Mitglied inaktiv
Mein Sohn wurde im Oktober 2005 3 Wochen zu früh geboren, er hatte da ein Gewicht von 2980 gr. Die erste Untersuchung von ihm durch einen Kinderarzt fand natürlich kurz nach der Geburt statt und er bekam auch die volle Punktzahl. (KU 33,5cm, Länge 52cm, NpH 7,29, Apgar 10/10) Allerdings röchelt er seit seiner Geburt ständig. In der Klinik wurde das als Anpassung der Lungen an die Aussenwelt abgetan. Wenig später wurde er dann vom beh. Hausarzt mit Nasenspray und Hustensaft (Prospan) behandelt. Das jedoch führte auch nicht zu einem Erfolg. Im Dezember 05 wurde der Zustand meines Sohnes immer kritischer und als er einen Atemaussetzer von ca 10-15 sec hatte kam er ins Krankenhaus. Dort angekommen, mussten wir ersteinmal einen Schwall lateinischer Fachwörter anhören. Die erste Vermutung der aufnehmenden Ärztin war eine Verweichlichung des Knorpels in der Luftröhre, die zwar nicht lebensbedrohlich sei aber für die rasselnde Atmung verantwortlich sein könnte. Im Laufe der weiteren Untersuchung an den nächsten Tagen bekamen wir immer neue Diagnosevermutungen zu hören. Angefangen von Schnupfen über Herzprobleme, Übergewicht, Schilddrüsenprobleme bis hin zum Thymus mit Tumorverdacht. Festgestellt wurde definitiv : Übergewicht ( im Alter von 10 Wochen wog er 6200 gr und jetzt mit 3 Monaten 7290 gr) Kurzhals, tief sitzende Ohrmuschel, Hypospadie und bds. Hydrocele testis. intercostale Einziehungen, verlängertes Expirium, diskreter Giemen ( was ist das ?) und er war bei der Aufnahme ein adipöser dyspnoeischer Sgl. Beim Ultraschall wurde folgende Diagnose gestellt: beidseitig im oberen Mediastadium liegender homogener Tumor mit fliessenden Übergang zum Myokard. Thymus nicht sicher abgrenzbar. Trachea frei ventral des Tumors liegend. Das Röntgen ergab diskrete Zeichen einer Peribronchitis und es wurde der Verdacht eines DD-Tumors oder einer Atelektase gestellt. Auf unsere ständigen Nachfragen hin bekamen wir eigentlich nie eine richtige Antwort, nur dass man noch gucken müsste. Wir bekamen unseren kleinen Schatz am Heiligabend wieder und unser Hausarzt diagnostizierte nach den Feiertagen eine Bronchitis, mit der unser Sohn eigentlich nicht hätte aus dem Krankenhaus entlassen werden dürfen. Wir haben jetzt ein Inhaltionsgerät und am 7.2 muss der kleine wieder in Klinik. Welche Möglichkeiten gibt es einen Thymustumor zu behandeln, wie gefährlich kann dieser sein und welche Kliniken sind auf die Behandlung solcher Kleinstkinder spezialisiert?
Das mit dem Übergewicht find ich krass. Mein Sßer ist gerade mal 11 Wochen alt und wiegt schon 6,9 kg. Die Ärztin hat aber nie auch nur ein Wort von bergewicht gesagt. Er ist halt ein bisschen proper! Überhaupt klingt das ein bisschen danach, dass die Klinik nicht besonders vertrauenswürdig ist (wegen der Bronchitis). Ich würd mir auf alle Fälle noch ne zweite Meinung von ner anderen Kinderklinik einholen! Ansonsten kann ich leider nichts dazu sagen! Ich wünsch euch alles Gute und dass es nicht so schlimm ist, wie es jetzt klingt!!! LG
Hallo Giemen - Atemgeräusch(bei Ausatmung,leicht pfeifend)in Eurem Fall eben wenig hörbar,also diskret. Atelektasen sind unzureichend belüftete Lungenareale. DD bedeutet sicher Differenzialdiagnose : Atelektase oder Tumor(=Schwellung,und muß nicht immer bösartiger Natur sein) Was das Übergewicht betrifft,denke ich,muß man sehen,ob das Kind voll gestillt oder Flaschenernährt ist. Und ..propere Säuglinge können Atemprobleme haben. Ich kenne die Klinik nicht,wo ihr behandelt werdet.Ich würde aber nicht gleich auf Inkompetenz tippen. Die Diagnosefindung bei Eurem Kleinen ist mit Sicherheit nicht damit abgetan,mal bisschen Ultraschall hier und bisschen Röntgen da.Ist ein schwieriges Feld,zumal ein Säugling-logischerweise-noch nicht aktiv mitarbeiten kann.Da ist weiterführende Diagnostik angezeigt(die dann wohl ab 7.2. stattfinden soll?!) Ärzte werfen gern mit med.Fachausdrücken um sich.Das hat aber nichts mit Boshaftigkeit zu tun,sondern die merken das einfach nicht.Da hilft nur- nachfragen!! Ihr seid unzufrieden,weil man noch nichts konkretes gefunden hat.Völlig verständlich!!!So schwer wie es aber auch ist,da hilft nur Geduld und ein bisschen Vertrauen.Die Klinik könnt ihr immer noch wechseln,solltet ihr das Gefühl haben es stagniert. Ist jetzt nur meine Meinung zu Deinem Posting.Und ich finde,es wurde allerhand vermutet und dementsprechend sicher untersucht. LG und alles Gute Mia
erst einmal danke für die ersten antworten, sicher ist eine diagnose bei so kleinen kindern nicht immer einfach. und ich will vorerst die klinik auch nicht wechseln, auch wenn es dort verständgungsprobleme gibt. so haben die ärzte kaum zeit für ein gespräch und naja aufklärung gibt es dort auch nicht wirklich. aber in dieser klinik wurden nun einmal die erstuntersuchungen durchgeführt, aber uns auch gesagt, dass die erfahrungen mit thymuserkrankungen bzw. thymusauffälligkeiten eher begrenzt sind. also werde ich unseren schatz dort auf keinen fall weiterbehandeln lassen, wenn sich der thymusverdacht (so nenne ich es mal) bestätigt. daher war auch meine frage, ob jemand eine klinik kennt, die auf diese behandlung spezialisiert ist. die entfernung spielt hierbei keine rolle, ich würde auch ans andere ende der welt mit dem kleinen gehen :-))) eure wildcat
Hallo, leider kann ich zu Eurer Diagnose nicht sagen - habe aber gerade mal in unserem U-Heft nachgesehen. Unser Sohn (40.SSW entbunden) hatte genau 3 Monate nach seiner Geburt 8200 Gramm. Bei seiner Geburt hatte er 3930 Gramm bei 53 cm. Nie - bis zum heutigen Tag - hat jemand gesagt, er hätte Übergewicht! Es war eben "kräftig". Ich bin Deinen Zwerg überhaupt nicht "übergewichtig"! LG und viel Glück, Janine
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