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Autismus - schwere Diagnosestellung?

Autismus - schwere Diagnosestellung?

Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen, war lange nicht mehr da. Betreff hört sich blöd an, weiß aber nicht wie ich es anderst nennen soll. Mein Grosser, 8 Jahre, hat bisher die Diagnose Entwicklungsverzoegert in allen Bereichen seit er 3 Jahre ist. 2011 kam noch die ADHS Diagnose zu. Er hat einen SBA mit 60 GdB und Merkzeichen H. (Nein, ein B bekommen wir nicht) Seit er auf der Welt ist spüre ich, dass was nicht stimmt. Aber ich werde oft nicht erhört oder werde als übervorsichtige Mutter dagestellt. Ich finde er zeigt viele autistische Züge. Im Alter von 3 Jahren wurde ich das erste Mal von einer Psychotherapeutin auf die Züge hingewiesen, früher schon von anderen Aussenstehenden. Aber weder im SPZ noch in der Psychatrischen Klinik wurde drauf eingegangen, wenn ich es angesprochen habe. Ich weiß einfach nicht wohin ich mich weiter wenden soll... Mir ist egal was mein Kind hat, es ist und bleibt mein Kind und ich werde immer für ihn kämpfen. Aber vielleicht bekommt er endlich mehr Akzeptanz, wenn andere auch mal wissen was los ist. Bisher wird er als fehlende bzw versagende Erziehung böser Junge angesehen. Mir geht wieder so viel durch den Kopf und es ist bestimmt total wirr was ich wieder geschrieben habe, aber vielleicht versteht der eine oder andere was ich versuche zu sagen Lg


Zwerg1511

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Ich finde, man sollte immer auf sein Bauchgefühl hören. Schau doch mal, ob in Eurer Nähe eine Autismus-Ambulanz ist. LG und alles Gute


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwerg1511

Wenn ich Autismusambulanz in Google eingebe bekomme ich leider nur die Klinik raus wo wir schon waren und diverse Selbsthilfegruppen. Ich werde mal dahin Kontakt aufnehmen


lovemoni

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war bei uns auch so. ADHS stand mit 4 schon fest. inzwischen ist er 8 und nur adhs kann es nicht sein. Wir haben im Sommer die autismustestung angestoßen in der Autismusambulanz. leider konnte es dort nicht eindeutig bestätigt werden, da er dort kein wort sprach. jetzt warten wir auf einen termin in der tagesklinik, damit die Testung dann dort abgecshlossen werden kann. Kinderpsychologin wollte ihn nicht in die schublade stecken und sein erster lehrer war zu vergessn, laut dme gibts nichtmal adfhs, das hat er nur weil ich arbeiten gehe... Hätte ich vor 2 jahren nur schon auf mein Bauchgefühl gehört weäre ihm einiges an streß erspart geblieben...


Mel26

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Antwort auf Beitrag von lovemoni

Ja, die Diagnosestellung ist sehr schwierig bzw. langwierig. Bei meinem Sohn wurde 2011 bereits ADHS diagnostiziert, dann war er 8 Monate in einer Tagesklinik für psych. kranke Kinder und bekam im Sommer 2013 nach vielen Tests die Diagnose Asperger Syndrom. Nils ist jetzt 8; er hat auch "nur" das Merkzeichen H bekommen. Auch nach Widerspruch gab es kein B dazu, obwohl er teils total orientierungslos ist und Panikattacken hat. Er hat 70 % im SBA stehen. Von daher bringt euch dabei die Diagnose Autismus sicher nicht wirklich weiter. Aber wenn ihr die Diagnose hättet, könntet ihr z.B. leichter einen Schulbegleiter bekommen oder bestimmte Therapien. Alles gute und falls du Fragen hast, meld dich einfach per Nachricht. Mel


Geisterfinger

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Antwort auf Beitrag von Mel26

Ich bin mir nicht sicher, ob im Umgang und für die Akzeptanz der anderen eine Diagnose immer hilft. Sicherlich hilft sie für den I-Status, Schulbegleiter usw. Auch müssen alle dann akzeptieren, dass dieses Kind anders ist und nicht nur die Eltern zu Lasch erziehen oder so. Andereseits hat dein Kind dann immer den Stempel.