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Update: nächstes Jahr geht es vor Gericht

Update: nächstes Jahr geht es vor Gericht

kia-ora

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Ich hatte ja vor ein paar Monaten geschrieben, dass die Kastration unseres Ponys tödlich verlaufen ist, da die Ärztin den Penis amputiert hatte. Leider ist die Ärztin uneinsichtig und die Haftpflichtversicherung bietet uns nur 50% des Kaufpreises plus Entsorgungskosten an. Da es mir um RESPEKT vor dem Tier geht, habe ich das Angebot abgelehnt und der Anwalt macht die Klageschrift nun fertig. Ich habe ziemlichen Bammel vor der ersten Gerichtsverhandlung meines Lebens, aber es fühlt sich einfach falsch an, das Angebot zu akzeptieren. Die Ärztin soll endlich zugeben, dass sie einen schrecklichen Fehler gemacht hat!!! Aber das tut sie nicht. Sie beteuert, dass sie "lege artis" (= nach den Regeln der Kunst) operiert hat. Der Anwalt meint auch, dass der Kaufpreis des Ponys (900Euro) eigentlich keine Gerichtsverhandlung wert ist, aber er kann unsere Wut und unseren Wunsch nach Gerechtigkeit verstehen. Was hättet ihr gemacht? Akzeptieren und gut ist? Vor Gericht? PS: Ein neues Pony haben wir schon. Normalerweise kaufe ich so schnell kein neues Tier, aber meine Tochter (9Jahre) und ich wollten so gerne zusammen ein junges Pony ausbilden und das gemeinsame tierische Projekt macht uns beiden viel Freude. Es hilft irgendwie über den Schmerz hinweg.


kfischgen

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Hallo! Ich kann Dich gut verstehen! Wenn die Ärztin wenigstens Einsicht gezeigt hätte, aber so? Ich hoffe dass Ihr die Gerichtsverhandlung gut übersteht und in Eurem Sinne entschieden wird. Dabei geht es ja nicht unbedingt um‘s Geld, es fühlt sich einfach falsch an wenn man nicht für‘s geliebte Tier kämpft. Alles Gute!


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich glaube ich würde auch klagen, aus Prinzip und weil die EInsicht fehlte. Hat das Kind denn den Grund mitbekommen oder ist es einfach "gestorben"?


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Das Kind glaubt, wir hätten Hodenkrebs bei der OP entdeckt. Unheilbar. Die Wahrheit verkraftet sogar manch Erwachsener nicht! Ist einfach zu grausam.


Susanne.75

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich kann euch gut verstehen. Bei dem Verlust eines Tieres ist das Geld nebensächlich. Die Tierärztin hat halt nicht "eine Sache" beschädigt, die man mit Geld ersetzen kann. Fehler können passieren, auch wenn ich es noch immer unglaublich finde, wie SO ein Fehler passieren kann. Aber dann muss man dazu stehen, sich entschuldigen, einsichtig sein, es bereuen. Irgendwie zeigen, dass sie draus gelernt hat und ihr dieser Fehler nie wieder unterlaufen wird. WENN sie "nach allen Regeln der Kunst" gehandelt hätte, wäre das Pony nicht tot. So eine Kastration ist ja nun auch wahrlich kein komplizierter Eingriff.


katja13

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich drücke euch alle Daumen für die Verhandlung!


Ronja Räubertochter

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Antwort auf Beitrag von kia-ora

Ich hätte es vermutlich auch so gemacht. Es war ja das mindeste gewesen, das die Tierärztin sich entschuldigt. Ich Wünsche euch viel Glück mit eurem neuen Pony. So ein Jungtier aufzuziehen ist eine interessante Erfahrung