Mitglied inaktiv
bei meinem fünfjährigen besteht verdacht auf ADHS. Heute hat er sich im Schwimmkurs mal wieder komplett daneben benommen, beim Abholen stand ich etwas Abseits von den anderen Mütten, aber dennoch habe ich gehört wie sie gelästert haben und gesagt haben .... der folgt doch nie, total verzogenes Früchtchen... hält mit seinen Eskapaden den ganzen Kurs auf... . Ich war total platt , hätte am liebsten nen fetten Spruch gesagt aber ich war so vor den Kopf gestossen dass mir nichts passendes einfiel. Ich bin es so leid, mich immer rechfertigen zu müssen. Hier gibt es ja auch so viele Mamis mit ADHS Kindern, was hättet ihr an meiner Stelle gesagt. Oder wie begegnet ihr Anderen im Alltag??
Nun,die Diagnose ADHS haben wir (noch?) nicht,aber meine Kleiner ist auch 5 und er ist extrem verhaltensauffällig! Die Leute kennen mich,da sollte sich mal einer was wagen zu sagen! Bislang hat sich das in meiner Gegenwart noch niemand getraut! Am besten wirkt nur direkte Konfrontation! Also die Leute direkt ansprechen,meistens wird der Schwanz eingekniffen! Frag sie mal ob es ihnen Spaß macht sich über "kranke" Menschen das Maul zu zerreissen und sag ihnen sie sollen froh sein dass ihre Kinder scheinbar nicht auffällig sind weil sie damit wohl total überfordert wären und die Kinder dann sicher irgendwann in der Zeitung stehen würden! Ich kann dich auf alle Fälle voll verstehen! Man kämpft nicht nur mit seinem Kind(für mich ist es tagtäglicher Kampf),sondern muß sich dann auch noch mit solchen Supermuttis auseinander setzen! Ich bin gottseidank mit einem extrem dicken Fell und sehr ausgeprägtem Selbstbewusstsein ausgestattet,an mir würde sowas abprallen! Den Konter würde es aber geben! LG Tanja
Ganz so ist das ja nicht. Für einen Aussenstehenden ist es nicht ersichtlich ob ein Kind einfach nicht erzogen ist (was es halt auch gibt) oder unter ADHS leidet. Ich gehe sehr offensiv damit um und ich würde bei ADHS das Wort krank auch nie in Anführungszeichen setzen. Es ist ein anerkannte Krankheit und dazu stehe ich. Aber ich finde es hilft keinem beim ersten Mal als Mutter pampig zu werden eine höfliche Erklärung reicht in der Regel. Ich ziehe aber auch die Lehrer oder Sporttrainer ins Boot. Die werden von mir auf das ADHS hingewiesen, damit sie besser auf mein Kind eingehen können, denn eine Erklärung reicht in der Regel nicht machmal braucht es halt auch 5. Gruss Sabine
hallo, wieso hat dein sohn mit fünf jahren bereits die diagnose adhs erhalten - wird von jedem verantwortlichen arzt oder therapeuten erst ab sechs gegeben - darf auch nicht früher - habt ihr schon mal über eine verhaltenstherapie bei einem niedergelassenen kinderpsychotherapeuten nachgedacht - ist vor schulbeginn noch mal evtl. hilfreich, der kann dann auch im laufe erkennen, ob nicht eine andere ursache dahinter sich verbirgt - konzentrationsschwierigkeiten und oppositionelles verhalten hat viele ursachen.. gruß nette
Das ist das Problem, wenn ein Handycap nicht sichtbar ist im Sinne von Entstellung, dicker Brille, Rollstuhl etc. die Kinder sehn ganz "normal" aus und die Umwelt erwartet dementsprechend auch ein "normales" Kind. Wenn sich das wiederum nicht wie erwartet verhält, müssen ja zwangsläufig die Eltern schuld sein (Ironie). Mein Mittlerer hat auch ADHS, sieht eigentlich ganz niedlich aus und nur vom Aussehen her, käme niemand drauf, daß er "anders" ist, sein Verhalten wiederum hat schon viele Diskussionen mit anderen ausgelöst, die meinten, er wäre verzogen, schwer erziehbar etc. Seit einigen Monaten hat er heftige Tics, die für andere auf jeden Fall sichtbar sind, ich wurde darauf schon angesprochen, ob er z.B. die Parkinsonsche hätte, ob er geistig behindert wäre etc., ironischer Weise muß ich sagen, seit er diese auffälligen Tics hat, erwartet niemand Außenstehender mehr ein "normales" verhalten von ihm .
Du schreibst, dass bei Deinem Sohn der Verdacht auf ADS besteht. Woran liegt es, dass Du noch keine abschließende Diagnose hast? Ich spreche jetzt nicht von Dir, aber ich habe oft den Eindruck, dass manche Eltern sagen "mein Kind hat ADHS" und dann einen Freibrief für das Verhalten ihres Kindes erwarten, ob es nun ADHS hat oder nicht. Also ich bin der Meinung, dass ein ADS/ADHS-Kind auch das Recht auf eine Therapie hat. Und wenn es kein ADS/ADHS hat, dann sollen die Eltern auch nicht diese 3 Buchstaben "mißbrauchen". Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund gerät ADS noch mehr in Verruf. Mein Sohn wurde mir 5 3/4 getestet und wurde kurz darauf mit Medikamenten eingestellt. Er ist bei Dritten absolut unauffällig und auch bei der Einschulung habe ich nichts von ADHS erwähnt. Erst als er mehrere Wochen in der Schule war und ich merkte, dass er mit seiner Lehrerin gut klar kommt habe ich ihr mitgeteilt, dass er ADHS hat. Nun, jetzt wirst Du denken, dass er eine leichte Form hat und pflegeleicht ist. Irrtum! Ich bin auch oft am Ende, denn im Rebound ist er unerträglich, ärgert zu Hause seine Geschwister und ist sehr anstrengend. Dennoch ermöglichen ihm die Tabletten, dass er doch nach außen hin ein annährend "normales" Leben führen kann. Und zu Hause tritt er dann die Glastüre ein... so unterschiedlich ist das. Aber er hat Freunde, wird von diesen Freunden auch eingeladen und ich muss mich nicht bei anderen für sein Verhalten rechtfertigen. Und eine Rechtfertigung mit "mein Kind hat den Verdacht auf ADHS" finde ich persönlich nicht überzeugend (siehe oben; warum nur Verdacht). tris (Mama von eine ADHS und einem ADS Kind) Im übrigen ist ADS ohne Hyperaktivität, als hypoaktiv, und das ist die verträumte Form. Mein Sohn legt sehr viel Wert auf diesen Unterschied, denn er ist ein ganz ruhiges Kind, welches ganz alltägliche Dinge vergißt und in seiner Traumwelt lebt und ganz sicher nicht nach außen hin auffällig wäre, sondern sich selbst oft im Wege steht. Und trotzdem schreibt er gute Noten und geht aufs Gymnasium, aber auch nicht zuletzt aufgrund einer guten Medikamenteneinstellung.
unsere Geschichte mal in Kurzform: mit 3,5 kam der Kiga auf mich zu dass sich mein Sohn auffällig verhalten würde - ab zum Kinderarzt, Kinderpsychologen, SPZ...Tests, Tests, Tests...leider ist mein Sohn sehr unkooperativ, so dass kein Test wirklich richtig gewertet werden konnte. Vorläufige Diagnose: ADHS mit Tendenz zur Hochbegabung, weitere Test folgen vor der Einschulung darunter auch ein Iq-test. Dann endgültige Diagnose, da sich bis jetzt noch keiner der Ärzte festlegen will. Er hat nun eine Intergrationskraft, geht zum heiltherapeutischen Reiten und zur Heilerziehung. Du siehst also dass bei uns schon ein begründeter Verdacht auf ADHS vorliegt, und ich es nicht als Entschuldigung für schlechte Erziehung vorschiebe.
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Hallo Mein Sohn jetzt 6,bekam mit 4 Jahren die Diagnose ADHS. Ich habe genau die selbe Erfahrung gemacht im Schwimmbad!!!!!Nächstes Jahr muß er zur Schule.Zur zeit geht er in einen Integrations Kiga,was ihm sehr hilft. Die Anderen haben gut reden,selber ein ADHS Kind und die würden durchdrehen... Bin jetzt in einer Selbsthilfe Gruppe für "Kinder die anders sind"(ADS/ADHS) da fängt man an sein Kind zu verstehen,warum es so tickt und die anderen Leute zu ignorieren. Ganz wichtig das persönliche gespräch. Nur nicht so schnell Medikamente.Wir machen zum Beispiel viel Sport und dann ist er richtig ausgepowert und kommt runter. Wichtig auch ,finde ich ,eine Verhaltenstherapie beim Kinderpsychologen dort lernen die Kinder mit ADHS besser umzugehen!!!! Gruß Fortuna
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