jannas
Hallo, bis zum Sommer hatten wir zwei kastrierte Kater. Beide etwa gleich alt und als Kitten bekommen, reine Wohnungskatzen. Die beiden haben eher nebeneinander her gelebt. Sich akzeptiert, selten mal spielerisch gerauft,aber nie großartig gekuschelt. Dann wurde der eine sehr krank und wir mussten ihn schließlich erlösen lassen. Das ist gut drei Monate her. Der verbliebene ist auch schon acht Jahre, schon immer ein bisschen klein und mäkelig beim Essen, aber laut Tierärztin kerngesund. Im ersten Moment war ich mir sicher, wir wollen keine neue zweite Katze. Aber jetzt kommt immer mehr doch der Wunsch auf und ich gucke mich immer mal wieder unverbindlich um, was es denn so gäbe.... Ich werde den Gedanken nicht los. Nur habe ich Angst, die beiden könnten sich dann vielleicht nicht verstehen und es wäre Stress für alle. Ä Es ist ganz ganz wichtig, dass es unserem verbliebenen Kater gut geht. Er und meine eine Tochter (geistig eingeschränkt und psychisch sehr belastet) haben eine ganz enge Bindung. Für sie ist er ihr bester Freund und absolut unersetzlich. Auffallend ist, dass unser Kater, im Vergleich zu früher, viel jault. Sonst hat er "nur" morgens pünktlich vor der Schlafzimmertür gerufen. Das macht er gar nicht mehr, dafür jammert er irgendwie sonst ganz häufig. Er liegt auch zwischen sehr entspannt rum, kommt auf den Schoß, schnurrt usw. Also nicht nur unzufrieden. Mein Gedanke, ob ihm doch Gesellschaft fehlt? Aber was, wenn es nicht klappt? Ich habe gerade eine hübsche Katze entdeckt, anderthalb Jahre alt. Soll ruhig, verschmust, anhänglich und verträglich mit anderen Katzen sein. Bisher auch als Hauskatze gelebt. Die Bilder sprechen mich sehr an.... aber ich möchte auch keinen Fehler machen. Was würdet ihr tun? Ach, dazu kommt.... mein Mann mag grundsätzlich keine Katzen. Die beiden waren vor ihm da. Er hat sie immer akzeptiert, aber Freunde sind es nicht geworden. Mir zuliebe stimmt er einer neuen Katze zu. Allerdings wäre er eher für eine ältere, damit die neue nicht vielleicht in einiger Zeit übrig bleibt. Viele Grüße von Jannas
Hallo Jannas! Euer Kater ist noch viel zu jung um sein restliches Leben alleine zu verbringen. Ich finde deinen Gedanken zur Zweitkatze daher prima! Auch wenn Katzen augenscheinlich nur "nebenher" leben, können sie von einem kätzischen Mitbewohner nur profitieren. Du solltest aber Grundlegendes beachten: Gleiches Alter, gleiches Geschlecht und ähnlicher Charakter. Dann klappt es auch mit der (langsamen) Zusammenführung. Bitte den neuen Kater dem eingesessenen Kater nicht gleich vor die Nase zu setzen ;-) Dass der neue Mitbewohner dann kastriert und ärztlich untersucht sein soll, ist selbstredend (geimpft, entwurmt ...). Viel Spaß bei der Suche! Vielleicht berichtest du einmal?
Ähnliches Temperament ist absolut wichtig , das kann man aber erst später einschätzen. Unter 2 würde ich nicht empfehlen - ausser Du kennst das Tier, das kommt, gut. Einzelkatzen reden häufiger mit Menschen , als wenn sie sich auf katzisch unterhalten können. Ich würde ab 5 Jahre an aufwärts suchen. Und mir Zeit nehmen das Tier vorher gut kennenzulernen. Und ja , mind 2 Samtpfoten! Einzelhaft kommt selten gut an.
Vielen Dank für eure Meinungen. Ich gebe euch recht, ideal ist dieses Katzenmädchen, was ich gefunden habe, sicherlich nicht. Aber so hübsch.... Ich gucke mich intensiv weiter um auf diversen Seiten im Netz. Ehrlich gesagt möchte ich aber auch nicht bewusst eine von Anfang an kranke Katze aufnehmen. Und das steht bei den älteren häufig gleich dabei (täglich Medikamente oder besondere Fütterung oder sowas). Wenn sowas sich später ergibt, ist es so, aber bitte nicht gleich. Auch, wenn es unfair den Tieren gegenüber ist. Wenn ich unseren Kater so beobachte, kann ich ganz schwer einschätzen, wie er meine Idee überhaupt findet. Als sie noch zu zweit waren, hatte er gefühlt nichts zu sagen, hatte am Napf sofort Platz gemacht und ist eher zurück gewichen, wenn der andere kam. Dabei wurde er nie offensichtlich angegangen. Als der andere dann krank wurde und sich verändert hat, hat er ihn plötzlich immer angefaucht und Chef gespielt. Da hatten sich die Rollen komplett verändert. Wie würde ich es denn am besten mit der Zusammenführung angehen, wenn ein geeigneter Kandidat gefunden ist? Wir wohnen auf 160 qm plus Keller, was alles für den Kater zugänglich ist. Futter gibt es in der Küche im Erdgeschoß. Mehrere Toiletten stehen im Keller und Dachgeschoss verteilt. Da der Kater gefühlt im ganzen Haus sein kann (auch wenn er realistisch 90 % der Zeit mit meiner Tochter in ihrem Zimmer verbringt ), gibt es irgendwie keinen "neutralen Boden". Für Tipps bin ich sehr offen. Und für Ideen, wie ich aus meinem Mann einen Katzenfreund mache. Er sagt zwar, wenn ich das will, soll ich es halt machen, ist aber nicht begeistert. Er sieht den Dreck, die Arbeit, die Kosten und Verpflichtung und unser Sofa, was leider unter Decken versteckt ist. Dabei haben beide nicht bewusst dran gekratzt, alleine das drüber laufen reicht zum Fäden ziehen. Diese ganzen Sachen nerven mich natürlich auch.... manchmal. Aber ich liebe Tiere. Sie geben so viel. Ich sehe, wie gut unser Kater meiner Tochter tut. Und irgendwie wünsche auch ich mir etwas zum kümmern und lieb haben. Dabei mangelt es echt nicht an anderen Aufgaben und Arbeit und ich werde sowieso nie fertig.... Ach, alles schwieg. Liebe Grüße Jannas
Schaust du nur bei Tierheimen bezüglich einer Zweitkatze? Frag mal bei euren Tierarzt nach. Der kennt sehr wahrscheinlich auch Tierhalter die altersbedingt neue Dosenöffner für ihre Tier suchen. Aber auch bei Ebay Kleinanzeigen sehe ich solche Annoncen immer mal, wenn alte Leutchen ins Pflegeheim müssen und ihre Lieblinge nicht mitnehmen können. Ih kenne aber auch aus persönl. Erfahrung Katzen die absolute Einzelgänger sind. Klar das sind meist Ältere. Meine alte "Hexe", mit 24 J. leider eingeschläfert da schwer nierenkrank, kam auch nicht mit unseren anderen Katzen/Katern klar. Die wollte ihre absolute Ruhe haben. Nach ihrem Tod kam wieder Ruhe in unsere Dreiergruppe. Letzten Monat ist leider mein einer Kater mit 12 Jahren plötzlich nach kurzer Krankheit verstorben. Die beiden übrigen, Mietze 14 J. und Kater 10 J., können sich überhaupt nicht ausstehen und es fliegen sprichwörtlich täglich die Fetzen. Der Dritte hatte das Dreiergespann zusammen gehalten und war der ruhige Pol. ich hoffe die beiden beruhigen sich noch, denn wirklich trennen geht in einer Mietwohnung mit 90m² nicht. Abgeben werde ich aber keinen. Das Dreiergespann kannte sich von klein auf. Wenn es nach meinen Partner ginge, wären die Katzen schon längst weg. Wird definitiv nicht passieren, schließlich waren die Katzen bereits vor ihm da und haben damit ein größeres Bleiberecht, sind Familienmitglieder und sie tragen meinen Familiennamen!!!
Wichtig ist der Charakter. Da man diesen bei Kitten noch nicht einschätzen kann, gilt halt als Faustregel gleiches Geschlecht, ähnliches Alter. Katzen und Kater haben idR ein verschiedenes Spieleverhalten. Kater raufen und balgen gerne, Kätzinnen spielen lieber verstecken und abfangen. Ältere Katzen gehen es mitunter schon gemächlich an, jüngere Katzen haben noch ordentlich Pfeffer im Hintern. Da Ausnahmen die Regel bestätigen, solltest du am besten nach Charakter wählen. Wir haben unsere beiden Halbbrüder als Kitten bekommen, wobei sich einer dann als ruhiger Mädchen-Kater herausstellte, und der andere als aufgeweckter Frechdachs. Also auch nicht soooo optimal. Bei der Zusammenführung sollte die neue Katze in einem eigenen Raum ankommen, wo sie alles hat (Futter, Rückzugsort, Klo, Beschäftigung ...). Für die erste Zeit reicht eine verschlossene Tür. Später sollte die Tür durch eine Gittertüre ersetzt werden, damit sich die Zwei auch sehen und beschnuppern können. Kann sein, dass es gut läuft, oder du wieder einen Schritt zurück musst, indem du die Gittertüre mit einem Laken verhängst. Dann ist Fingerspitzengefühl gefragt. Wie schnell du wie weit gehen kannst, siehst du an der Reaktion der beiden. Brummen ist ok. Bei Fauchen und Schreien, musst du langsamer machen. Am besten findest du das heraus, indem du beiden vor der Gittertüre Leckerlis und kleine Spiel- und Streicheleinheiten anbietest. Das klappt schon ;-)
Klares Plädoyer für eine zweite Katze. Wir haben nur deswegen keine zwei Katzen, weil unsere Helga Freigängerin ist und draussen ihre Katzenfreundinnen trifft. Sie hat also etliche Artgenoss'innen zum Raufen, Balgen, Reiben und Spielen. Das ist für Katzen elementar, ein Mensch kann das nicht ersetzen. Reine Wohnungskatzen sollten nicht lange alleine gehalten werden. Lasst Euch beraten, wie ihr die passende Zweitkatze findet.
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