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Kater raus lassen?

Kater raus lassen?

cl84

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Hallo, meine Tochter war schon immer verrückt nach Katzen. Jetzt haben wir einen kleinen Kater bei uns und die beiden sind wie Latsch und Bommel:D Eigentlich bin ich der Meinung, dass eine Katze auch raus muss. Hatte mal einen Kater in Wohnungshaltung der mir die komplette Bude in Trümmer gelegt hat und als Freigänger viel ruhiger war. Wir wohnen zwar auf dem Land aber an einer stark befahrenen Straße. Unsere Nachbarn haben dadurch zu Ostern ihren 8 Monate alten Kater verloren. Bis zur Kastration will ich den kleinen Kerl auf jeden Fall drin lassen. Aber danach? Ich weiß nicht wie ich meiner Tochter (anderthalb) erklären könnte das Paulchen überfahren wurde. Auf der anderen Seite laufen hier viele Katzen rum denen nichts passiert ist. Würdet ihr den Kater raus lassen? Liebe Grüße


Arndti

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ich würde es vom tier abhängig machen. wenn er einen freiheitsdrang hat ja wenn nicht kann er ja drinne bleiben.


Jazzy09

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Für mich ganz klar - ja! Katzen sind freiheitsliebende Tiere. Ihr Instinkt ''verlangt'' regelrecht danach. In der Wohnung können sie zwar auch glücklich sein, ohne Frage, aber nie zu 100%. Ich hoffe, dass nichts passiert, aber wenn es so wäre, müsstest du deinem Kind die Wahrheit sagen. Ich für mich (habe auch zwei Freigänger, wobei eine einen schlimmen Unfall hatte und nur durch Not-Op gerettet werden konnte) sage mir immer (so hart es auch klingt) ''Lieber ein kurzes, glückliches Leben, als ein langes unglückliches'' Nach dem Unfall meiner Katze habe ich gedacht, dass ich sie nie wieder rauslassen will....aber ich kann ihr das nicht antun. Sie liebt es.....ihr Revier zu kontrollieren, sich auf dem Rasen in der Sonne zu kullern, Fliegen und anderem Getier nachzujagen und und und...nein, meine zwei mussten wieder raus und sie und ich sind glücklich damit. Alles Liebe


cl84

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Wenn ich ihn so erlebe läuft wohl alles auf den Freigang hinaus. Danke für die Entscheidungshilfe! Liebe Grüße


Sunny76

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Ich bin eigentlich grundsätzlich für Freigang. Für mich würde keine Wohnungshaltung infrage kommen. Aber eine stark befahrene Straße ist echt gefährlich. Könntet Ihr Euer Grundstück bzw den Garten katzensicher machen? Oder ein Freigehege einrichten. Außerdem solltet Ihr über eine 2. Katze nachdenken. Katzen sind zu zweit glücklicher und ausgeglichener, weil ein Mensch nie einen Artgenossen ersetzen kann. Ich wollte es auch erst nicht glauben, aber ich merke den Unterschied jeden Tag!


cl84

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Antwort auf Beitrag von Sunny76

Hallo, unseren Balkon Katzensicher zu machen wäre schwierig. Er hat gestern auch schon einen Fluchtversuch vom Balkon gestartet:( Ich hab die gleiche Erfahrung gemacht dass eine 2. Katze Wunder wirkt. Jetzt muss ich etwas ausholen: vor 3 Jahren war ich in Ungarn im Urlaub und hab da im Wald einen kleinen, halb toten Kater gefunden. Er war ca 5 Wochen alt, hatte Katzenschnupfen und war voller Würmer. Ich hab ihn per Hand aufgezogen und ihn gesund gepflegt. Tagsüber musste ich viel arbeiten und er hat mir wie schon gesagt die Wohnung in Trümmer gelegt. Ich hab dann noch eine kleine Katze dazu geholt und er wurde viel ruhiger. Leider habe ich dann einen großen Fehler begangen! Als ich erfuhr dass ich schwanger bin haben alle gesagt der Kater wäre eine Gefahr für mein Baby. Also habe ich ihn zu meiner Mama gegeben. Da ist er jetzt Freigänger und fühlt sich sehr wohl. Die kleine Katze habe ich behalten weil sie vom Charakter her sehr ruhig war. Während der Schwangerschaft lag sie jeden Abend schnurrend auf meinem Bauch. Ich glaube deshalb ist meine Tochter so verrückt nach Katzen. Naja, aber als meine Tochter geboren war ist die Katze Amok gelaufen weil sie ja nicht mehr die erste Geige war. Ich war komplett überfordert und habe sie auch weggegeben:( Heute weiß ich dass es ein Fehler war die beiden zu trennen! Liebe Grüße


pothi

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ja natürlich raus lassen. wir menschen gehen doch auch auf die strasse obwohl uns vielleicht das nächste Auto mitnimmt...


Mitglied inaktiv

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Ich würde eine zweite Katze anschaffen, damit der Kater entsprechende Gesellschaft hat. Ehrlich gesagt hätte ich zu einem Kleinkind kein Kitten sondern direkt ein souveränes, erwachsenes Katzenpaar angeschafft. Eventuell erfahrene Freigänger, sonst halt erfahrene Wohnungskatzen mit gesichertem Freigang. (Da gibt es schon gute Methoden, um Fenster, Balkone und Gärten zu sichern.) Das Argument, Menschen gehen auch raus, obwohl das nächste Auto sie mitnehmen könnte, finde ich haarsträubend.


cl84

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Mein Ursprünglicher Plan war es auch ein älteres Tier anzuschaffen. Hauptsächlich weil der Charakter dann deutlich ist. Da der kleine Kater aber von Geburt an ein Kleinkind im selben Alter wie meine Tochter gewohnt ist, hatte ich kaum Bedenken:) Bis jetzt funktioniert es auch richtig gut. Ich habe das Katzenklo und den Futterplatz in einem extra Raum untergebracht und die Tür ist zu. Wenn er Hunger hat oder seine Ruhe haben will geht er zur Tür und ich lass ihn rein. Das größte Problem ist ihn vom Bett meiner Tochter fern zu halten, da er am liebsten bei ihr schlafen würde:)


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von cl84

Ich sehe das ein bißchen wie mit Kindern, die können wir auch nicht einsperren und vor allem beschützen. Ich würde eben wegen Kinder und Tieren niemals an den beschriebenen Ort ziehen. Meine Eltern haben damals das Wunschhaus, was an einer solchen Straße lag abgelehnt und ein anderes Haus gekauft, WEGEN dem KATER;-) Bis auf wenige Ausnahmen sind Katzen für mich Freigängertiere, bei manchen Krrankehiten und Behinderungen gibts halt Ausnahmen, oder manche Züchtungen sind halt unpraktisch (was ich als Tierquälerei empfinde) und ab und zu gibt es Katzen denen das Drinnen bleiben einfach im Character liegt, das aber eher selten;-). Daß Katzen Gesellschaft brauchen durch Artenossen könnte ich so überhaupt nicht bestätigen! Schon gar nicht bei Freigängern. Wir wollten letztens noch eine zwete Katze ins Haus holen, die Verachtung, die unsere erste katze ausgedrückt hat über den Zuwachs, war nicht zu übersehen. Daß sie uns keinen Vogel gezeigt hat, war alles ;-). Die Probetage waren also echt erfolglos, selbst Hund mochte das babykätzchen nicht, und der mag sonst alle kleinen Tiere zum beschützen....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

Selten gibt es MAL Einzelgängerkatzen, die meisten sind lediglich Einzeljäger...


SchwesterRabiata

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hmm, kann ich so wirklich nicht sehen Gerade auch diesen egomanischen Character von Katzen, die fordern und nicht wie ein Hund betteln, sich selbstverständlich IHREN Platz NEHMEN ohne Rücksicht, teilweise sogar provokant, gerade das mag ich an Katzen. Ich hatte immer (bis auf einmal kurzzeitig) Einzelkatzen, und die hätten jeweils auch wirklich keine Lust auf Konkurrenz im Haus gehabt. Einmal hatten wir ein Pärchen, wo der Kater nach der Kastration total unterdrück wurde und auch froh war, daß er zu meinen Eltern dann auch als Einzelkater wandern konnte;-) Natürlich treffen sich Katzen draußen, es entwickeln sich Strukturen im Revier, das gehört dazu, aber daß Katzen zwangsläufig im Haushalt Artgenossen brauchen.... das könnte ich nicht unterschreiben. Es sei denn, es sind wirklich Wohnungstiere, die sonst nicht mit Artgenossen in Kontakt kommen. Natürlich gibt es Katzen wo das allgemein funktioniert, aber ich würde es halt nicht als ein MUSS sehen, und die Mehrfachkatzenhalter, die ich kenne, da gehen sich die Tiere im Haus auch eher aus dem Weg, da geht meist jeder seine eigenen Wege...so zumindest meine Beobachtungen und Erfahrungen!


Kauko:-)

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Antwort auf Beitrag von cl84

und erst recht nicht in reiner wohnungshaltung :-( http://www.feline-senses.de/keine-einzelhaltung.html


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Kauko:-)

bezieht sich aber auf "Stubentiger", was eh schon schwierig ist mit Kindern, wenn es den Tigern an Rückzugsmöglichkeiten fehlt, wenn kleine ziehende Kinderpatschehände nach katzenschwänze greifen ;-) unserer Katze sieht man deutlich an, wenn sie genervt ist, machmal steht sie vor der Tür, möchte rein, sieht Kind 4 und guckt dann so "Achnee, der schon wieder, da bleib ich lieber noch was draußen" ;-)


cl84

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Antwort auf Beitrag von cl84

Ich hoffe das klingt jetzt nicht zu merkwürdig aber eine 2. Katze ist DIE Idee. Mal angenommen ich hätte 2 Katzen und beide würden raus gehen und durch viel Pech verlieren wir eine, hätten wir immer noch die andere. Ich glaub dann wäre meine Maus nicht ganz so traurig.


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von cl84

Eine Hauptkatze und eine eventuelle Ersatzkatze? Um was gehts hier, um die Katze oder um eine anderthalbjährige, die traurig sein könnte? Sorry, Katzen sind kein Kinderspielzeug und FALLS was passiert müssen auch Kinder lernen damit umzugehen..... Die zweite Katze an sich ist ja nicht unbedingt verkehrt, aber die Begründung ist es in meinen Augen sehr.....


cl84

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

Der Verlust eines geliebten Tieres ist für ein Kind immer schlimm. Egal wie viele andere noch da sind. Nee, das war eine blöde Überlegung. Danke für deine ehrliche Mein:)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von cl84

Ihr solltet die Katze lieber wieder abgeben.


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Kauko:-)

aber es ist ja dann eine Ausgehkatze, von daher ist das Alleinsein ja nicht wirklich relevant, draußen gibt es wohl auch nach der Beschreibung der Fragestellerin genug Katzen um ein soziales Netz (mist, jetzt habe ich Facebookkatzen Kopf ) zu entwickeln. Fatal wäre natürlich, die übwerlebende Katze dann einzusperren, damit die dann nicht auch überfahren wird... Allgemein empfinde ich die entscheidung hier für überhaupt eine Katze nicht richtig überdacht....


Sayo

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Antwort auf Beitrag von cl84

Das klingt absolut herzlos und idiotisch !!!


Arndti

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Antwort auf Beitrag von Sayo

meine kinder konnten bisher sehr gut damit umgehen wenn ein tier gestorben ist. man muß es halt erklären, sich mit den kindern hinsetzen. ich denke das es auch für kinder wichtig ist mit dem sterben umgehen zu lernen. so schlimm es ist. meine tochter war 3jahre alt als unser hund nach 14jahren gestorben ist. blöd gesagt: es hat sie nich so sehr berührt weil sie es gar nicht verstanden hat. klar fragt sie ab und zu mal nach aber verstehen kann sie es noch nicht. mein sohn war 6jahre alt der war schon traurig und hat eine zeit gebraucht um damit umzugehen aber auch er ist gut damit klar gekommen.


Flirrengel

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Antwort auf Beitrag von cl84

Die meisten Katzen, die das 1. Jahr als Freigänger überleben, haben gelernt mit den Autos umzugehen. Meistens haben sie negative Erfahrungen mit Autos gemacht und Glück gehabt und überlebt. Unsere Katze war bis 1 1/2 eine reine Wohnungskatze, hatte aber trotz Kastration so einen großen Freiheitsdrang, dass nichts andres übrig blieb, als sie rauszulassen. Nach ca. einem halben Jahr kam sie verletzt zurück - seitdem große Angst vor Autos, schaut auch wenn sie über die Straße geht ect. Mittlerweile wir die Katze 8 Jahre alt. Bei einer "neuen, jungen" Katze würde ich diesmal, bevor sie Freigänger wird, versuchen, ihr Angst vor Autos einzuflößen. Also, ich würde versuchen ihr bewusst Angst vor diesen Dingern zu machen, in der Hoffnung, dass sie dann draussen besser auf sich aufpasst. Ob das funktioniert - keine Ahnung, wär aber mal ein anderer Weg.