Elternforum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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sternchen1410

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Hallo Bitte verurteilt mich nicht. Mein Sohn wird an August ein i Kind. Er ist 4.5 Jahre alt. Nun drängt sich der Verdacht hochbegabung in Verbindung mit adhs auf. Tests im spz laufen im Juli. Wie lange dauert es bis zur Diagnose? Kennt jemand den Wunsch dass das Kind medis braucht? Ich versuche mich einerseits dagegen zu wehren aber ich kann nicht mehr. Ich bin am ende mit meiner Kraft. Sind hier welche die mich verstehen?


Muddie2006

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Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Hey, warum sollte man dich denn verurteilen. Wir kennen dich doch gar nicht und ausserdem scheinst du doch alles für dein Kind zu tun und v.a. erst einmal in Ruhe abzuklären, wie man deinem Kind helfen kann. Es scheint im Vorwege bereits einiges gelaufen zu sein, wenn dein Kind nun einen Integrationsstatus bekommt, hierzu gehören ja auch Untersuchungen und Gespräche.... Warte doch erst einmal die Untersuchungen und Gespräche im SPZ ab. Vielleicht wird es tatsächlich bald eine Diagnose geben (Hochbegabung ist keine....) und man kann dir hoffentlich auf jeden Fall (auch wenn es noch keine Diagnose gibt) weiterhelfen. Auch durch den I-Platz können sich bereits Dinge für deinen Sohn positiv ändern. Und wenn gemeinsam beschlossen wird, dass dein Sohn Medikamente benötigt, um sich gut zu entwickeln, dann ist das so. Ihr werdet das gemeinsam mit den Ärzten entscheiden und niemand darf sich anmaßen dies dann zu verurteilen. Ich gehe davon aus, dass es nicht leichtfertig geschieht, sondern einfach der dringende Wunsch nach Entspannung im Fokus steht. Und das ist doch total verständlich. Ich hoffe, dass man euch kompetent zur Seite steht und die beste Lösung für euch alle findet! LG


dana2228

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Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Hallo! Mein Sohn ist 4 Jahre und auch ein I-Kind. Die Diagnose und Medikamente vor den 6. Geburtstag ist eher unüblich. Wir haben Verdacht Diagnosen ADHS und ASS. Aber da er erst 4 Jahre geworden ist, bleibt es erst mal bei den Verdacht, er bekommt aber alle Förderrung. Was Medikamente angeht, bin ich auch mega hin und her gerissen. Es muss auch erst mal geklärt werden ob eher ADHS oder ASS im Vordergrund steht.


Muddie2006

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Na ja, eine ASS Diagnose ist in dem Alter schon möglich.... Und autismusspezifische Förderung ist ja auch erst mit dieser Diagnose möglich. Auch wenn eine gute FF sicher auch schon einiges tun kann. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Muddie2006

mein Mann hat starkes ADHS und ich hatte schon sehr früh den Verdacht, dass unsere Tochter es auch hat. Ich liess sie mit 4.5 Jahren testen. Es hiess, sie habe viele Anzeichen, aber eine Diagnose sei nicht möglich, das sie noch zu jung sei (na danke auch, das hättet ihr mir auch vor der ganzen Testerei sagen können). Mit 8 liess ich sie dann nochmal testen, da hiess es, sie hat es nicht. Jetzt ist sie 13 und seit ca. 2 Jahren viel viel viel ruhiger als früher. Vor Schulalter ist eine ADHS Diagnose eher unseriös. Ich würde zuwarten. Habt ihr denn viele "Probleme" mit ihm im Alltag? Leidet euer Kind auf irgend eine Art und Weise, so dass du denkst, es muss was passieren? LG


lisi3

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Ich hätte ein paar Fragen wegen Adhs im Erwachsenenalter. Darf ich dir eine PN schreiben?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lisi3

gerne, schreib nur. Dauert aber unter Umständen ein bisschen, bis ich antworte. LG


lisi3

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Ich habe dir ein PN geschickt. Vielen Dank schon mal!


Muddie2006

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dana2228

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Antwort auf Beitrag von Muddie2006

Sicher macht das Sinn. Aber es ist nicht immer einfach schwarz oder weiß. Er hat beides als Verdachtsdiagnose. Was davon im Vordergrund steht, weis man nicht. Ist nut gerade 4 Jahren auch mega schwer. Und mehr wie ein Sonderpädagogischer Kindergarten mit einer Gruppe von 8 Kindern, zwei Erziehern und eine Heilerzieherin geht nicht. Dazu eine Ergo (von Mo - Fr) und Logo (zwei mal die Woche) geht nicht. Dazu arbeiten wir parallel dazu nach Teach. Letzendes wird es hier noch 2-3 Jahre dauern um es 100% sagen zu können.


Dreamie0609

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Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Ich habe eine Tochter mit starkem ADS, die auch Medis bekommt. Da sie nicht wirklich hyperaktiv ist, fiel das erst in der Schule auf. Obwohl es von anfang an eine Katastrophe war, haben wir erst Ende der zweiten Klasse mit Medis angefangen, denn man sollte sehr genau abwägen, was schlimmer wiegt, Medis oder die Folgen, wenn man keine Medis gibt. Meine Tochter konnte immer alles, hat alles sofort verstanden, aber sie konnte es nicht umsetzen (hat nur einen Bruchteil der Aufgaben geschafft). Sie hatte mehrere Förderstunden und die Lehrerin hat immer geschaut, dass sie im Stoff bleibt. Wir haben so lange mit den Medis gewartet, weil das Verhalten keine negativen Folgen hatte (sie musste nicht alles nacharbeiten). Als es dann auf die dritte Klasse zuging, mussten wir handeln, denn sie hätte nur schlechte Noten kassiert, obwohl sie alles konnte. Unseren Sohn haben wir mit 5,5 testen lassen, da wir früher anfangen wollten, mit Ergo und Verhaltenstherapie. Der Arzt hatte uns damals ganz klar gesagt, dass Diagnosen erst mit Schuleintritt wirklich sicher sind und Medikamente (kamen für uns eh nicht in Frage) nur in extremen Ausnahmesituationen gegeben werden. Was soll ich sagen, mit 5,5 war er auffällig, hoher IQ, QB Test alle Bereiche auffällig, Dortmunder Konzentrationstest unterdurchschnittlich, Notiz der Testerin ,,ziemlich unruhig und seeehr kommunikativ'' alles nicht so toll. Obwohl ich ihn nur ein bisschen hibbelig fand und wesentlich konzentrierter als meine Tochter. Wir haben dann Ergo gemacht und Verhaltenstherapie. Er hatte von Anfang an keinerlei Probleme in der Schule. Mit 6,5 wurde die Diagnose überprüft und er lag überall im Normbereich und das auch nicht nur knapp oder so (Dortmunder Konzentrationstest im oberen Bereich, QB Test, super konzentriert, bisschen hibbelig). ADHS vollkommen ausgeschlossen. Unser Arzt meinte genau deshalb sind Diagnosen erst ab Schuleintritt wirklich verlässlich. Viele kleine Kinder sind sehr aktiv und impulsiv und wirken dadurch hyperaktiv. Und es liegt viel am Umfeld. Ich nehm mich da auch nicht raus, bei meinen beiden Großen hat reden und erklären immer super funktioniert und Ausnahmen waren kein Problem. Bei dem Mittleren funktioniert es nicht. Er braucht einfach klare Regeln, die knallhart umgesetzt werden. Schule bietet oft auch wesentlich mehr Struktur als Kiga. Mit Medis wäre ich in dem Alter wirklich vorsichtig. Es gibt sicher Kinder, die sonst für niemanden tragbar sind und es nicht anders geht. Du hast ja wenig darüber geschrieben, wo dein Sohn auffällig ist. Bei den meisten Kindern kann man aber mit Ergo, Elterntraining, Verhaltenstherapie, klare Regeln an die sich alle halten (Eltern, Kiga, Oma usw.) viel erreichen. Sport, der körperlich anstrengend ist, hilft auch beim auspowern. Wie sieht es mit der Ernährung aus? Mein Sohn wird von Zucker schon unruhiger, deshalb gibt es morgens vor der Schule nicht mal Obst, sondern nur Gemüse, mageren Frischkäse auf Vollkornbrot und Wasser.Dazu läuft er zur Schule ,um schon mal ein bisschen Power abzubauen. Nachmittags beim Toben ist auch Süßes erlaubt und am Wochenende darf es auch Nutellabrot sein. Diagnose hat mit Elterngesprächen und sämtlichen Testungen ca.3Monate gedauert.


VerenaSch

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Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Ich finde eine Diagnose sehr wichtig, gerade wenn es auf Medis hinauslaufen sollte. Ein guter Psychologe sollte idR bereits jetzt eine sichere Diagnose stellen können. Warst du schon bei einen KJP?


sara31

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Antwort auf Beitrag von VerenaSch

Gerade ein gute Psychologin (viel mehr Frauen als Männer in dem Beruf) wird mit einer adhs Diagnose vor schuleintrit sehr vorsichtig sein


mama von joshua am tab

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Antwort auf Beitrag von sara31

Wollte ich auch gerade schreiben. Vor Schuleintritt lässt sich die Diagnose nicht sicher stellen. Ausserdem gibt es vor Medis erstmal andere Möglichkeiten.


mama von joshua am tab

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Antwort auf Beitrag von mama von joshua am tab

Nachtrag: erste Untersuchung in der 2.Klasse, danach erstmal ein paar Monate Ergo. Dann Ende des zweiten Schuljahres erneute Testung um Diagnose sicher zu stellen.


Muts

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Ich war immer dagegen, dass Kinder im Kigaalter Medikamente bekommen, bis ich bei einem Kind den Unterschied erlebt habe: Vom Störenfried, der Unruhig jede Aktivität fast unmöglich machte wurde ein Kind, das sich konzentieren konnte, bei der Sache blieb und ausgeglichen war! LG Muts


sternchen1410

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Guten morgen Mathis wird im dez. 5. Er fährt Fahrrad seit letztem Jahr. Kann sehr gut klettern. Kann seit diesem Jahr seinen Namen schreiben und eine schleife binden. Möchte nun das lesen probieren. Gleichzeitig ist er in der grossen Gruppe im kiga überfordert. Er ärgert, nimmt Kontakt durch negatives verhalten auf. Wenn jemand nicht mehr mir ihm spielen möchte ist es ihm egal denn er hat ja noch andere Freunde. Im Alltag ist es schwer. Alles sind reize. Egal ob etwas auf der Arbeitsplatz liegt was nicht für ihn ist... er glaubt er darf alles und die kleine Schwester mit ihren 3 Jahren nichts. Er geht sehr grob mit allem um, kann Kräfte nicht einschätzen. Somit geht Viel Spielzeug und Bücher schnell kaputt. Wenn man es weg wirft ist es ihm egal. Er hat immer angst was zu verpassen. Er muss das erste, das letzte das größte haben. Andere müssen abgeben, er nichts. Mit seiner Schwester kann er gleichzeitig liebevoll kuscheln. Doch dann kann er keinen Abstand halten und bedrängt sie. Sie muss so spielen wie er möchte. Sonst flippt er aus. Ärgert er sich geht er über die Gewalt ( hauen, boxen) an die Sache. Was die kleine hat oder macht will er auch. Auch wenn er schon zu gross dafür ist.in der Familie erden wir schief angeschaut. Er macht Mist, stiftet seinen Cousin an seine Eltern zu beschimpfen etc. Der Cousin ist aber auch nicht ohne.jetzt sind wir seit 2 Tagen gerade im Urlaub auf dem Bauernhof und es geht. Draussen zumindest. Drinnen ist es sehr anstrengend. Er muss alles 8 x gesagt bekommen. Er ist sehr tollpatschig. So wird dann bei der nachttischlampe die Hand an die Glühbirne gefasst. Oder die Kaffeekanne von der Arbeitsplatz genommen weil er glaubt es sei Tee drinnen. In einem spielzimmer merkt man eine grosse reizüberflztung. Wir Eltern gehen auf dem Zahnfleisch. Er soll Zähne putzen und trinkt Wasser aus dem zahnputzbecher. Er soll die Hose ausziehen und zieht den Pulli aus. Macht seine Schwester gerade was anderes läuft er da hin. Diese Angst was zu verpassen und die Eifersucht ist sehr anstrengend. Gelingt ihm etwas nicht ist er sehr frustriert. Hilfe nimmt er nicht an, statt dessen folgt ein tobsuchtsanfall. Hilft er z.b. in der Küche ist alles ringsherum auch interessant. Somit kann ich manchmal nichtmal 3 Schritte nach rechts zum Kühlschrank machen. Sorry für den langen Text. Bei den Ärzten verweigert er fast immer. Beim Psychologen waren wir nich nicht. Im Juli geht es wieder ins spz. Bislang bekommt er ergo und Logopädie. Lt. Kiga kann er fröhlich und traurig unterscheiden, aber Gesichtsausdrücke dazwischen nicht. Er sagt fast nie Guten tag oder zumindest Hallo. Auch nicht Familie. Bei fremden erwarte ich es sowieso nicht.konzentrieren kann er sich nur bei Sachen die er richtig toll findet. Alles andere wird getrotzt oder ignoriert. Sieht er ein Baby. Wird er grob. Er macht es zwar langsam aber er drückt so mit der Hand als will er schauen was passiert. Was passiert wenn ich den Finger in den Mund stecke oder den Schnuller nehme oder am Kopf drücke. Bei Tieren hingegen geht es.wir sind viel draussen aber es geht halt nicht immer. Und drinnen geht gar nicht .er kann nicht in seinem Zimmer bleiben ohne seine Schwester zu ärgern. Er darf bei ihr spielen aber sie nicht bei ihm. Er darf bei ihr mit allem spielen sie bei ihm mit nichts.


Muddie2006

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Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Hallo, ich würde eine Vorstellung bei einem guten Kinder- und Jugendpsychiater empfehlen. Hat sich die Kita schon einmal für eine Frühförderungsmaßnahme ausgesprochen? Um deinen Sohn in der Kita begleiten zu können und ihm Möglichkeiten aufzuzeigen ohne Provokation mit den anderen Kindern (Positiv) in Kontakt zu treten? Dein Sohn scheint sehr frustriert über seine Rolle zu sein und selbst keinen Weg zu finden den Teufelskreis zu durchbrechen. Ich denke, dass ihr Unterstützung bräuchtet. Und hierbei würde ich jetzt eher an Unterstützung im häuslichen Bereich und in der Kita denken und nicht an Medikamente. LG


Muddie2006

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Antwort auf Beitrag von Muddie2006

Und wenn diese dann doch irgendwann notwendig werden/ sind, dann ist das so..... Aber erst einmal würde ich noch andere Wege einschlagen! Man kann Reizüberflutung auch versuchen durch unterschiedliche Strategien und Regeln zu verhindern/ zu minimieren. Viel Kraft, hört sich anstrengend an!


chipsi

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Antwort auf Beitrag von sternchen1410

Meine Tochter ist 8 und HB und genau wie dein Sohn. Ich laufe seit 8 Jahren auf dem Zahnfleisch. Es kommen immer neue Probleme dazu. Warum eine Mathe Arbeit schreiben, wenn ich zum Fenster raus schauen kann und eine 5 ist doch gar nicht so schlecht grrrrrrr. Sie hat kein Ads oder Adsh nur einen super Hirn und einen äusserst schwierigen Charakter.


sternchen1410

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Hallo wir haben eine Familienhilfe, wo wir nun die Std. Nochmal erhöhen werden und beantragen gerade mit der kita eine integrationshilfe Aber was ich nicht verstehe obwohl es mich freut : Wir sind seit Fr. Auf dem baurnhof. Hier sind viele Kinder. Größere, kleinere. Auch Auf den Spielplätzen. Er hat noch nicht ein kind geärgert. Und die hatten auch spielvorschläge. Entweder hat er mitgemacht oder ist weg gegangen. Aber kaum waren wir wieder in der Wohnung. Schaltet er den Knopf um. Gerade bei seiner Schwester. Sie wollte ihm ein malblatt abgeben. Da tickt er aus weil er bestimmen will welches, und es sich selber abreißen will. Wenn das sein block gewesen wäre hätte er auch bestimmt welches Blatt Hanna bekommt.aber draussen läuft es im Moment echt gut. Gestern konnten wir sogar eine wattwanderung mitmachen. Was mmir aber auch auffällt ist : gestern ist er in eine kleine Halle zu den Meerschweinchen gegangen. Da hat er nur rum geschrien. Da hatte er sich nicht im Griff. Also diese Sensibilität die fehlt