zita
Hallo, unser Sohn, jetzt 8 Jahre, hatte im ersten Schuljahr massive Eingewöhnungsschwierigkeiten, mit Weglaufen aus der Klasse, nicht mehr essen, schlecht schlafen und Sätzen, wie "ich will nicht mehr leben". Ende des ersten schuljahres ist es besser geworden, das 2. Schuljahr lief jetzt auch ganz gut, er ist sogar mit auf Klassenfahrt gewesen. Im ersten Schuljahr hatte der Arzt uns zum Kinderpsychiater überwiesen, der eigentlich nichts konkretes festgestellt hat. Alles - Intelligenz, Konzentration, Motorik, durchschnittlich.. Wir wurden dann quasi "zur Stärkung" an eine Psychotherapeutin verwiesen, bei der mein Sohn jetzt auch ein paar Monate war. Ich hatte irgendwie gedacht, das wird jetzt alles sich quasi "auswachsen" aber ich finde, in diesen Ferien ist er schon sehr heftig. Er hat wieder wahnsinnige Wutanfälle, eine extrem geringe Frustrationstoleranz und ist auch uns gegenüber ziemlich aggressiv. Wir waren jetzt auf einem Bauernhof im Urlaub und da meinte eine Frau, ob das nicht ADS sei... Naja. Ich kenne mich nicht wirklich damit aus, manches was ich gelesen habe, würde passen, allerdings ist er sehr begeisterter Legofan und kann sich stundenlang konzentrieren, aber wenn es ums schreiben oder rechnen geht, ist er völlig unkonzentriert. Ich muss ihn an alles tausendmal erinnern. Hyperaktiv ist er nicht, er spricht nur wahnsinnig viel, ohne Punkt und Komma. Sollte ich das nochmal abklären lassen?? Obwohl der erste Arzt keine Aufmerksamkeitsdefizite festgestellt hat? Ich will ihn nicht ständig zum Arzt schleppen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass da noch mehr ist...hmm. jemand einen Rat?? Danke und lg zita
was in den ferien immer ist, die alltagsstruktur ist aufgehoben und damit kann nicht jeder gleich gut umgehen. vielleicht braucht dein kind einfach den festen rahmen, die klare orientierung und jetzt in den ferien fehlt ihm die (zumindest teilweise)?
entschuldige das ich es so platt dahersage, aber die Frau vom Bauernhof sagt es könnte ADS sein !!! Während das beim Doktor, Psychologen oder Therapeuten bisher kein Thema war ? Das würde mir zu denken geben..... Es ist wie Mama. frosch sagt viele Kinder brauchen einen ganz festen Rahmen und Strukturen und das ist in den Ferien eben oft nicht der Fall. Wenn Du das Gefühl hast dem ganzen auf den Grund gehen zu wollen, sprich doch die bisherigen Therapeuten erst mal gezielt an. Da braucht Dein Sohn ja erst mal nicht bei sein, also käme auch bei ihm kein "schon wieder wird was geschaut" Gefühl auf. Wenn diese bisherigen Wegbegleiter auch denken eine Testung könnte für ihn hilfreich sein, kannst Du immer noch schauen wie Du weitermachst. Es gibt inzwischen sooooo viele selbsternannte Fachmenschen die flugs die Diagnose in den Raum werfen, oder noch besser direkt stellen Erzieher, Lehrer, Nachbarn oder Frauen vom Bauernhof ;o) Da muß man bei extrem lebhaften Kindern manchmal schon vorsichtig sein, nicht abgestempelt zu werden....weil man nicht schon längst im Diagnosenstrudel mitschwimmt !!!! Hol Dir Rat von denen die Dein Kind schon begleitet haben lieben Gruß Zzina