr Castillo Morales? Ich versteh auch nicht ganz, was die Aussage soll, er sei "hibbelig" und ein "Rambo", allein die Ausdrucksweise finde ich schon ziemlich herabwürdigend. Ein Therapeutin sollte schon in der Lage sein, sich neutral auszudrücken. Falls nicht aus anderen Gründen Förderbedarf besteht, spricht ja wohl absolut nichts gegen einen Regelkindergarten! Mein Jüngster mit LKGS (fast 3) wird ab de Sommer den Regelkiga hier im Dorf besuchen. Er ist auch superfit; sprachlich ist er noch etwa ein Jahr hinterher, weil er trotz Paukenröhrchen vor allem im zweiten Lebensjahr immer wieder Paukenergüsse hatte und daher nicht gut gehört hat. Er holt das aber alles auf, die Entwicklung ist prima. Wie ist dass denn bei Julian mit der Sozialentwicklung? Unser No war immer total schüchtern und ablehnend, was andere Kinder betraf und hat außer mit seinen Geschistern keinen Kontakt haben wollen (einfach, weil er sich halt nicht ausdrücken konnte). Seit einem Jahr machen wir aber Frühförderung, und da hat ihm vor allem die Spielgruppe einmal die Woche geholfen, ohne Mama. Er hat dort gelernt, dass er sich auch ohne eine Person aus der Familie verständlich machen kann, dass andere Kinder nicht "beissen" und ist eigentlich auch der Fitteste dort, was seinem Selbstbewusstsein sehr gut getan hat. Außerdem ist es eine Gruppen-Spiel-Situation, keine Therapie-Situation, was ich auch positiv finde. Sether spricht er auch viel mehr und mit Freude, und seine Aussprachprobleme kriegt er sicher auch noch in den Griff. Vielleicht wäre FF ja auch etwas für Julian, um mal von dieser Therapiesituation wgzukommen? Viele Grüße Kirsten Seit einem