Dorilys
Wir hatten heute auf dem Hundeplatz eine interessante Diskussion über das Eingreifen bei Unstimmigkeiten zwischen den Hunden - Wie seht Ihr das? Wie schnell greift Ihr ein? Grund dazu waren folgende Ausgangssituationen: 1. Ein Rüde versuchte mehrmals bei Leila aufzureiten, sie zeigte ihm die kalte Schulter und ging weg. Als es ihr zuviel wurde, fuhr sie herum, schnappte in die Luft, bellte und zeigte dem Rüden nachdrücklich, das sie nicht will - nach wenigen Sekunden war es vorbei, der Rüde ließ sie in Ruhe. Ich habe nicht eingegriffen. 2. Leila bedrängte mehrmals einen anderen (unsicheren) Hund mit ihren Spielaufforderungen, ich rief sie dann zurück, weil der Hund nicht wollte. Eine Weile später wurde dieser Hund plötzlich von einer Gruppe Hunde über die Wiese gejagt - ich habe Leila zurückgepfiffen und solange angeleint, bis die Situation geklärt war. Übertrieben? Machen lassen? 3. Auf der Wiese lag ein großer Treibball, zwei Hunde jagten sich den Ball immer wieder ab. Beide fuhren immer mehr hoch und liefen zweimal einen kleinen Hund so um, das der sich überschlug. Als ein dritter Hund dazukam, schaukelte die Situation sich so hoch, dass eine Leine zwischen die Hunde geworfen wurde,Ein Besitzer der ersten zwei Hunde nahm seinen Hund an die Leine und ging weg, die anderenrannten weiter mit dem Ball herum und bellten teilweise andere Hunde an, die ihnen zu nahe kamen. Von der Körpersprache waren beide Hunde sehr angespannt. Ich habe dann die Wiese gewechselt. Bei der Diskussion waren von einen Mann, der sofort eingreift (weil er Rudelchef ist, muss er alles klären) bis zur Fraktion "Hunde klären das unter sich alleine" alles dabei. Dabei wurde mir sowohl das Eingreifen in Situation 2 wie auch das Nichteingreifen in Situation 1 zum Vorwurf gemacht. WIe seht Ihr das? Wie schnell greift Ihr ein? Wie hättet Ihr Euch verhälten (bei Situation 3 hatte Leila keinerlei Interesse an dem ball, daher habe ich mich mit ihr nur beiseite gehalten). LG Dorilys

also ich greife auch eher selten ein. klar wenn ein hund schon agressiv auf xandor zukommt dann ruf ich ihn zu mir aber wenn sich unter dem spielen eine angespannte situation ergibt regeln sie es eigentlich selbst. was ich überhaupt nicht ab kann ist aufreiten. xandor ist zwar kastriert würde es aber auch machen wenn ich ihm dies nicht untersagen würde. wir sind oft mit 3anderen rüden spazieren wo der eine oft versucht bei den anderen aufzureiten. da passiert es manchmal das xandor die ansätze zeigt. ich rufe dann sofort ein scharfes aus. auch wenn mir die anderen besitzer immer sagen das sie es nicht stört. ih find es furchtbar!
Hallo Leider ist der satz "die regeln das unter sich alleine" immer noch gaengig obwohl das fuer den schwachen ungut ausgehen kann. Selbst in rudeln die zusammen leben kann es, wenn man alles laufen laesst, zu verletzungen kommen die wenn nicht behandelt zum Tode fuehren. Man kann immer wieder von ueberfuellten tierheimen in anderen laendern lesen, wo die hunde sich selbst in den zwingern ueberlassen werden, wo es bei auseinandersetzungen bis zum tode kommen kann. Und da der hund nunmal nicht in Polen oder sonstwo eine andere sprache spricht als hier in deutschland, koennte das auch hier der fall sein, gerade dann wenn unterschiedliche koerperverhaeltnisse noch dazu kommen. Die meisten unfaelle mit kleinen hunden passieren weil sie von anderen hunden in unguenstigen faellen als beute angesehen werden und dann getoetet werden. So ist es nunmal und dieser schnell daher gesagte satz beweist dass sich diese menschen nicht viel mit dem wesen und der koerpersprache eines hundes beschaeftigen. Interresannt dazu das buch " die Pizzahunde " von guenther bloch. Nun zu deiner frage, ich finde gut dass du eingegriffen hast. Zum einen koennen mobbingaktionen schnell kippen und es kommt zur keilerei zum anderen ist die situation mit dem treibball echt kritisch wenn ich hunde hab die ein hohes potenzial fuer beute in sich haben und andere dann wegbeissen. Auch das kann, kommt der falsche an, richtig uebel enden. Deshalb meide ich mit meinen hunden situationen wo andere menschen mit gegenstaenden mit ihren hunden spielen oder die hunde ihre beute durch die hunde tragen, weil das immer ein potenzial fuer raufereien hat. Bei manchen hunden geht es gut aber wenn Sich die passenden kandidaten treffen..... Ball, leckerlies ect.. Sollte man bei freilaufenden miteinander kommunizierenden hunden in der tasche stecken lassen. Mit der situation mit dem aufreiten, das wuerde ich von hund zu hund abhaengig machen. Hab ich eine huendin, und danach klingt deine, die sich da ganz gut auch zur wehr setzen kann da recht sicher, dann wuerde ich sie es machen lassen. Hab ich aber ein unsicheres ding, was womoeglich auch noch in meine naehe kommt weil es sich. Icht mehr zu helfen weiss, dann schreite ich ein. Oder wenn ich merke dass der andere hund sehr penedrant ist und es trotz eindeutiger signale, nicht laesst. Lg
Ich rufe Leila eigendlich lieber einmal mehr zu mir als zu wenig - besonders in der Gruppe kann die Stimmung zu schnell kippen. Da Leila sowieso viel Jagdtrieb hat (Hetzjäger), lasse ich sie in der Gruppe gar keine anderen Hunde jagen, das ist mir zu unsicher. Besonders wenn der andere Hund deutlich kleiner ist, unterbinde ich Hetzspiel von Anfang an. Beim Aufreiten zeigt Leila eigendlich sehr deutlich an, dass sie es nicht will - und da tendiere ich in den meisten Fällen tatsächlich dazu, es sie regeln zu lassen: Ihre Körpersprache ist für andere Hunde deutlich besser zu verstehen als meine. Lieber ist mir allerdings, dass der Rüdenbesitzer eingreift, da er seine Hund auch besser kennt. Es gibt allerdings auch Rüden, bei denen ich Leila direkt bei mir halte und nach Möglichkeit weggehe. Bei Situation 3 war ich froh, dass Leila kein Interesse am Treibball hat - einer der betroffenen Hunde jagt den Treibball so sehr, bis er eine blutige nase hat - da ist es mir nicht geheuer, noch meinen Hund dahin zu lassen. LG Dorilys

schwierig...war ja nich dabei, konnte keine körpersprache lesen usw. und erzählungen sind halt doch immer einseitig. grundsätzlich kann ich das aber nicht pauschal beantworten. ich habe einen unsicheren hund, der meinen schutz wirklich braucht und bei dem ich schnell eingreife. ja, weil ICH der rudelchef bin und zu meinen PFLICHTEN gehört nunmal auch mein rudel zu schützen. dh. ich gehe bei meiner hündin schneller dazwischen wenn sie dan schwanz einzieht oder flüchten will. mein rüde dagegen klärt vieles allein. gemütliche hummel. schwer zu beantworten. ich denke ich möchte mich da nicht 100% auf eine "seite" schlagen, sondern es mir offen halten und je nach situation entscheiden.
ich hätte in allen Situationen gleich reagiert. Rüde / Hündin ist meist unkomliziert. In der Situation 2 hätte ich weniger wegen des Hundes sondern eher deshalb eingegriffen, weil der Halter des unsichern Hundes sich sicher nicht gut dabei fühlt, wenn sein Hund gejagt oder mit für den Hund etwas furchteinflößenden Singnalen zum Spiel aufgefordert wird. Situation 3 ist kritisch. Geht es um Spielzeug, werden viele Hunde recht heftig. Stöckchen oder ähnliches werfen in einer Meute geht meist schief. Auch meine eigentlich total friedfertige frühere Hündin wurde dabei bereits einmal "perforiert". Ein gesundes Maß zu finden zwischen Einmischen und Machen lassen erfodert viel Kenntnis des eigenen und der anderen Hunde, wenn man nicht ständig zum Tierarzt zum Nähen wandern will oder Haftpflichfälle regeln möchte.
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