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Was mach ich denn nur? :-(

Was mach ich denn nur? :-(

Schippchen

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Hallo ihr, Wie einige von euch wissen, habe ich zwei Katzen. Und ich liebe meine Tiere, bin der festen Überzeugung, dass man sich keine Lebewesen ins Haus holen sollte, wenn man nicht bereit ist, sie wirklich dauerhaft bei sich zu behalten. Nun hat sich jedoch herausgestellt, dass ich Rheuma habe. Durch die Schwangerschaft und die Hormonumstellung danach inzwischen sehr schlimm. Ich habe täglich Schmerzen, kein Medikament wirkt bisher. Ich kann mich kaum noch um den Haushalt und meine Tochter kümmern, geschweige denn um die Katzen. Ich hatte schon meine Mutter gefragt, ob sie sie für eine Weile wieder nehmen mag, sie hätte auch eingewilligt, hätte sie nicht inzwischen einen Hund. Und der Kater geht auf JEDEN Hund los wie ´ne Furie... Natürlich reden mir alle gut zu, ich solle die beiden in liebevolle Hände geben, aber es fällt mir so schwer, mich zu überwinden... Leider kenne ich ach niemanden, der sie nehmen kann und mag, gleichzeitig mag ich sie aber auch nicht einfach irgendwo wie Ware in nen Kleinanzeigenmarkt reinsetzen und dann nie mehr was von ihnen hören. Vor allem habe ich Angst, was dann mit ihnen passiert, da sie eben noch sehr jung sind und sehr viel Unsinn machen, damit auch Arbeit. Sie sind sehr Zeitintensiv und brauchen jede Menge Aufmerksamkeit. Ich habe Angst, dass sie dann gleich wieder weggegeben werden oder womöglich im Tierheim landen. Habt ihr einen Rat?


Arndti

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Antwort auf Beitrag von Schippchen

meinst du nicht das sich das rheuma besset sobald du mit medis eingestellt bist? vielleicht wartest du noch ein paar wochen und wenn es sich wirklich nciht bessert mußt du doch nach einem guten platz suchen.


Schippchen

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Antwort auf Beitrag von Arndti

Bis jetzt hat gar nichts funktioniert. Habe jetzt fünf Medikamente durch. Nun einen Termin beim Internisten, der mich noch einmal untersucht und danach soll Antrag gestellt werden, dass ich die Biogen-medis kriege. Das wird wohl ne ganze Weile dauern. Wenn ich ab 1.7. alleine wohne, will mein Arzt schauen, ob ich eine Haushaltshilfe kriege, aber das ist nicht sicher...


lejaki

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Das tut mir leid für dich, aber mußt du die Katzen denn wirklich abgeben? Sie sind doch zu zweit und müssen nicht andauernd bespaßt werden. Stelle einen großen Napf Wasser hin und einen großen Napf Trockenfutter, was für einige Tage reicht (mache ich auch so, weil ich keine List habe mehrmals täglich nachzufüllen). Katzenkklo kann doch bestimmt dein Mann saubermachen, oder? Sonst reicht das ja einmal täglich. Und ansonsten sind sie doch bestimmt einfach zufrieden, wenn sie sich auf deinen Schoß setzten können um zu schmusen. Meinst du nicht, daß das geht?


cosma

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Also ich finde auch ehrlich, daß Katzen so gut wie NULL Arbeit machen. Katzenklo würd ich Mann oder Kind deligieren, das dauert doch maximal 10 Minuten am Tag, Füttern ebenso - was ist denn da sonst noch zu tun ? Streicheln ist doch gut für die Seele ... wenn hier jemand KEINE Arbeit macht, dann sinds die Katzen. Oder ist das bei Dir so anders ?


Schippchen

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Antwort auf Beitrag von cosma

Das Kind ist ein halbes Jahr alt, die Katzen ein Dreivierteljahr. Wie schon geschrieben, machen sie viel Unsinn, schmeissen allerhand runter, gehen überall bei etc. ständig muss ich hier alles wieder einräumen. Dann ist die Katze von ihnen sehr aufdringlich und ein aktiver Schmuser. Sie kann regelrecht nerven, muss man schon sagen. Aber dann tut sie mir auch leid, obwohl sie mehr anstellt als der Kater. Da steckt schon Arbeit hinter, das ist nicht nur das Katzenklo. Mein Exfreund, mit dem ich noch zusammenlebe, mag die Katzen nicht und rührt für die beiden keinen Finger. Das Klo hat er nur gemacht, als ich noch im Wochenbett war.


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werden sie ja noch ruhiger. Kommt halt drauf an, ob du sie jetzt loshaben möchtest, weil es nimmer in die Lebensumstände passt. Dann kriegst du sicher bei so jungen Katzen auch noch einen ordentlichen Platz. Oder ob du wirklich arg an ihnen hängst und sie behalten möchtest. Dann solltest du abwarten wie sich a.) dein Rheuma weiterentwickelt und vom Arzt einstellen lässt und b.) wie sich das Verhalten der Katzen so ca. im nächsten Jahr weiterentwickelt. Kannst du sie evtl. als Freigänger halten?


kal-el

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15 Monate. Wie alt sind denn die Katzen? Und ich habe nach MTX, Cortison, Arava nun die Biologica bekommen (Remicade) - und nun geht es wieder gut (bin kein Kassenpatient)! Kopf hoch, das wird schon, Du wirst sehen, mit einem Biologica geht es aufwärts. chris , Rheuma, nachdem ich mich mit einem Rosendorn gestochen habe


cosma

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Antwort auf Beitrag von kal-el

Gut, wenn das so ist, dann würde ich sie abgeben. Du bist wirklich genervt von Ihnen und das spüren sie sicher auch und dann finde ich das keine gute Basis um weiterzumachen. Ich frag mich allerdings warum man zu einem Säugling zwei Katzen holen muß, das muß ja etwa zeitgleich gewesen sein. Und dazu nen Freund hat, der mit ihnen gar nichts anfangen kann und sie nicht mag. Und dazu noch zwei Babykatzen, wo klar ist: sie spielen wild, sie kratzen mal, sie machen Dinge vielleicht mal kaputt ... Wie auch immer: gib sie lieber ab ...


Schippchen

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Antwort auf Beitrag von kal-el

15 Monate? Bei mir waren es 6. Da weder Ibu noch Diclofenac half, bin ich ja zum Arzt, der gab mir zunächst Naproxen und dann Indomet und später noch eins. Keines davon brachte auch nur die geringste Schmerzlinderung. Kann sein, dass mein Rheumatologe mir da aber auch so schnell versucht, mir den Weg freizubahnen, weil er von meiner Tochter weiss und auch, dass ich in einem Monat alleinerziehend bin... Er hat auch sehr schnell begriffen, dass es sich um Morbus Brechterew handelt, Röntgen, Bluttest, dann MRT innerhalb von 2 Monaten. Und das dann mit der Aussage :"Also dem Bild von ihrer Hüfte nach zu urteilen, haben Sie das schon seit Jahren! Wann immer die Schmerzen im Rücken auf Skoliose geschoben wurde, war es das Bechterew."


kal-el

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Antwort auf Beitrag von Schippchen

..... und wenn Du nun schreibst "MRT innerhalb von 2 Monaten", wird mir ganz übel, habe bisher immer ein MRT am nächsten Tag erhalten, muß mich nun aber gesetzlich versichern und da dauert es dann anscheinend länger. chris


Drachenlady

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Warte bitte erst ab, bis du auf die entsprechenden Medikamente eingestellt bist. Danach kümmere dich um ausreichend Bewegung. Auch wenn du momentan gar nicht glauben magst, dass du dich überhaupt noch einmal schmerzfrei bewegen können wirst...gerade bei Rheuma ist Bewegung sehr wichtig. In meinem Bekanntenkreis sind es zwei die an Rheuma leiden und Zeiten durchlebt haben, wo sie sich nicht einen Millimeter bewegen konnten. Beide schwören auf Sport, Gymnastik. Meine Freundin ist jetzt 42 und fährt Inliner oder richtig hardcoremäßig Mountainbike. Meine Schwiegermutter ist jetzt 74 Jahre und schwört auf ihre Rückengymnastik und vor Allem auf Pilates. Kopf hoch und nicht den Mut verlieren...


Schippchen

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Ich hab den Kater bekommen, als ich noch schwanger war, die Katze kurz nach der Geburt, weil der kleine Kerl einsam war. An und für sich wär das auch gar kein Problem, die Nerven machen ja mit, aber die körperliche Belastung, ihnen alles hinterherzuräumen, Katzenstreu wegfegen etc. ist mir langsam zu viel mit den Schmerzen. Was das kuscheln angeht, habe ich ihnen gegenüber schon ein schlechtes Gewissen, weil sie so oft wollen und ich in allem so langsam bin, dass mein Tag mit Haushalt und Kind voll ausgefüllt ist. Leider wohnen wir an einer Hauptstraße, sie können draußen nur auf den Balkon, der ist Katzensicher, jedoch sind das halt auch "nur" 9qm... Ich kenne ja die Arbeit die mit Katzen verbunden ist, doch zum Zeitpunkt der Anschaffung hieß es, es sei schwangerschaftsbedingtes Karpal-Tunnel-Syndrom. Da war von Rheuma nicht die Rede. Im Gegenteil, ich hatte nachgefragt, ob es das sein könnte und es wurde von der Ärztin deutlich verneint! Hätte ich das gewusst, hätte ich sie mir natürlich nicht angeschafft. Aber kennt ihr eine Möglichkeit, sie gut und sicher zu vermitteln? So dass man auch sichergehen kann, dass sie in gute Hände kommen? Ich hab das Gefühl, sie fühlen sich so nicht mehr wohl... ich wünsch es ihnen aber einfach besser


Sternspinne

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Gibt es bei euch eine Katzenhilfe? Bei uns vermitteln die Katzen. Google doch mal danach. Für mich klingt es auch so, als wären sie einfach eine zusätzliche Belastung für dich und dein Gewissen. Obwohl ich immer gelernt habe (von meiner Oma), dass Katzenfell das Beste gegen Rheuma wäre. Hoffentlich findest du bald was, was dir hilft und auch ein gutes Zuhause für die Katzen!


RR

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Hallo mein Mann hat auch Rheuma u. mit 24 waren die Werte so hoch, dass man ihn mit 40 im Rollstuhl sah (die Ärzte stellten diese Progrnose). Medis bringen nicht wirklich soooo viel, besser ist viel Bewegung und: Ernährung umstellen! Wenig Fleisch! Mein Mann ist mittlerweile 45 u. hat es sehr gut im Griff, von Rollstuhl weit u. breit keine Spur, Werte haben sich auf "kaum noch messbar" verbessert! Dennoch bleibt er bei der angepassten Ernährung etc. Nun zu deinen Katzen: ich würde sie nur im äußersten Notfall abgeben, es gibt doch auch "Katzensitter" für die Urlaubszeit die kosten nicht die Welt, überbrücke doch mal damit z. B. 1-2 Monate u. dann bist du vielleicht "aus dem gröbsten raus.... viele Grüße


Maximum

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Du ich habe schon 10 Jahre Rheuma...chronische Polyarthritis.Ich konnte eine zeitlang kaum laufen,kaum bewegen.Bei mir kam es einen Tag nach der Geburt des kleinen.Nix hat geholfen bis mir meine Rheumatologin MTX verschrieben hat.Diese nehme ich nun schon 4 Jahre und ich kann die Treppen wieder hoch und runter springen,bin wieder voll fit und Knochenveränderungen haben sich zurück gebildet.Mir gehts mit diem "Zellgift" nrichtig gut.Da es ja aber eine Chemobehandlung ist bleiben Nebenwirkungen nicht aus...mir ist manchmal schlecht wie Hund und zeitweise muß ich auf meine Haare sehr acht geben.Ich kann jeden Tag hier alles machen,gehe Vollzeit als Intensivkrankenschwester arbeiten,kann alles wie jeder gesunde auch.Ab und an kommt ein kleiner Rheumaschub...lange nicht mehr so wie es damals war,wenn du weitere Informationen brauchst schreibe mir ne pn...LG gabi


Zzina

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Hey Schnippchen, Du kannst mich gerne mal via PN anschreiben, gerade und vor allem mit MB gibt es ein sehr gutes SelbsthilfeNetzwerk und ich kann Dir da gerne die Adresse zukommen lassen. Mein Mann ist schon sehr lange diagnostiziert und spritzt seit einigen Monaten, da keine Rheumamittel mehr halfen. Bei mir streiten die Ärzte ob MB oder doch eher ein anderes Rheuma, egal die Schmerzen sind da und sind manchen Tag so, das man sich gerne die Decke über den Kopf ziehen mag, aber soll ich Dir was sagen es wird auch wieder besser und es wird schubfreie Zeiten geben und die wirst Du geniessen können. Die Katzen mh ich weiß nicht ob man es nun nur auf Rheuma schieben soll, aber wenn sie Dir generell zu anstrengend sind bei all den alltäglichen Dingen, schau das Du die Katzenhilfe Eurer Stadt anrufst und dort mal schilderst worum es geht und ob sie Dir die Tiere vermitteln können. Die sind dann zwar froh wenn Sie noch bei Dir bleiben können bis es eine Familie dafür gibt, aber es gibt für Notfälle auch Pflegestellen (ist zumindest hier in der Stadt so bzw. im Umland) Hab Mut und schau das Du für Dich Raum schaffst und auch wenn Du Schmerzen Bewegung ist das A und O bei Bechterew. Lieben Gruß und meld Dich wenn Du mehr Infos zu Selbshilfegruppen haben möchtest Zzina


Zzina

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Antwort auf Beitrag von Zzina

vergessen denke mal das Deine komplette Situation derzeit auch schubfördernd ist, gerade die Psyche ist nicht zu unterschätzen bei diesen Erkrankungen. Wenn Du alles um hast mit Umzug und Trennung und Einrichten im neuen Leben, dann wird es auch wieder besser....denke mal Du hast da gerade einige Baustellen die zu bewältigen sind. Nur Mut es wird auch wieder besser.. (in den schlechten Zeiten braucht man eben immer mal jemanden wo man jammern kann, das mache ich dann gerne beim walken mit einer Freundin. Voher wird das Tempo abgestimmt, manchmal schleichen wir auch nur je nach Tagesverfassung )