Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter (Pflegestufe 3, lebensbegrenzt erkrankt) wurde vergangenen Donnerstag zum 6. Mal an der Wirbelsäule operiert. Die letzen 4 Male (kleine Ops, nur 10 cm lange offene Wunden im Wirbelsäulenberiech) wurde sie dann per Liegendtransport nach Hause gefahren. Die Klinik ist 250 km entfernt. Sie kann auch in guten Zeiten nur kurze Zeit mit Hartschlaenkorsett sitzen und beide Hüfeten sind luxiert. Dieses Mal wurde nach großer Operation (ganzer Rücken eröffnet und teilweise Implantat getauscht) der Liegendtransport verweigert mit der Begründung, es gäbe keine medizinische Indikation dafür. Weiterhin mußte ich mir Fragen gefallen lassen, wie wir denn sonst unsere "Ausflüge" machen würden, etc. Auf meinen Hinweis meine Tochter würde dann ca. 3 Stunden vor Schmerzen schreien (nach der 1. Op haben wir das erlebt) erhielt ich die Antwort, andere Kinder würden auch mal schreien. Wir wurden behandelt , als würden wir eine Luxusreise wünschen. Ich war völlig fassungslos und habe nach der Visite weinend im Bett gelegen. Auch der Chefarzt hat den Transport abgelehnt (klar, wenn er vom Oberarzt eine entsprechende Vorlage bekommt). Mit mir hat danach keiner der Ärzte mehr gesprochen bzw. war nicht mehr erreichbar für mich. Ich habe dann mit letzter Kraft privat einen Rettungsdienst beauftragt. Das hat allerdings 450 Euro gekostet. Nachdem wir jetzt Zuhause sind, ist mir klar, daß ich die Klinik so nicht davon kommen lassen möchte. Einen einfachen Beschwerdebrief möchte ich nicht schreiben, da der nur im Papierkorb landet. Hat jemand hier villeicht eine gute Idee, was man da noch machen kann? Immer noch fassungslos Antonie mit Emma
Vielleicht mal bei Ärztekammer nachhorchen? Irgendwie an die Öffentlichkeit? Krankenkasse? aber die dürften wohl "froh" sein über diese Kostenersparnis. Dir steht unter best.Voraussetzungen ein transport zu. Stufe 3 ist das bestimmt. Zuminst bei den alten patienten, aber ich glaube das muss man vorher Genehmigen lasen von der KK ausser im Akutfall.
Ich würde mich an die Ärztekammer wenden, ggf. auch einen Anwalt anfragen. Das ist schon der Hammer!! Alles Gute weiterhin!
An das Fernsehen wenden! Akte10 oder wie auch immer diese Reportagesendungen heißen!
...genau...!!!! würde auch damit an die Öffentlichkeit gehen... Akte10, Markt im 3... Wünsche Euch alles Gute !!!
Ich bin völlig schockiert !!! Und das bei uns ! Manche Ärzte denken wirklich sie sind Gott persönlich. Finde das echt völlig daneben.
Ich würde in jedem Fall an die Öffentlichkeit gehen - trau dich - so abwertend kann man sich doch nicht behandeln lassen -
vielleicht kannst du auch was über die Zeitung machen, 1. bei Euch vor Ort und dort wo die Klinik ansässig ist. Ein kurzer Anruf und du wirst bestimmt bald Besuch von einem Reporter bekommen. Nur mit dem Druck der Öffentlichkeit wird sich die Klinik evtl. entschuldigen.
Was hat den das private Krankentransportunternehmen gesagt. Die waren doch bestimmt nicht der Meinung, dass du übertrieben gehandelt hat ? oder ? Würde vorher das mit denen nochmal klären, falls du an die Öffentlichkeit gehts.
Lasst euch das nicht gefallen ! Es gibt noch andere Kinder die evtl. auch so was durchmachen müssen und die Eltern die Kosten selber nicht tragen können. Stell dir dass mal vor 3h ein Schmerzgeplagtes völlig trauriges Kind. Das kann´s ja nicht sein !!
Reg mich echt voll auf
LG tinchen
...
Wende dich an die Ärztekammer, die Krankenkasse und an die Öffentlichkeit. Akte, Stern, notfalls auch an "Bild kämpft".
schick pn an dr.snuggles die versucht dir sicher weiter zu helfen bin auch total sprachlos das es sowas ueberhaupt gibt
an die medien gehen
Bin auch völlig schockiert. Ich arbeite in der Erwachsenenkrankenpflege. Unsere Ärzte stellen sich auch immer an wenn Patienten einen Transportschein brauchen. Aber bei schwerkranken Kindern sich so anstellen Da kann man nur den Kopf schütteln.
Genau, Krankenkasse anrufen, Öffentlichkeit und auf jeden Fall das Geld zurückfordern. Man ist das dreist, manche Ärzte benehmen sich echt so, als müssten sie alles aus der eigenen Tasche bezahlen. Hatte auch mal so ein Fall. Meine Tochter war 20 km entfernt beim Arzt (nach Ärztemarathon) und hatte ihr Kind (damals 6 Monate) dabei. Festgestellt wurde eine akute Blinddarmentzündung. Sie sollte sich aus der Praxis abholen lassen und dann privat sich ins KH fahren lassen. Sie hat mich dann völlig entnervt angerufen. Ich habe dem Arzt so viel Licht ans Rad gemacht und ihm mit was weiss ich noch gedroht, dass sie dann den Rettungswagen gerufen haben und meine tochter mit Sohn ins KH gefahren wurde. Eine Stunde später lag sie auf dem OP-Tisch. Es gingen mehrere Anrufe hin und her - ich auf Arbeit. Menno. Danach wurde ich von der Praxis angerufen und man hat sich bei mir entschuldigt. Aber das war auch ein irres Ding. Also ich begreife hier manchmal gar nix mehr. Viel Glück euch, aber wehrt euch, das ist auf jeden Fall nötig und richtig. Liebe Grüße und alles Gute der Maus von Jana