Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn 9 Jahre alt hat ADS.Er bekommt auch seit ca.2 Jahren Medikinet.Ich bin eigentlich immer gut mit seinem Verhalten zurechtgekommen.Aber in letzter Zeit fängt er bei jeder Kleinigkeit an zu jammern und haut seine Schwester.Hat teilweise eine NULL BOCK phase mit der ich einfach nicht klar komme.Er wird dann auch sehr wütend und Bockt rum,macht nichts mehr und schreit mich an. Ist das Verhalten vielleicht in dem Alter normal oder liegt es doch am ADS. Vielen Dank Uli
Hallo, wie war denn sein Verhalten vor dem Medikinet? War es da ähnlich? Mein Sohn hat auch ADS und bekommt eben auch Medikinet. Allerdings momentan 30 mg retard. Meinen viele, das wäre zu viel, aber unsere Ärztin und ich sind uns da einig, das es genau richtig ist für meinen Großen. Aber sie hat auch gesagt, das ich gut aufpassen muss, es kann nämlich gut sein, das er sich sehr schnell auch an das positive Verhalten bzw. die positiven Rückmeldungen gewöhnt, so das wir in der Dosierung runter gehen können. Bemerken würde ich es eben genau am Verhalten. Bei einer zu hohen Dosis, ist das Verhalten genauso wie bei einer zu niedrigen Dosierung, bis eben gar kein Medikament. Also würde ich im Zweifelsfall da echt mal mit dem Arzt drüber reden. LG Nasty
Hallo! Mein Sohn (7) bekommt auch Medikinet und wir hatten am Anfang auch solche "Schwankungen". Es trat plötzlich auf und verschwand auch genauso. Er war da noch nicht richtig eingestellt. Ich denke , Euer Arzt sollte erneut die Dosierung überprüfen. Gruß Claudia
Mien Sohn (13) erhält auch medikinet seit einem Jahr (30 mg retard). Er wurde wegen der Dosierung in einer Klinik darauf eingestellt. Dort muss er sich auch weiterhin alle 6-8 Wochen vorstellen, wo er einmal körperlich untersucht wird wegen Wachstum, Gewicht, EEG, Blutwerte etc. und auch ein Gespräch geführt wird, ob man mit der Wirkweise noch zufrieden ist oder Probleme auftreten. Ich denke, dass Sie in einer ähnlichen Betreuung sein müssten, sonst könnten Sie das Medikament sicher nicht erhalten. Insofern würde ich die Probleme mit dem behandelnden Arzt besprechen. Ich beobachte bei dem retardierten Medikament, dass es sehr gut in den Vormittags- und frühen Nachmittagsstunden wirkt und gegen 16/17 Uhr nachlässt. Da es speziell wegen des Schulbesuchs eingenommen wird, ist das eine gute Lösung. Es gibt aber auch Medikamente, die nicht retardiert sind und die man mehrmals über den Tag verteile nimmt - oder auch ein retardiertes, was mehr in den Nachmittag reinwirkt. Wenn es wie bei Euch verstärkt zuhause Probleme gibt, würde sich evtl. ein Medikament empfehlen, das mehrmals über den Tag verteilt genommen wird. Zusätzlich wäre vielleicht eine begleitende Therapie sinnvoll oder eine Beratung für die Familie. Das Medikament allein ist noch nicht der Schlüssel zum Glück beim ADS/ADHS-Kind. Wichtig ist auch der erzieherische Ansatz, weil diese Kinder mehr als die gesunden einen sehr strukturierten Tagesablauf benötigen.