FrühlingshüpferWinterwürmchen
Hallo. Ich hab mitbekommen, dass hier mehrere von euch Kinder mit Asperger Syndrom haben, deshalb kennt ihr euch da bestimmt aus. Mein Sohn hat ja auch Verdacht auf Asperger oder generell autistische Züge. Ich soll jetzt mit ihm zu einer speziellen Psychologin um die Diagnose zu bekommen. Jetzt frag ich mich, wie das abläuft, ob wir wohl öfter da hin müssen, und was die Frau mit meinem Sohn macht, was sie ihn fragen wird, ob ich dabei bleiben darf, ob sie mich was fragt, und was... und so weiter. Wie war das bei euch? Wie lange hat es gedauert bis ihr die sichere Diagnose hattet und wie verlief das? Danke schonmal für eure Antworten... ich bin ein bisschen nervös deswegen, weil sie ihn ja nicht kennt und er auf den ersten Blick "ganz normal" scheint :-)
hallo. bei uns hat es 2jahre gedauert bis wir eine genaue diagnose hatten. kindergarten v. anfang an auffällig. erzieherinnen gaben den vorsichtigen verdacht ads. dann spz. wir waren nur bei der ersten sitzung dabei, dann wurde er alleine v. der psychologin untersucht. das abschlussgespräch fand dann ohne ihn statt. die sagten, er hat autistische züge. aber keine diagnose. dann knapp 2j. später habe ich mich an den kia gewandt, da er massive probleme in der vorschule hatte. dann bin ich über eine psychiaterin an eine gute klinik gekommen. nach über 3monaten aufenthalt dann die diagnose (frühk. autismus) es wurde alles nachgefragt: schwangerschaft, geburt, baby- u. kleinkindalter, familiäre verhältnisse, ängste..etc.. mein sohn wirkt auf den ersten blick auch normal. auf den zweiten wie ein getriebener. hat allerdings zusätzlich adhs. die ärzte haben mit ihm verschiedene tests gemacht, auch wurde er mal mit kamera gefilmt u. dieses dann ausgewertet. iq-test war ein anderer wie im spz. ich meine ein non-verbaler(?), da er mit den augen besser lernt als mit den ohren.
wir sind eigentlich siet sie 5 ist schon bei der kinderpschologin... d wurde allerdings nur adhs und HB diagnsotiziert, mit übertritt ins Gymnasium wurde sie immer auffälliger. habe sie dann in der KJP der uniklinik angemeldet, in der wir schon unseren sohn haben testen lassen. dort wurden dann eine Familienanamese gemacht, sie hatte mehrere test, zb auch als studie mit blickrichtungstest. insgesamt waren es 4 termine, haufenweise Fragebögen. ergebnis bei ihr bekommen wir am 24.9... bei meinem sohn war es ähnlich, allerdings mußte er nach der ambulanten testung noch in die tagesklinik, da die tests nicht aussagekräftig waren, da er kein ton gesprochen und nicht wirklich mitgemacht hat. in der tagesklinik wurde dann asperger plus Selektiver Mutismus zu seinem bestehenden adhs diagnostiziert...
vielen Dank an euch beide.
Wie alt ist denn dein Sohn? Meiner war 10 Jahre alt, als endlich schwerer Asperger diagnostiziert wurde. Ich schließe mich der Meinung der anderen Mütter an. Spätestens mit vier Jahren war klar, dass mein Sohn ein Problem hat. Wir haben diverse Stellen kontaktiert und es gab eine Menge an Tests und Therapien. Immer mit sehr, sehr unterschiedlichen Ergebnissen und Diagnosen. Erst als ich entschieden habe meinen Sohn in einer kinderpsychiatrischen Tagesklinik testen zu lassen, gab es die vernünftige, richtige Diagnose. Natürlich fällt die Entscheidung zunächst ein wenig schwer... Mein Sohn hat insgesamt vier Monate dort verbracht, aber er war ja gegen 17.00 Uhr wieder zu Hause. Und die Schule dort war klasse und er hat sich auch wohl gefühlt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man eine solche Diagnostik bei einer niedergelassenen Psychologin (???) in ein paar Stunden leisten kann. Bzw. habe ich ja erfahren müssen, dass da evtl. nicht viel Kompetentes bei herum kommt. Alles Gute und viele Grüße, Holly
Hier auch 6Mon. ambulante Tagesklinik in der Kinderpsychatrie , dazu viele Fragebögen! Er wurde dort auch bei der Interaktion mit anderen beobachtet und zu verschied. Dingen befragt ect. Er war damals erst 5 und es war alles noch ein bissel schwammig. Die Kinderpsychologin (die Zweite) wollte ihm keinen Stempel aufdrücken. Die erste Psychologin die damals einen IQ Test machte (wegen eher Einschulung) hatte gleich den Verdacht, eben weil er bei Gewissen Dingen im Test schon auffällig war. Viel wurde bei uns auch durch das Besprechen von Dingen im Säuglings-und Kleinkindalter aufgedeckt! Denn das mein Sohn nicht normal ist , ist mir aufgefallen als er 3 Mon. war. Und doch es hat 5 Jahre gedauert , bis ich nicht mehr als hysterische Hypochonder Mutter abgestempelt wurde und mir man endlich mal zuhört , bzw. NICHT diesen SCHEIß SATZ "Och das machen doch alle Kinder mal" losläßt. Mit 8 wurde die Diagnose noch einmal bestätigt. Da aber bei seiner Kinderpsychologin. Viele Mütter die ich kenne haben einen langen Kampf mit Diagnosen und Wartezeiten hinter sich! Ich wünsch Euch viel Kraft, alles Gute!
Wow... danke, ihr beiden. Ich hätte echt nicht gedacht dass es soo langwierig wird. Aber es ist doch gut, dass vorher zu wissen, um sich drauf einzustellen. Mein Sohn ist jetzt genau 4 einhalb. Der Verdacht von meiner Seite aus besteht schon länger, gerade weil auch sein Vater autistische Züge hat... aber nun wollen die Erzieherinnen im Kiga auch, dass er eine Diagnose bekommt und ich denke, ich sollte das jetzt echt mal angehen. Also danke nochmal für eure Erfahrungen. Hätte mir ja theoretisch klar sein müssen, dass das nicht in einer Woche durch ist :/
Hallo, mein Sohn wurde auch mit 4,5 diagnostiziert, auch ich hatte bereits länger "Vorahnungen".... Wir waren auch schon vorher wegen Wahrnehmungsstörungen etc. in Behandlung, auch war er bereits I-Kind im Kiga! Mein Sohn wurde bei einem spezialisierten Kinder- und Jugendpsychiater diagnostiziert! Die Testungen bestanden aus diversen Terminen (Elterngespräche, Berichte von anderen Therapeuten, Testung des Kindes, Hochbegabungstestung......). Es zog sich insgesamt 4-5 Monate, bis wir die Diagnose hatten. Es muss also nicht so kompliziert sein und dennoch kann es kompetent gehandhabt werden. Wir hatten da wirklich Glück, auch durch die frühe Diagnose, man kann dadurch vieles im Vorwege abpuffern. Lg und alles Gute
Mein Sohn war eigentlich schon immer auffällig; er war 3, da haben wir beim Pädaudiologen erfahren, dass er reizüberflutet ist. Mit 6 bekam er die Diagnose ADHS; bzw. eine AVW Störung. Da das sehr ausgeprägt ist, ist er dann mit 7 in eine psych. Tagesklinik gekommen, in der er 8 Monate behandelt wurde. Dort kam dann er Verdacht auf, dass nicht nur ADHS das Problem ist, sondern evtl. Asperger dahintersteckt. Ich hatte 3 Termine a ca. 3 Stunden, in denen ich Fragebögen ausfüllen musste; angefangen von der Schwangerschaft, Geburt bis Entwicklung und viele spezifische Sachen. Auch die Schule mußte Fragebögen ausfüllen; was ganz einfach war, da Nils in der Tagesklinik war und die Lehrerinnen eh vor Ort. Nach Ausfüllen der Fragebögen wurde in einer anderen psych. Klinik eine Videotestung gemacht bzw. die Testsituationen wurden per Video aufgezeichnet und dann ausgewertet. Erst nach einigen Wochen stand fest, dass wir es wirklich mit Asperger zu tun haben.