Möndlii
Nur nochmals für die, dies immer noch nicht verstanden haben. ADHS wurde NICHT von mir vorgeschlagen! Das meinte unser KIA. Ich hab nicht einmal an ADHS gedacht!!! Und wegen Unruhe, kein geregelter Tagesablauf... 1. Gibt es bei uns keine geregelten Tagesablauf. Weil die Kleine am morgen schon anfängt. Entweder ist bei uns um 5 Uhr morgens schon tagwach oder auch erst um 10 Uhr. Dann ein Geschrei. Man kann geplante Sachen ncht machen, weil sie sich nicht anziehen lässt oder Windel wechseln (sie hatte schon blaue Flecken, weil wir sie zum Windeln wechseln so festhalten mussten!!!!)... Und wegen den vielen Ärzten: Sie weint so heftig. Da fragt man sich natürlich als Mami ob das Kind irgendwo weh hat. Kein Kind weint so heftig ohne das etwas mit ihm ist! Wir haben das ein Jahr lang "ertragen". Dachten es sei von der Frühgeburt. Aber als es nach 12 Monaten noch nicht vorbei war musste man doch mal handeln!!
Hallo, habe jetzt die anderen Beiträge nicht gelesen. Wollte dir nur mal von meinem Sohn erzählen, er hat ADS, festgestellt mit 6 Jahren, jetzt ist er 10 und hat zusätzlich noch atypischen Autismus, also so ganz klar ist jetzt nicht, hat er nur Autismus oder ADS noch dazu. Das weiss so sicher keiner, Medikamente schlagen jedoch sehr gut an. Jonas war auch ein absolutes Schreikind. Er wird jetzt fast 11 Jahre alt und wenn es an Spritzen oder ähnliches geht, ist er immer noch viel viel schlimmer, als mein 6jähriger Sohn. Er schreit selbst da noch. Er hat sich manchmal echt kaum unter Kontrolle. Auch am Morgen vor dem Medikament, es ist ein einziges Geschrei. Er kann nie richtig spielen (ohne Medis), alles ist nur Toben oder Schreien oder Toben mit Schreien. Das kommt immer gut früh am Sonntag oder so. Außerdem schreien sie bei kleinsten Verletzungen. Bei großen Sachen erinnern sie sich nicht mal, wo zugezogen. Aber ein kleiner Stich oder Schnitt wird so beschrieen, dass man fast den Notarzt rufen muss. Das passt alles nicht richtig zusammen, aber ganz typisch für solche Kinder. Und du hast recht, es ist immer wieder schwer, den Tag geregelt zu beginnen, weil das Kind ständig quer schlägt. Normal wird es bei uns erst nach der Tablette. Als hätte man das Kind ausgetauscht. Wir stehen echt schon jahrelang auf dem Schlauch, sind oft völlig am Ende. Wünsche euch alles Gute LG Jo
Was sagt denn deine Kinderärztin? Du hattest ja den Termin bei ihr? Wie sollt ihr vorgehen und möchtest du dir vielleicht noch eine 2.Meinung einholen von einem anderen Kinderarzt? Versteh mich nicht falsch, aber ich deke, das wirklich bei vielen zu vorschnell gehandelt wird. Und was ist, wenn man dies bei deinem Kind diagnostiziert?
Nein wir waren nicht. Ich wollte mir erst einmal Meinungen anhören bevor man uns aufschwatzt es ist ADHS! Ich hab ja nicht wirklich viel Ahnung was passiert wenn sie wirklich ADHS haben sollte. Was macht man da? Medikamente (hab was von Ritalin?? gehört) möchte ich bestimmt niciht geben.
Deine Tochter ist noch so klein, daß eine gesicherte Diagnose eh noch nicht möglich ist. Mein kleiner wurde mit 4 diagnsotiziert. Medikamente gibt es nur in ausnahmefällen unter 6 jahren. Vorher wird meist mit Ergo und anderen Therapien geschaut, eine Besserung zu erzielen. Und wenn sie es wirklich hat, sind die Medis echt eine Hilfe. Meine Tochter merkt mit ihren 7 jahren zb deutlich den Unterschied mit und ohne tablette und merkt selbst, wenn die dosierung aufgrund von wachstum zu niedrig wird...sie bekommt immer die minimaldosis um den gewünschten erfolg zu erzielen...
Ich hatte dir ja weiter unten schon geschrieben, dass ich es bei einem Heilpraktiker versuchen würde. Die können sehr viel tun, aber nicht gleich mit Hammermedis. Ich bin auch der Meinung - obwohl ich kein ADHS Kind hab und auch nicht die Erfahrung - dass dein Kind noch so klein ist und ADHS von den Ärzten halt auch einfach als Diagnose ist, dann hat man was... Viele Erfolg!
Sag mal, hast Du Dir schon Hilfe gesucht? Meist raten sie einem im SPZ oder ähnlichen Einrichtungen dazu, Familienhilfe bei Jugendamt zu beantragen, die helfen Dir dann, daß auch Du mal entlastet wirst und wieder Kraft schöpfen kannst. Unserer Familie hat das damals viel gebracht und ich hatte dann auch wieder die Stärke mit meinem Kind angemessen umzugehen und die Nerven zu bewahren. Egal ob es nun ADHS oder was auch immer ist, so eine Situation ist auf Dauer Kräfte aufbrauchend und da hilft eine Diagnose nicht wirklich, sondern nur das Netz, was man sich aufbaut. LG
Hallo, ich kann Deine Sorge sehr gut verstehen (und einige der Postings aus dem alten Beitrag nicht) Ich finde es super, dass Du Dir Gedanken machst und vor allem anscheinend auch schon wirklich alles abgelaufen bist, um irgendwelche körperlichen Störungen auszuschließen. Für eine Diagnose ist es in dem Alter tatsächlich viel zu früh. Bei meinem Sohn wurde es mit vier oder fünf festgestellt, mein VERDACHT (nicht auf ADHS, aber dass „irgendwas“ nicht stimmt) war schon viel früher da, da war mein Sohn nämlich ein Jahr alt. Es wurde mir immer gesagt, er ist ein Junge, die sind halt lebendiger, wart mal ab, bis der in den Kindergarten kommt. Er kam in den Kindergarten und es wurde schlimmer. Da hieß es dann immer, wart mal ab, bis er in die Schule kommt… und so weiter… Inzwischen ist er sieben Jahre alt. Die Diagnose haben wir, wie gesagt, seit einigen Jahren. So wirklich überrascht war dann doch am Ende keiner mehr. Ich kann Dir nur beschreiben, wie es bei uns damals war und/aber hoffe nicht, dass Du das sofort auf Dein Kind „kopierst“ aber ich schreibs Dir, weil ich Deine Verzweiflung wirklich SEHR gut verstehen kann… Mein Sohn war ähnlich wie Dein Kind. Es gab eigentlich selten Momente, in denen er ruhig war oder nicht in Bewegung. Durchgeschlafen hat er das erste Mal, da war er fünf Jahre alt. Kuscheln, umarmen war die erste Jahre gar nicht seins. Man konnte ihn schwer beruhigen, wickeln war eine Tortour, einkaufen, mit den Öffentlichen fahren ebenfalls. Er mochte von Anfang an seinen Kinderwagen nicht, während andere Mütter schön im Park saßen und ein Buch lasen, während das Kind friedlich im Wagen schlief, schuckelte ich das Teil die ganze Zeit durch die Gegend. Nach ner Weile wurde es mir zu viel und ich trug ihn im Glückskäfer. Da war das erste Mal Ruhe. So sind wir auch recht schnell auf einen (Liege)Buggy umgestiegen, auch hier wars dann endlich mal ruhig und so doof das klingt, ich hatte das Gefühl, mein Sohn will die Welt sehen, was ja liegend im Kinderwagen nicht möglich war. Ich hatte ebenfalls keine ruhige Minute mit ihm, er musste über all präsent sein, dabei sein, laut sein. Er entwickelte auch recht früh eine gewisse Agressivität sich selbst und anderen Kindern gegenüber, was dann zur Folge hatte, dass ich auch Spielplätze mied. Ich war zweimal in Erziehungsberatung – u.a. beim SOS Kinderdorf – was ich Dir wärmstens empfehlen kann. Damit einfach DU vielleicht auch besser klarkommst, andere Gedanken hast, vielleicht auch andere Denkanstöße bekommst, wie Du Dich verhalten kannst. Außerdem würde ich Dir echt eine Mutter-Kind-Kur ans Herz legen!!!!! Das ist ja auf Dauer kein Zustand. Je älter mein Sohn wurde, desto „schlimmer“ wurde es. Essen gehen im Restaurant? In Ruhe einkaufen? Ging gar nicht. Ich bekam schon Schweißausbrüche, wenn ich irgendwo hin musste. Als mein Sohn dann laufen konnte, habe ich ihm im Supermarkt kleine Aufträge gegeben, dass er Lebensmittel suchen und mitbringen soll, dann wurde es etwas ruhiger. Mein Sohn brauchte tatsächlich recht früh eine Einbindung in unser Leben, also klapperte er (wenn ich kochte) neben mir in irgendwelchen Kochtöpfen oder ich habe ihn selbst irgendwas machen lassen (Kleinigkeiten: Milch irgendwo reinschütten usw) was er immer ganz toll fand. Leider ist Eure ja noch so klein, dass sich das alles nicht wirklich anwenden lässt. Ich habe leider nicht wirklich einen Rat für Dich, außer die beiden oben geschriebenen, auch das SPZ, da es ja so auf Dauer nicht weitergehen kann. Medikamentiert wird Dein Kind mit Sicherheit noch nicht, dazu ist es noch zu klein, damit fängt man meistens erst bei Schuleintritt an. Oftmals kann auch vorher in heilpädagogischen Einrichtungen (da war mein Sohn auch) viel abgefangen werden. Wir haben dann auch mit drei Jahren eine Ergotherapie begonnen, die zwar nicht sonderlich viel brachte, aber die Talente meines Sohnes zu Tage beförderte. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft!! LG Sue