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Umfrage Hund gegen Hund..

Umfrage Hund gegen Hund..

Kuegelchen

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Huhu Ich habe in der letzten Zeit in meiner Bekanntschaft immer wieder eine Diskussion geführt zu dem Thema: Soll man sich einmischen wenn Hunde miteinander kämpfen?? Manche waren der Meinnug, daß man sich dazwischenwerfen soll, die Hunde wegziehen soll, den jeweils anderen Hund schlagen, rufen/schreien usw. Andere (unter anderem ich selbst) finden, die Hunde sollten den Kampf "austragen" und man sollte sich NICHT einmischen. Die Hunde werden durch laute Rufe und Schläge "blind" vor Wut und kämpfen umso heftiger. Zudem können Menschen verletzt werden. Ich finde man wartet bis es eine "Kampfpause" gibt und trennt die Hunde dann. Was denkt Ihr? LG Kügelchen


Caipiranha

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Ich gehe grundsätzlich einfach weiter. Mein Hund fängt nicht an, aber wenn es einer darauf anlegt, dann macht er halt mit. Ein normal sozialisierter Hund (und der Großteil aller Hunde ist das), hört auf, wenn das Thema geklärt ist. Rufen und Schreien ist so ziemlich das dämlichste, das man tun kann. Wenn angeleint: Leine loslassen und, wie gesagt, gehen. Wenn es hart wird, dann hilft nur, sich mit dem anderen Hundebesitzer zu verständigen und die Keiler GLEICHZEITIG an den Hinterläufen auseinander zu ziehen. Der eigene Hund steht in dieser Situation dermaßen unter Adrenalin, daß er noch mehr austitscht, wenn sein Bezugsperson sich "in Gefahr" begibt, daher gehen und aus der Distanz abrufen. Selbst wenn man tatenlos stehen bleibt, hört der eigene Hund nicht so schnell auf, da er verteidigen will. Da ich ja meist schon 100/ 200 Meter weg bin, kriege ich nicht selten mit, wie sich die Leute kreischend zu dem Knäuel begeben oder gar noch mit Leinen oder Schlüsseln auf die Hunde werfen. Mein Verständnis hält sich in Grenzen und mein Mitleid auch, wenn sich mein Hund dann mal gegen sie wenden würde. Meist rennt der andere Hund noch bis zu uns hinterher, und auf die Distanz zum Führer/Halter reicht dann komischerweise ein Knurren und es wird der Rückzug angetreten. Mein Highlight war, als "Frauchen" heulend zu ihrem Aggro-Hund raste und schrie "Schätzchen, bist Du verletzt", ihren Mann anschrie "Tu doch was" und mich anschrie, ich solle gefälligst stehen bleiben, bis sie ihren Hund "untersucht" habe. Total gaga, zumal er frei herumlief und direkt Stunk machte. Eine "Hundetrainerin" hat mir übrigens mal stolz ihr Jagdmesser gezeigt, daß sie sofort einsetzen würde, wenn sich ein Hund über ihre Hündin hermachen würde. Zitat: "Kehle durch und Thema auch". Wirkliche Burner unterwegs.


Sammykatze

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Hallo, ich bin Hundetrainer - und das schon sehr lange. Und früher habe ich jedem geraten, die Leine dazwischen zu werfen, und die Hunde nach Möglichkeit zu trennen. So habe ich es in der Ausbildung gelernt - und bin davon abgekommen - nachdem ich selbst in eine für mich sehr gefährliche Situation geraten bin. Zwei große, ausgewachsene Schäferhunde (einer sehr gut erzogen und gehorsam - der andere nix davon) sind aufeinander los, beides Rüden... in einem tollen Augenblick als "Kampfpause" war, warf ich wie gelernt und oft weiter vermittelt die Leine zwischen beide auf den Boden. Dies hat die Aufmerksamkeit und die Wut des nicht erzogenen Schäferhundes auf mich gelenkt - und Leute, es ist kein Spaß wenn euch so ein großer Hund mit fletschenden Zähnen knurrend anschaut und auf euch losgeht!! Mein Glück war, dass der andere Schäferhund sich vor mich gestellt hat - sonst wäre ich sicher nicht nur mit einem Schrecken davon gekommen. Der "gut erzogene liebe Schäferhund" kam mit Bisswunden und einem Schreck davon, der "unerzogene und wutentbrannte Schäferhund" entkam mit Besitzer... die sind davon gelaufen so schnell sie konnten während ich nach den Bisswunden sah... Meine Meinung heute - NICHT in Kämpfe oder Beissereien zwischen zwei Hunden einmischen!! LG Elisa


Margot75

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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen (wenn es um Rüden geht, bei weiblichen Beissereien kenne ich mich nicht aus). Wenn man auf die Hunde eindrischt, können die Hunde nicht unterscheiden, ob der Stoss nicht auch vom anderen Hund ist. Ausserdem riskiert man, dass man gebissen wird, was übrigens NIE aus Zufall passiert. Der Hund will einem klarmachen:"misch Dich nicht ein". Dazwischengehen nur wenn es ein Beschädigungskampf ist, und der findet eigentlich nur statt, wenn es um Ressourcen, wie ein läufiges Weibchen geht. Erkennen kann man diese Art von Beisserei, dass sie relativ geräuschlos abgeht, im Gegensatz zum lautstarken Kommentkampf, wo es nur darum geht den großen Macker zu markieren. Allerdings muss ich Caipiranha ein wenig korregieren. Nich einfach an den Hinterläufen packen und auseinanderziehen, die Hunde könnten ineinander verbissen sein, sondern: an den Hinterläufen packen, die Hunde kurz nach vorne schieben (dadurch erschrecken sie und lassen los) und erst dann auseinanderziehen. Ich habe die Erfahrung gemacht: wenn sich zwei unkastrierte Rüden mit steifem Gang und aufgestelltem Fell begegnen und die Besitzer einfach an einander vorbeigehen (und ruhig bleiben), ist die Rangfolge innerhalb von 5 Sek. geklärt und es passiert GAR NICHTS! Nur etwas Geknurre und Gekeife. Wenn man sich vom Hund entfernt entzieht man ihm die Rückendeckung und zeigt ihm:"das musst Du alleine lösen" Wenn man anfängt herumzuschreien, fühlen sich die beiden Kerle noch mehr aufgestachelt und legen so richtig los, da sie Zuschauer haben. Mein Hund hat sich schon öfters gerauft und die ernsthaften Verletzungen sind immer nur dann passiert, wenn das Gegenüber hysterisch geworden ist und auf die Hunde eingedroschen und herumgeschrien hat. Das schlimmste Erlebnis war: Mein Hund spielt mit einem kastrierten Rüden und es kommt ein junger unkastrierter Rottweiler dazu. Die Hunde versuchen ihre Rangfolge zu klären da wirft der seltendämliche Besitzer des Rottis einen Stock zwischen die Hunde. Fazit: Mein Hund bekommt eine Verletzung vom Fangzahn an der Schnauze, die getackert werden muss und mein Hund verbeisst sich in den Nacken des Rottis und perforiert ihm noch zusätzlich ein Ohr. Also: NIEMALS Spielzeug in brenzligen Situationen einsetzen. LG die rauferfahrene Margot


Tathogo

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

ist denn dein Hund in einer "echten" Kampfsituation??? Hört sich so an als erlebst du täglich Kämpfe zwischen Hunden?? Wie man sich verhalten sollte WENN es dann mal wirklich zu nem Kampf kommt hängt sicher von vielen Faktoren ab,das kann man pauschal gar nicht sagen. "das machen die Hunde unter sich aus" ist schön einfach dahergesgat,blöd nur wenn einer den anderen ernsthaft verletzt. Ich hab bisher in meinen fast 4 Jahren mit Hund genau einen kampf zwischen 2 Hunden erlebt,das waren zwei vom gleichen Kaliber im Freilauf-da sind BEIDE Besitzer dazwischen und haben die Zwei getrennt-das wäre sonst übel ausgegangen!


Kuegelchen

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

Huhu Danke erst mal für die Antworten. Das Thema ist nun mal bei Hundebesitzern in Bekannten/Freundeskreis aufgekommen. Und nein, mein Hund kämpft sich nicht permanet durchs Leben:-). EIgentlich kämpft er nur mit einem bestimmten Hund, den attackiert er (gerne ansatzlos) wenn er ihn sieht. Bis auf einmal habe ich ihn an der Leine halten können, das letzte mal ist er aus dem Auto gesprungen,ichhabe den anderen hund nicht gesehen und schon ging die Rauferei los. Der Besitzer des anderen Hundes schrie besinnungslos und prügelte mit seinem Regenschirm auf meinen Hund ein. (Auch als schon alles vorbei war). Zum Glück ist mein Hund (ob man es nun glaubt oder nicht) ein echtes Schaf, er macht Menschen nix, zumindest hat er seit wir ihn haben niemanden gebissen, was noch kommt weiß man ja nicht, an den 100%ig sicheren Hund glaube ich nicht:-). (Was vorher war weiß ich nicht, er ist ein Tierheimhund ohne "Geschichte", ein Fundhund). Ich war damals natürlich bestürzt über das Verhalten meines Hundes, fand aber auch die Reaktion des Besitzers des anderen (größeren und jüngeren Hundes) unangemessen. Daraufhin kamen wir eben auf das Thema im Allgemeinen. Ansonsten hat unser Hund , ein Rüde, eher die Angewohnheit bei pöbelnden Art- Geschlechtsgenossen die Backen aufzuplustern und sich stark zu geben. Meist reicht auch Blickkontakt um alles zu klären. LG Kügelchen


Margot75

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Antwort auf Beitrag von Tathogo

Mein Hund ist mehmals pro Jahr in einer Kampfsituation, ich der Zeit wo ich meinen Hund habe ist es mindestens schon 25x zu einer Keilerei gekommen mal mehr mal weniger ernst und anscheinend hast Du meinen Beitrag nicht richtig gelesen: JEDES MAL wenn die Besitzer des anderen Hundes dazwischengegangen und auf die Hunde eingedroschen und herumgeschrien haben (übrigens fast alles hysterische Frauen, ausser das eine Mal bei dem Rottweiler!) kam es zu Verletzungen, entweder bei meinem Hund oder beim gegenüber. Wenn der andere Besitzer entspannt reagiert, kann man davon ausgehen, dass der Hund gut sozialisiert ist und die Hunde nur kurz die Rangfolge untereinander klären. Wenn man natürlich auf einen gestörten Hund trifft, der jeden Rüden, der ihm über den Weg läuft ernsthaft verletzt (ja so einen Hund haben wir in der Nachbarschaft), kann man sich von weitem mit den Besitzern verständigen und andere Wege gehen. Woher weisst Du, dass es übel ausgegangen wäre? Weil die Hunde geknurrt und sich lautstark angebellt haben? Oder hatten sie sich schon ineinander verbissen? Dann MUSS man sie trennen aber bei einer normalen Rauferei habe ich die Erfahrung gemacht, dass nix passiert. Im schlimmsten Fall, beissen sie sich selber auf die Zunge, bevor sie den anderen Hund verletzen. Im übrigen haben beide Hundetrainer in meinem Rettungshundverein, in dem ich früher war, die gleiche Meinung.


Margot75

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

ehm, ich glaube Tathgo meinte meinen Beitrag.


Tathogo

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Antwort auf Beitrag von Margot75

die Ausgangsposterin ;-)) Bin aber ziemlich "platt" dass offenbar viele schon des öfteren "Kämpfe" hatten-ich lebe in Frankfurt,hier sind täglich viele Hunde in den Auslaufflächen und auch so-aber seit wie gesagt knapp 4 Jahren hab ich sowas erst einmal richtig"ernst" erlebt...Kappeleien ja,aber Kämpfe??


like

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

bin noch selten in echte Kampfsituationen von Hunden gekommen, wo es echt bis auf`s Blut geht und unter Umständen sogar noch der eingreifende Mensch angegriffen wird. Was ich kenne, sind eher so die Zickereien unter Hündinnen (bin nunmal ein Hündinnen-Halter) und die sind meist schnell und unblutig beendet, wenn Herrchen / Frauchen durch ein paar beherzte Schreie oder Handlungen kundtun, dass ihnen das Ganze missfällt. Egal, was das Lehrbuch sagt - ich greife ein - das geht bei mir ganz automatisch und ohne Nachdenken - habe seit meinem 10. Lebensjahr eigene Hunde, kann dieses Verhalten bei mir nicht ändern und habe auch nie schlechte Erfahrungen damit gemacht - im Gegenteil - ich musste noch mit keinem Hund zum Nähen.....


Sternspinne

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Antwort auf Beitrag von like

Sehe es ähnlich wie du. Bei mir ist noch ein anderer Aspekt entscheidend, nämlich die Grösse. Wenn mein dominater Kerl einen deutlich kleineren niedermachen möchte, sehe ich doch nicht tatenlos zu. Er ist zwar "normal" sozialisiert, aber stänkert nunmal gerne. Bei kleineren ist einfach die Gefahr gross, dass er doch "aus Versehen" ein Loch in den Kittel macht. Das muss ja nicht wirklich sein. Aber andererseits achte ich schon weit im Vorfeld darauf, dass solche Situationen nicht eintreten, indem er bei fremden Rüden schlicht bei mir bleibt. Kommt einer trotzdem her, habe ich bei ähnlicher Grösse kein Problem, die Rüpelei austragen zu lassen, bei ungleicher Grösse schon. Vor Jahren, ach äh Jahrzehnten, hatte ich mal die Situation, dass ein aggressiver Schäferhund aus seinem Garten auf meine uralte kleine Hündin losging und sie zerlegen wollte. Da habe ich auch nicht lange überlegt und bin dazwischen. DAS war tatsächlich gefährlich für uns beide. Allerdings habe ich meiner Kleinen das Leben gerettet (konnte noch geflickt werden) und mir ist zum Glück nix passiert.


Margot75

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Antwort auf Beitrag von Sternspinne

Klar bei ungleicher Größe sollte man wirkich eingreifen, da die Kräfteverhältnisse ungleich sind (obwohl ein Staff, der ja nicht so groß ist, bestimmt einen Neufundländer zerlegen kann) Mein Hund rauft sich nur mit gleichgroßen oder größeren Hunden. Nur 1x hat er bei einem kleineren Hund (nicht ganz so klein, eher wie ein Spitz) eine Alpharolle gemacht, dieser hat ihn aber ca. 10 Minuten angekläfft und besprungen und wollte nicht ablassen, da hat er ihn mal kurz gepackt und auf den Rücken geworfen.


Zombibi

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Antwort auf Beitrag von Margot75

Ich greife bei gezicke nicht ein. Die Hunde sollen es selber klären. Aber wenn es mal wirklich zu einem Kampf kommen sollte (jetzt nicht zwischen Chihuahuas), würde ich eingreifen, weil meine Hunde (körperlich) bestimmt den kürzeren ziehen würden.


ohmami

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Antwort auf Beitrag von Kuegelchen

Je nach Sorte Hund kannste da lange warten! Oder es ist schnell rum, z.B. wenn der Dobermann gegen den Yorkshire geht...da ist meist schnell Schluss...allerdings dann endgültig! Ich schau doch nicht zu wie sich 2 Hunde zerfleischen...ich nehme mal an du hast noch nie 2 ernsthaft beißende Hunde gesehern, sonst würdest du nicht so unbedarft schreiben!